Hallo zusammen,

ich möchte Euch mit etwas ganz Banalem behelligen.
 
Als ich vorhin über das Feld lief, fiel mir eine Glasmurmel ins Auge. Der Boden war steinhart gefroren, sie ließ sich daher nicht lösen und ich wollte schon weitergehen. Da besann ich mich eines Besseren, weil ich gelegentlich die Flintartefakte einer Fundstelle mit 'Beifang' 'garniere'... 
Also popelte ich sie mit dem Schlüssel aus dem Boden und war dann verblüfft, dass es wohl keine industriell gefertigte 'Kindermurmel' unserer Tage war, da sie fühlbar unregelmäßig ist und zudem strukturelle Inhomogenitäten aufweist. Was habe ich davon zu halten? 19.Jahrhundert?

Durchmesser: ca. 17mm
Fundort:  Landkreis Gifhorn

Viele Grüße

Jondalar

Für mich sieht das nach einer ganz normalen Glasmurmel aus. 
In Berlin haben wir "Bucker" dazu gesagt.
Meine oberbayerische Ehefrau sagt "Schusser" und findet diesen Ausdruck "richtig". 

Gruß 

Wir hatten früher vier Arten von Murmeln, in unserer Rangfolge beim Spielen von niedrig bis hochwertig:

Ton - Glas - Porzellan - Metall

Das Bild sieht unseren Porzellanmurmeln am ähnlichsten. Ob die wirklich aus Porzellan waren, oder doch aus Glas und nur so porzellanartig marmoriert, kann ich heute nicht mehr sagen. 

ZitatWir hatten früher vier Arten von Murmeln, in unserer Rangfolge beim Spielen von niedrig bis hochwertig:

Ton - Glas - Porzellan - Metall

Während man die Knicker (wie sie bei uns hießen) aus Ton und Glas an der Bude / im Kiosk kaufen konnte stammten die seltenen aus Metall meist aus alten Kugellagern.

Viele Grüße
Michael 

Sehr schön und in diesem Fall besonders.

mfg