Einordnung von Scherbenfunden aus zwei Äckern

Begonnen von domino, 18. Juni 2014, 15:11:31

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Levante

Zitat von: thovalo in 30. Juni 2014, 19:54:40


Macht auf mich, auch von der Machart her, eher den Eindruck des Fragments eines Blumenkübels mit Girlandendekor.  :glotz:

Ich wollte es nicht sagen, aber wo Thomas es angesprochen hat. Es handelt sich um ein in Form gepresstes Gefäß, also industriell hergestellt.

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

domino

Hallo ihr zwei!

Es kann nicht alles römisch sein, danke für eure Hilfe! ;-)  :smoke:

Grüße,
domino

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

domino

Hallo,

:-D

Werde am Wochenende ( hoffentlich ) einmal alle meine Funde sauber ablichten und einstellen, da ich mir bei vielem unsicher bin.

Ein Stück von heute möchte ich jedoch gleich zur Diskussion stellen. Kann es nicht wirklich einordnen. Was meint ihr?

Grüße,
domino

Levante

Huhu,

Krug oder Kannen Henkel Ansatz.

Der Kreis ist der Punkt, wo der Henkel an den Gefäßköper abgedrückt wurde.

zu datieren wohl in das 16. bis 18. Jahrhundert. Genauer ist mir leider anhand der kleinen Scherbe nicht möglich.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

thovalo

 

 :super:  


Bisher alles Fundbelege, die man von einem allgemeinen Fundschleier an Keramik erwarten kann.
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Schalk23

Grüß Dich,

der Ton sieht alles andere als römisch aus. Auch die "Auflage" passt nicht dazu.

Da ich in Deiner Nähe wohne und schon viele römische Scherben aufgelesen habe, "darf" ich leider diese Diagnose stellen.

Viele Grüße aus Augsburg
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

Schalk23

Mein Beitrag bezog sich auf Dein Bruchstück mit Dekor!

Bei Deinem letzten Beitrag stimme ich Levante auch zu.
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

domino

Hallo,

Vielen Dank für die Antwort! :-)

Grüße,
domino

domino

Hallo,

Mittlerweile habe ich mich eingehend mit der von Schalk23 empfohlenen Literatur zur Töpfersiedlung RAPIS in Schwabmünchen beschäftigt und eingelesen.

Darin befinden sich einige Tafeln, die anschaulich die verschiedenen Ausformungen der hergestellten Keramikwaren sowie auch einige Metallfunde abbilden. Dabei bin ich auch auf Reibschalen mit Horizontal- bzw. Kragenrand gestoßen. Die von mir gezeigte Randscherbe, über die ja ausführlich diskutiert wurde, stammt mit recht hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich von einer Reibschale. Die Profilabbildung (Tafel 29, 4 (für alle, die dieses Werk auch besitzen)) zeigt die enstprechende Ausformung. Dies wird vor allem deutlich, wenn man die Literaturangabe des Durchmessers von 24,6 cm betrachtet. Der dadurch entstehende Rundungswinkel/Neigungswinkel stimmt recht genau mit dem meiner Scherbe überein.

Zusammenfassend lässt sich das Fundstück wie folgt beschreiben:

- Randscherbe einer Reibschüssel mit zweifach gerilltem Kragen-/Horizontalrand
- Ton oxidierend orange
- Sekundärbrand (dunkle Stellen)
- Kragenrand nicht rot engobiert, sondern tongrundig
- Dm.: 24,6 cm

Beste Grüße,
Dominic