Altfundscherbe von 1928

Begonnen von Herlitz, 26. Oktober 2018, 17:59:09

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Herlitz

Hallo,

Das einzige, was ich von dieser Scherbe ziemlich sicher weiß, ist, daß die Scherbe am 26.Mai 1926 gefunden wurde. Den Rest kann ich nicht lesen, nur "Eingang" und "Schnitt" erahnen.
Die Randscherbe ist mit geritzten hängenden Dreiecken verziert, wovon mindestens das eine, recht vollständige Dreieck unregelmäßig flächig mit Einstichen verziert  ist. Der kurze Hals ist, wie die gesamte Scherbe, geglättet und wird von einer senkrechten Leiste gegliedert. Der Mündungsdurchmesser beträgt etwa 9 cm.
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Rössener Keramik handelt, wobei mein erster Gedanke Römische Kaiserzeit war. Mit beidem kenne ich mich aber nicht aus.
Nach der Schrift (die auch an anderen Funden dieser Sammlung so ist) gehörte das Artefakt wohl in eine Sammlung aus dem mitteldeutschen Raum.
Könnt ihr mir bei der Datierung helfen? Oder den Fundort lesen?  Steht da Urnenfelder und könnte das sein?  :kopfkratz:
:winke: Sven

ChristophNRW

hm, mit 1926 wäre ich mir nicht so sicher, dann sähe die letzte 6 ganz anders aus als die erste

steht da was von "Urnenfelder" ?  :glotz:  :kopfkratz:
Tout est chaos
Tous mes idéaux : des mots abimés
Je suis d'une géneration désenchantée
(Mylène Farmer - Désenchantée)

Wiesenläufer

Moin,

Urnenfelder lese ich auch. Jahreszahl: 1921 ? sieht für mich wie eine 1 aus.

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

ischbierra

eher Urnenscheibe, Urnenfelder passt nicht

teabone

#4
Hallo,

wir lesen Urnenscherbe und 1924

Finger Stich und Schnitt ...?

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Herlitz

Ich danke euch für eure Mitarbeit!  :super: Die Jahreszahl habe ich mir eingebildet, klar zu sehen, am Stück. Aber unter der Lupe wird klar, dass die letzten zwei Ziffern nicht zu entziffern sind.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Urnenscherbe, Einger.(itzt) Stich u. Schnittverz(ierung) heißen könnte. Beim letzten Wort habe ich mir schon eingebildet, Riesa als Fundort auszumachen, aber auch mit der Lupe bestätigte sich das nicht.
Nun interessiert mich aber noch mehr, wie man die Scherbe einordnen kann.
:winke: Sven

stratocaster

Zitat von: Herlitz in 27. Oktober 2018, 17:12:19

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Urnenscherbe, Einger.(itzt) Stich u. Schnittverz(ierung) heißen könnte.


Ich glaube, das ist es. Macht auch Sinn.

Gruß  :winke:
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Herlitz

Hallo,
die Scherbe gehört eindeutig zu einer Situla. Eventuell zur Wahlitzer Gruppe, die langobardisch oder thüringisch ist.? Sie datiert in die Eisenzeit, ca.150 bis 60 v.Chr..
Oder zur Schkopauer Gruppe, von 60 v.Chr bis 15 n.Chr..
https://st.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=45319&cachesLoaded=true
Sehr schade, dass der Fundort nicht mehr zu ermitteln ist!
:winke: Sven