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Lesefunde => Keramik, Glas und Porzellan => Thema gestartet von: rolfpeter in 03. Januar 2009, 18:26:34

Titel: Frage zur Magerung
Beitrag von: rolfpeter in 03. Januar 2009, 18:26:34
Servus,

die beiden Scherben stammen von einer alt- bis mittelneolithischen Siedlung. Es gibt dort ordentlich was an dickwandiger, unverzierter Gebrauchskeramik. Manche Stücke haben einen weißlichen Überzug. Mich interessiert die Zeitstellung und die Art der Magerung.
Die Magerungskörner bzw. die Löcher, wo die mal Magerung war, lassen sich auf den Bildern gut erkennen. Es handelt sich bei der Magerung um Material, das weicher ist als die sowieso schon weiche Keramiksubstanz. Quarz- oder Sandkörner sind in der Ware so gut wie gar nicht vorhanden.
Bei der verzierten Ware gibt es Scherben von kugelförmigen Gefäßen, die einfache geritzte Bänder als Muster haben, also an ältere LBK erinnern, aber auch flächig gesticheltes, was wiederum an Mittelneolithikum denken läßt.

Hier sind die Bildchen:

(http://img293.imageshack.us/img293/1430/92896335tz1.jpg) (http://imageshack.us)

(http://img517.imageshack.us/img517/7356/70268635oc6.jpg) (http://imageshack.us)

HG
RP
Titel: Re: Frage zur Magerung
Beitrag von: Silex in 03. Januar 2009, 19:06:24
So sieht bei uns , südlich der Donau die LBK auch aus, RP.
Aber es heißt immer nur (nicht) lapidar: mit organischer Magerung.
Könnten das  Knochenbestandteile sein?
Titel: Re: Frage zur Magerung
Beitrag von: rolfpeter in 03. Januar 2009, 19:09:56
Ich habe keinen Schimmer Edi!
Wie sieht Schamottemagerung aus?
HG
RP
Titel: Re: Frage zur Magerung
Beitrag von: queque in 04. Januar 2009, 10:48:26
Hallo RP, hallo Silex,
soweit ich weiß wurde neolithische Keramik unter anderem auch mit Getreidespelzen gemagert. Ich habe ein mal Randstück gefunden, das tatsächlich solche aufweist, das allerdings recht dickwandig ist und das ich von der Randtypologie eher später datieren würde.
Grüße vom
Bastlmann