Feinkeramik mit Dornfortsatz

Begonnen von Silex, 17. Oktober 2008, 21:40:53

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Silex

...sowas hab ich noch nicht gesehn.
Ganz fein gemagert, sehr dünne Wandung  und dann dieser kleine Fortsatz an der Außenseite. Erhalten hat sich das ganze nur weil es von einer Grubenausackerung stammt.  Beifunde datieren von  der Bronze- bis in die LaTénezeit...
Kann man was zur Datierung sagen? Warum so ein Minilangknubbel?
Wär nicht von Übel, Leute

Bis bald

edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

mc.leahcim

Hallo Silex,
ist der Minilangknubbel durchbohrt? Auf dem Bild sieht es so aus. Dann hat man das Gefäß aufgehängt.
Es ist ja recht klein, aber ich denke das man da was drin aufbewahrte was den gemeinen Nagern vorenthalten werden sollte.
Deshalb muße es aufgehängt werden. Also müsste es mindestens 3 Minilangknubbel gehabt haben.

:idee: Da war die Kräuter-Schmalz-Mischung drin um Prellungen zu behandeln. Oder Nüsse die abens beim Geschichten erzählen rumgereicht wurden.  :narr:

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

rolfpeter

Und wenn keine Bohrung, dann waren es vielleicht Füßchen?
HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Larry Flint

Hallo,

ich würde wie RP auch eher auf ein Bodenfragment tippen, zumal die Wandung auf dem zweiten Foto etwas abgeflacht scheint und das Loch (wenn's denn eins ist) doch so klein ist, dass da allenfalls ein Faden hindurchpasst - und der wäre zum Aufhängen doch ziemlich prekär...


:winke:

Larry

Silex

Danke Euch!
Loch durchgehend ist es nicht...hab gegenüberliegend bis zur Erhaltungsgrenze gezahnstochert.
Wenn es ein Füßchen war dann hat man es nur einmal hingestellt und dann nicht mehr benutzt.....
sonst bricht das Zäpfchen unweigerlich...und das Spitzchen wär auch nicht so gut erhalten.
Mir scheint es sich auch an einer Abflachung zu befinden (vielleicht wirklich der Boden)
Für eine Halteknubbe  scheint es mir auch zu winzig...
In meinem Bücherregal hab ich an lokalem Fundgut  nicht ähnliches gefunden.
Vom Gefühl her würde ich auf  frühe Bronzezeit oder Endneolithikum tippen...

Leider war das Äckerchen gestern schon fast zugewachsen.....die Hoffnung  in Zukunft noch dazugehörige Puzzlestücke  abzulesen sinkt also gewaltig.

bis bald

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Silex

Die Beifunde sahen so aus: Ein Henkel, vorgeschichtlich...ein paar Randscherben....darunter eine vermutlich "Mittelalterliche"
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.