Frage zur Magerung

Begonnen von rolfpeter, 03. Januar 2009, 18:26:34

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rolfpeter

Servus,

die beiden Scherben stammen von einer alt- bis mittelneolithischen Siedlung. Es gibt dort ordentlich was an dickwandiger, unverzierter Gebrauchskeramik. Manche Stücke haben einen weißlichen Überzug. Mich interessiert die Zeitstellung und die Art der Magerung.
Die Magerungskörner bzw. die Löcher, wo die mal Magerung war, lassen sich auf den Bildern gut erkennen. Es handelt sich bei der Magerung um Material, das weicher ist als die sowieso schon weiche Keramiksubstanz. Quarz- oder Sandkörner sind in der Ware so gut wie gar nicht vorhanden.
Bei der verzierten Ware gibt es Scherben von kugelförmigen Gefäßen, die einfache geritzte Bänder als Muster haben, also an ältere LBK erinnern, aber auch flächig gesticheltes, was wiederum an Mittelneolithikum denken läßt.

Hier sind die Bildchen:





HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Silex

So sieht bei uns , südlich der Donau die LBK auch aus, RP.
Aber es heißt immer nur (nicht) lapidar: mit organischer Magerung.
Könnten das  Knochenbestandteile sein?
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfpeter

Ich habe keinen Schimmer Edi!
Wie sieht Schamottemagerung aus?
HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

queque

Hallo RP, hallo Silex,
soweit ich weiß wurde neolithische Keramik unter anderem auch mit Getreidespelzen gemagert. Ich habe ein mal Randstück gefunden, das tatsächlich solche aufweist, das allerdings recht dickwandig ist und das ich von der Randtypologie eher später datieren würde.
Grüße vom
Bastlmann