Unbekannte Keramik

Begonnen von Alexopex, 31. Oktober 2014, 00:36:44

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Alexopex

Hallo Leute,

habe neben meinen anderen Funden (die ich teils schon vorgestellt habe) ein mir bisher unbekanntes Stück Keramik gefunden, das ich überhaupt nicht einzuordnen weiß. Es ist ein Knubbel aus eher weichgepranntem Ton (?),  mit einer sehr quarzreichen Magerung. Der Knubbel scheint an manchen Stellen geformt zu sein, bin mir da aber nicht ganz sicher. Auf jeden Fall kommt er mir nicht modern vor, weshalb ich euch um Rat fragen will.

Er hat folgende Maße: 6,5 x 5 x 1-1,5 (3 beim Knubbel) cm (L x B x H). Er weist neben dem Knubbel auch an der Unterseite mögliche Bearbeitungsspuren auf. Auf Bild 2 ist zudem eine rote Färbung in der Mitte zu sehen, welche sich mehr oder weniger durch das gesamte Stück zieht (schlecht zu sehen).

Ich schätze ihn entweder ins Mittelalter bzw. früher (???). Was meint ihr dazu.  :kopfkratz:

Fundort war ein Acker nahe Rottenburg.


Mit freundlichen Grüßen

Alex
si quid novisti rectius istis, candidus imperti; si nil, his utere mecum.

StoneMan

Moin Alex,

da werden die Keramiker sicher mehr zu sagen können als ich.

Dennoch wage ich mal die Anmerkung, dass der Knubbel durchaus eine Handhabe sein kann.
An eine Verzierung denke ich da eher nicht, ebensowenig an eine zufällige Erscheinung.

So eine partielle rote Verfärbung kann zu allen Zeiten sonstwie entstehen, muss also nicht ursächlich sein.

Wie sind denn Deine anderen Funde zu datieren und ´wie´ weich ist das Fragment?
Kannst Du es mit dem Fingernagel ritzen?


Dass Du Deine guten Bilder mit einer zusätzlichen Beschreibung unterstützt finde ich prima  :super:


Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Nanoflitter

Wenns von meinem Acker kommen würde, käme es zu den bandkeramischen Knubbeln.

Gruss...

Levante

Guten Abend,

zunächst müssen wir erst einmal die Härte des Scherbens klären. Wenn sie sich mit dem Fingernagel ritzen ließe käme Bandkeramiker durchaus in frage.

Ich vermute jedoch, dass es sich um einen recht harten Scherben handelt welcher hoch gebrannt ist.

Eine sekundäre weitere Oxidation nach dem eigentlichen Brand halte ich bislang durchaus für möglich.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Alexopex

Hallo,

erst einmal Danke für eure Antworten! Die Scherbe ist tatsächlich nicht ganz weichgebrannt, lässt sich allerdings trotzdem mit dem Fingernagel ritzen, wenn auch kein Vergleich zu meinen röm. Scherben. Ich weiß nicht, wie man genau zwischen den Härtegraden unterscheidet, weshalb ich mich nicht weiter festlegen will / kann.

Anbei habe ich noch ein Foto einer Scherbe (sehr weichgebrannt), die ich auch schon in einem anderen Beitrag vorgestellt habe, welche mir verglichen mit diesen Scherben (vor allem die linke in Bild 1) http://www.sucherforum.de/index.php/topic,64387.0.html "bandkeramisch" erscheint. Vielleicht könnte euch das ja bei der näheren Bestimmung des Knubbels helfen.  :nixweiss:    


Mit freundlichen Grüßen


Alex
si quid novisti rectius istis, candidus imperti; si nil, his utere mecum.