Materialfrage

Begonnen von Silex, 13. Oktober 2020, 19:13:42

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Silex

Servus  aus der Oberpfalz
Heute von einer keltischen und steinzeitlichen Fundstelle... 3 Materialien : Jurahornstein, Lydit und ein Kratzer aus?.. mit sehr dünnen Rindenresten und fast schon an Obsidian erinnernden Lichtreflexen und Binnenbeschaffenheit,  Ab und an verirrten sich hierher schon polnische-baltische Flinte und Kreidefeuerstein...
Hat Jemand eine Idee trotz der mäßigen Fotos
Vielen Dank aus dem Naabtal
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Nanoflitter

Die dünne Rinde spricht schon für westlichen Flint, nur scheint das Teil patiniert :glotz: Gruss..

Steinsucher

Hallo Edi, altes Haus.
das hat schon eine große Ähnlichkeit mit Obourg-Feuerstein. Ohne Garantie.
Gruß, Fritz.

Steinsucher

Nochmal Hallo.
Hier zwei Obourge-Geräte zum Vergleich. Natürlich andere Kamera und anderes Licht. Die dünne Rinde ist gegeben. Es finden sich hier auch die kleinen weissen Einschlüsse wie auf Edis Teil. Ich habe versucht sie herauszustellen. In meinen (jetzt wohl ehemaligen) Fundstellen findet sich das Material hauptsächlich im Mesolithikum, z.B. Hambach1.
Ich hoffe, es hilft das Material zu dsikutieren.
Fritz

StoneMan

Moin,

FlintSource.NET führt den Obourg, vielleicht hilft das > http://www.flintsource.net/flint/B_obourg.html

Gruß

Jürgen

Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

StoneMan

Moin Edi,

schön, mal wieder von Dir etwas zu sehen.

Der schwarze Kratzer hat eine vorbildliche Kratzerkappe - schönes Stück  :glotz: :super:

Allein von den Bildern finde ich solches Material an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns
und auch auf Møn / Dänemark.

Für mich ist es sehr schwer Flintarten zu bestimmen und nach Fotos oft unmöglich.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Silex

Vielen Dank... der "Obourg" sieht zwar im Bruch- im "Gewallnere" und in der Homogenität ähnlich aus... aber der steile Kratzer hat eher eine schwarz-anthrazitene  Beschaffenheit.. und von den Wanderungen dieser stichelkratzschabenden Horden  in unser Gebiet sind bisher nur  Routen aus dem Nordosten bis ins Donaumoos belegbar. Das könnte auf Baltikum hindeuten - wie mir ein werter Kollege wissen ließ
bis bald
edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Steinsucher

Hallo Edi,
das kann gut sein. Das baltische Material ist ja wärend der Elster- und Saalezeit durch das Eis ziemlich weit nach Süden transportiert worden und es waren dann später auch genug Aufschlüsse da. Ist entfernungsmäßig sogar warscheinlicher.  :winke: