2 Schüsseln

Begonnen von feldspat, 15. Mai 2022, 12:11:50

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feldspat

Servus,
heute hatte ich die Möglichkeit die beiden anderen Schüsseln aus einem Erbe abzulichten.
Der Fundort ist laut Aufzeichnungen bekannt. Liegt wohl im nördlichen Ba-Wü.
Da keine anderen Stücke von dem Fundort auftauchten ist man sich bei der Zeitstellung unsicher.
Kann man diese als neolithisch ansprechen?
Mich interessiert die "Restaurierung" dieser Schüsseln. Man sieht die weiße Masse ja an einigen stellen Recht gut. Kann mir einer sagen was da verwendet wurde. Wenn ich leicht mit meinem Finger gegen die große Schüssel poche, kommt nicht ein erwarteter dumpfer Klang, es klingt ungewöhnlich hell, kann es gar nicht wirklich beschreiben  :-D Bei der kleinen Schüssel klingt es nach oller Keramik.
Beste Grüße
Christian

feldspat


hargo

Zitat von: feldspat in 15. Mai 2022, 12:11:50
...
Mich interessiert die "Restaurierung" dieser Schüsseln. Man sieht die weiße Masse ja an einigen stellen Recht gut. Kann mir einer sagen was da verwendet wurde. ...

Gips?
mfg

Wiesenläufer

Moin Christian,

Kleber und so eine Art "Kitt-Masse" würde ich auch vermuten.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

feldspat

Gibt quasi kein Material was man stets für diese Art von Restaurierung nutzt?
Wie würdet ihr die Schüsseln zeitlich stellen?
Beste Grüße
Christian

Wiesenläufer

Moin Christian,

hier von Mecklenburg weiß ich nur, dass ein ganz bestimmter Kleber genommen wird den es hier zu DDR Zeiten gab und wo es wohl auch noch einen größeren Bestand von gibt.
Ob Fehlstellen "aufgefüllt" werden weiß ich nicht.

Die rundliche Bodenform würde laut meinen Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte (1980) und den Zeichnungen dazu, zur "Bandkeramik oder Donauländische Kultur" passen.
Lt. Text-Auszug "......Die verzierten und unverzierten Gefäße besitzen überwiegend kugelige Böden. ......."
Da es aber von mir viel zu weit weg ist und auch keine farbigen Abbildungen dazu vorhanden sind, kann ich dir da nicht wirklich weiterhelfen.  :nixweiss:

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

feldspat

Hi Gabi,
hab vielen Dank fürs Nachschauen  :-)

thovalo

Zitat von: Wiesenläufer in 16. Mai 2022, 18:01:48
Moin Christian,

hier von Mecklenburg weiß ich nur, dass ein ganz bestimmter Kleber genommen wird den es hier zu DDR Zeiten gab und wo es wohl auch noch einen größeren Bestand von gibt.
Ob Fehlstellen "aufgefüllt" werden weiß ich nicht.

Die rundliche Bodenform würde laut meinen Typentafeln zur Ur- und Frühgeschichte (1980) und den Zeichnungen dazu, zur "Bandkeramik oder Donauländische Kultur" passen.
Lt. Text-Auszug "......Die verzierten und unverzierten Gefäße besitzen überwiegend kugelige Böden. ......."
Da es aber von mir viel zu weit weg ist und auch keine farbigen Abbildungen dazu vorhanden sind, kann ich dir da nicht wirklich weiterhelfen.  :nixweiss:

Lieben Gruß

Gabi


Wenn noch andere Literatur liest stellt man fest, die passen in jede Kultur!


Näpfe oder auch Schalen sind derart unspezifisch, dass sie nirgendwo sicher hin datiert werden können, wenn der Befundzusammenhang nicht geklärt ist!


liebe Grüße
Thomas    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.