Projekt: Selfmade Shaking Table

Begonnen von nightmare_2002, 22. Mai 2011, 22:30:19

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geoexploration

#30
Zitat von: FlyingTim in 27. Mai 2011, 22:40:19
Hallo Leute!

Hab da trotzdem nochmal ne Frage an Geo:

Das man mit ner Rinne das Feine schlecht fängt ist ja nun Tatsache.
Sind Dir trotzdem schon Placer untergekommen bei denen die Partikelgröße von 0,5-1mm den größeren Teil ausmacht? Oder ist es zwingend immer so daß letztenendes der Staub das meißte macht, so im Verhältniss?

Wenn ich hier manchmal am Prospektieren bin gibt es ja auch Bäche in denen es weniger Staub gibt und dafür mehr kleine Körnchen. Kann das auch bei größeren Placern mit ausgewalzterem Gold der Fall sein?

Passt zwar jetzt nicht unbedingt zum Thema....

Gruß Tim

Na ja Tim,

da gibt es ganz einfach folgendes zu sagen: Je weiter das Gold von der Erzader entfernt ist, je länger der Weg der Errosion, aber auch ziemlich entscheidend die fluviale Einflüsse, also wie weit in Flüssen/Bächen, das Gold weggeschwemmt wurde, werden aufgrund extremer Ductilität/- und geringen Härtegrad das Gold bzw. seine Partikel im Verlauf so "traktiert" so dass, grundsätzlich die Entfernungsregel gilt:  Je weiter weg von der Orginal Erzlagerstätte von Au, je kleiner werden die Partikel.  Auch das Vorkommen von Au selber in den Erzadern, ist ziemlich diseminert, also das Gold kommt meist schon recht feinstverteilt in feinsten Partikel vor. Und dort wo das freigelegte Gold aus den Erzadern, sich über lange Zeiträume an anderer Stelle wieder ablagert - und sich unter bestimmten Vorraussetzungen "chemisch so ähnlich wie ein Amalgam-Prozess" teils wieder zusammenfindet und zu grösseren Partikel kompaktiert, wird das Gold wegen Errosionseinflüsse und Flussgeschiebe mit Geröll, einer mechanischen Belastung ausgesetzt, die halt mit der "Pulverisierung" des selbigen endet.  Also, nicht nur im Hardrock-Erz kommt das Gold, (wenn man mal vom Erz, per blossem Auge unsichtbar, chemisch gebundenen Gold absieht) zu 99% mengenmässig aus feinsten Partikel daher, sondern auch wie hier geschildert, im Placergoldbereich. Und in der Praxis sprechen wir von Partikelgrössen kleiner als < 0.6 mm, das den Hauptteil, also 98% des gesamten Goldes, von der Neuzeit ausmacht.  Bei Neuzeit beziehe ich mich auf Placergold, welches im Altertum durchaus umfangmassig noch grobkörniger zu finden gab, bis es von den Altforderen mit der Zeit ziemlich abgebaut wurde, was aber auch nicht heisst, dass Gold aus grösseren Partikel, nicht mehr zu finden gibt;  nur ist es halt in der Neuzeit schwieriger geworden.

Sollte man auf Vorkommen aus Placergold mit grobkörnigem Gold stossen, das noch eher kantige Formen aufweist, ggf. mit Anhaftungen vom Wirtsgestein; dann ist es ein Indiz, einer naheliegenden Erzader; andererseits, falls Goldnuggets, also kompakte Partikel vorgefunden werden, mit rundlich eher glatten Oberflächen, sind das Indizien, einer alten Placerlagerstätte mit "chemischer Neuformation" von Gold-Partikeln, vielleicht aus tertiärer Epoche. Oder es wurde ein altes Placer,  durch ein Superhochwasser, (bzw. Teile davon) fortgerissen und hat sich wieder abgelagert; dann aber wären die Goldnuggets durch Geröll "lädiert;" auch weiterer Abrieb an den Partikel, generiert neuen Goldstaub. So kann man sich gut vorstellen, warum der Hauptteil des Goldes aus feinsten Partikel besteht.  

Nun in eigener Sache:  

Aufgrund persönlicher unflätige Angriffe gegen meine Person - und fehlender Solidarität von Kollegen hier zu mir in diesem Forum, werde ich die Forumsarbeit ruhen lassen - und vorerst keine Beiträge mehr veröffentlichen.

Gruss

Geo

Digger

#31
Persönliche Differenzen, Anfeindungen, Beschuldigungen und Beleidigungen haben im Forum nichts verloren und werden gelöscht.

geoexploration

Na ja, Gold soll bei manchen den Charakter verderben - und hier habe ich so einen klassischen Fall.

Schlimm, ein ganz krasser Fall.

Geo  :frech:

Digger

Zitat von: geoexploration in 28. Mai 2011, 00:39:06
Na ja, Gold soll bei manchen den Charakter verderben - und hier habe ich so einen klassischen Fall.

Schlimm, ein ganz krasser Fall.

Geo  :frech:

Digger

#34
Beitrag gelöscht, siehe oben.

nightmare_2002

Na da hab ich ja wieder was angeettelt...  :friede:

Ich habe TECHNISCHE frage gestellt und was ist hier ausgebrochen.... eine Diskussion über solidarität usw...

Und durch diese sinnlos-endlos diskussion hab ich ausser vom murdigger hier noch nix wirklich technisches lesen können... :nono:

:prost:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

eldo6000

probiers doch mal mit ner metallplatte, bei der du stufenlos ein leichtes seitliches gefälle einstellen kannst, und befestige unter dieser platte einen hart aufgehängten bass. die frequenz und intensität kannst du dann per verstärker einstellen, oder einfach erst mal 50 hz wechselstrom durchjagen, mit regelbarrem vorwiderstand.

experimente mit diesen materialien sollte was brauchbares ergeben, und, ich denke das du dann auch anständig material durchjagen kannst.

also in der form würd ich was zusammen bauen.  :smoke:

Bayerwalddigger

Hallo nightmare
Ich verstehe deinen Ärger wegen der wenigen technischen Hinweise, aber nicht in Hinsicht auf die Beiträge von Geo.

Hier finde ich, dass er recht hat, wenn er schreibt, dass viel Gold einfach über die Rinne verloren geht.
Aber selbst wenn ich alles dieses Gold durch Optimierung der Rinne, Flussgeschwindigkeit etc. fange, muss es separiert werden.

Und da finde ich dein Anliegen, auch für kleinere Mengen eine shaker Tabl zu bauen durchaus sinnvoll.
Auch ich habe hier Bäche, wo nur Kleinkram vorkommt, auch unter 5mm, und dieses mit der Pinzette zu trennen ist ganz schön zeitraubend.

Man kann natürlich über die Methode, Shaker, BlueBowl, Flotation geteilter Meinung sein, aber alle helfen, von der Handarbeit wegzukommen.
Aber auch ich weiss noch keine sinnvolle Lösung für den Hausgebrauch, bin aber der Meinung, eine Flotationszelle für zu Hause, mit einem einfachen Quirl, einer Aquarium
Luftzufuhr, einer unten rund zulaufenden Schüssel und Pinienöl ist auch eine machbare, nicht zu teure Lösung.

Auch die hier schon oft erwähnte Schleifpapierrinne finde ich als Lösung akzeptabel, und für die Kleinen Mengen, die du genannt hast vollkommen ausreichend.

Shaker Table kenn ich zwar von Videos, aber über deren Arbeitsweise hab ich mir noch nicht viel Gedanken gemacht.
Aber der Hinweis, wieviel Gold mit der Sluice verloren geht, macht mich doch nachdenklich.

Hast du selbst dir denn schon mal Gedanken gemacht, wie das bei dir aussehen sollte ?

Gruss
Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

eldo6000

übrigens, sollte klar sein das die platte sich in sich selbst sich nicht durchbiegen darf, auch nicht bei schwingung dieser, und außerdem muß sie absolut eben sein. von daher brauchst du schon mal als basis vernünftiges material, welches nicht billig ist.

wie der wasserzufluß geregelt werden sollte, probieren.

jo, und ein fetter hart aufgehängter gitarrenbass zb, der kostet auch mehr als ne simple schwingungstechnologie, sollte aber auch bessere ergebnisse bringen. am besten 2 davon  :smoke:

nightmare_2002

@bayer: 

also ich hab schon einiges Probiert, unter anderem die schleifpapierrinne... jedoch ohne gewünschten erfolg, hierzu gibt es auch einen Beitrag irgendwo... :nono:

ich will auch niemand kritisieren, denn jeder muß eigene erfahrungen sammeln. :zwinker:

Der sinn des Shakers ist, dass der von selbst vernüftig und mit optimaler Leistung arbeiten  soll, und das alleine, damit man in dieser kostbaren zeit die anderen Konzentrate vorbereiten kann, da muß man nicht danebenstehen..
deswegen auch keine 100e kilos durchsatz, kann doch halben tag laufen. :glotz:

@eldo:

also sind die schaker-plattforen nicht gewölbt... ?

ich wollte kunststoff nehmen, stabilen, (kostet nicht die welt als block) und dann mit ner cnc fräse die "rillen" und halt in die tiefe fräsen lassen..

die schaker arbeiten soweit ich weiß auch nicht mit gefälle sondern mit einem anstieg..

das mit dem wasser bekomm ich hin, denk ich, das das kleinste problem...

wie bewegt sich der tisch von den schwingungen her?

vor -zurück
links - rechts
und das wasser im video schaut auch aus als obs vibriert...?

hat nicht jemand so ein teil, wo man  mal paar detailbilder bekommen hat.. :nixweiss:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Buddy

Als günstige Lösung und zum testen würde ich einfach einen Schwingschleifer unter die Platte montieren. Einen mit stufenloser Einstellung der Geschwindigkeit. müßte eigentlich für deine Zwecke reichen.
Norbert
Wer sich zu tief in den Dreck rein wagt, der bekommt die Schuhe voll.

Murdigger


Denke nicht das ein Schwingschleifer geeignet ist da die meisten Exzenterschleifer sind,
für den Shaking Table brauchst du eine Linearbewegung mit einer Hubeinstellung (für die
Aufbereitung von Feinsande (0,2...1mm) 12 bis 18mm.

Gruß Murdigger
Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

eldo6000

Zitat von: nightmare_2002 in 30. Mai 2011, 22:39:20
hat nicht jemand so ein teil, wo man  mal paar detailbilder bekommen hat.. :nixweiss:

in dem film "Schwalben des Goldrauschs"
(wollte erst schreiben -die schwalben von dawson-, denn es geht in der doku fast außschließlich um dawson und dessen umfeld)
kann man bei einer szene sehr schön sehen wie so ein teil arbeitet.
das video das geo hier eingefügt hat, da sieht man leider nicht viel.
in dem bericht den ich genannt habe, sind die schwingungen nach meiner erinnerungen nicht so hektisch, und die schwingungsimpulse zeitlich mehr in die länge gezogen, auch nicht so stark schwingend, aber ist schon ein weilchen her das ich den film gesehen habe.

bei dem von mir beschriebenem teil wird auch mit wesentlich weniger wasser gearbeitet, es sah eher so aus wie ein dünner wasserfilm, und ein goldenes band war ganz außen recht deutlich zu erkennen, daneben, und direkt daneben angrenzend eben black sand, sowie dann weiter entfernt andere sedimente.
die schwingung erfolgte übrigens seitlich (glaub ich jedenfalls)
bei eigenbau kann man aber auch schnell einen umbau diesbezüglich machen, ohne weitere kosten.

wenn die platte gewölpt wäre, so würde bei einer inneren wölbung das material einfach zusammen laufen, kann also nicht sein, auch eine äußere wölbung macht meiner meinung nach keinen sinn, weil bei einer ebenen platte die steuerung viel einfacher sein sollte.

veilleicht hat ja einer den film noch auf VHS kasette, auf alle fälle sind da die pfofis mit ihrem zeug hingefahren, und haben ihr material da getrennt.
also für hobbysucher ist das evtl doch ein bisschen zu umfangreich  :narr:

Au

#43
Schaut dann ungefähr so aus.
Interessantes ist hier zu finden: http://www.goldblitz.de http://www.goldwaschkurse.at/

nightmare_2002

Vielleicht gibts das ja auf yt das video, ich muß mal gucken, wenn ich zeit hab..

so wie der tisch von msi denke ich schaut effektiver aus?

ich hab leider keine vergleiche...

hatter der murdigger nich so ein tisch mal abgebildet? ich erinner mich dunkel dran.. :kopfkratz:

es gibt ja verschiedene arten von schwingschleifern, nur dass  man da die hub-technik-abschauen könnte...

wie war das denn nun mit die richtungen?

:prost:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Murdigger

Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

nightmare_2002

Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Bayerwalddigger

Wahrscheinlich auch nicht hilfreich, aber hab ich heute gefunden,
einen ShakerTabl gebaut von Goldblitz

http://www.myvideo.de/watch/570057/Goldblitz

Grüsse
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

eldo6000

letzten freitag auf dmax bei "goldrausch in alaska", da haben sich die leute kurzfristig auch son teil (scheinbar aus plastik) zugelegt, und kamen damit überhaupt nicht klar.
nach einem oder eingen tests haben die ihr konzentrat doch lieber mit der pfanne ausgewaschen.  :narr:
das einzige was das teil gebracht hat war mal wieder ne anständige streiterei  :narr:  :narr:

übrigens was ich generel bei der schatzsuche gelernt habe ist, "qualität ist eine ganz wesentliche sache"

könnte mir aber auch durchaus vorstellen, dass ein ausgebufftes eingenbauteil das meiste kommerzielle abhängt  :smoke:

aber wie ich oben schon geschrieben habe, nach meiner vorstellung ist eine vernünftige grundplatte schon mal eine wesentliche sache.

außerdem, wenn so ein teil einigermaßen optimal funktioniert, dann sieht man das auch, eine spätere kontrollwäsche des schon durchgelaufenen konzentrates ist dann wahrscheinlich eh nur was nebensächliches  :smoke:

---------------------------

aber ich muß auch sagen, dass ich mitlerweile den eigenbau einer sehr gut funktionierenden sluice sogar für schwieriger halte als so einen rütteltisch.
der grund hierfür ist einfach, dass es wesentlich ist kleinste partikel festzuhalten. (wenn dies eh nicht gelingt, dann brauch der rütteltisch auch nicht optimal funktionieren  :narr:
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ich habe mir mal in kanada eine sluice aus holz gebaut, und wahr eigentlich voll überzeugt das das teil optimal funktioniert.
die riffel konnte man im winkel verstellen, und hinter den riffeln war anfangs eine vertiefung, die sich schnell mit black sand füllte, so war die oberfläche hinter den riffeln eigentlich auch ok.
vorteilhaft erscheit mir heute aber wirklich, dass bei meinem eigenbau die riffel wesentlich höher waren als bei standartkleinteilen, die man fertig kaufen kann.
außerdem hatte ich vorne keinen trichter (dafür muß man dann einen flußabschnitt suchen, der relativ hohe strömungsgeschwindikkeit hat), de vorteil ist aber dann dabei das das wasser zwar schnell durchfließt, jedoch gibts dann auch kaum querströmung, und das material "fällt" quasi nach unten wie im stehenden wasser. dadurch kann ich mir vorstellen, dass es auch zu weniger "seglern" kommt.

teppicheinlage unten, darauf habe ich ganz verzichtet  :narr: (hatte damals aber eh nicht so den plan), denke aber das es auch ein vorteil ist wenn sich material nur hinter den riffeln festsetzen kann, und nicht großflächig zb blacksand auf der grundfläche ablagert, und dann auch einige größere steinchen, die ja die homogene strömungseigenschaft des wassers stören. und genau aus diesem grund könnte ich mir vorstellen das eine reine holzsluice doch sehr gut funktionieren kann!!
nur, es darf in der sluice so wenig wie möglich querströmung geben, und hinter den riffeln muß sich material zuverlässig ablegen können.
ich hatte übrigens riffel mit einer höhe von ca 6-8 cm benutzt, die dann so in einen winkel gebracht wurden, dass das material gut darüber hinweg fließen konnte, ohne das sich geröll aufgestaut hat.

bei manchen bildern siehts so aus als ob die riffel sekrecht eingebaut sind, dieses kann nach meiner vorstellung eigentlich überhaupt nicht funktionieren, weil sich ja unweigerlich sedimente vor die riffel absetzten muß, dadurch wird zb wasser unnötig vor den riffeln verwirbelt!!!

mfg

nightmare_2002

wo er sicherlich recht hat:  :winke:

Zitatkönnte mir aber auch durchaus vorstellen, dass ein ausgebufftes eingenbauteil das meiste kommerzielle abhängt

meiner meinung  :prost:

Das feine fang ich auch, ohne Probleme... kaum sichtbar mitm bloßen auge  :super:
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Bayerwalddigger

Jedes Flinserl macht mich reicher
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SMF2

Hey nightmare_2002,

du schreibst dass du Zugriff auf eine CNC Fräse hast, das macht die Sache nun für mich interessant.


Ich mache mir schon geraumer Zeit Gedanken wie man eben folgendes erreichen kann:

- ein günstiger shaker table, Feinsandherd für Materieal < 1mm, decksize ca. 1000 * 400 mm max.
- Gesamtabmessungen in Transportstellung = decksize (d.h. alles nötige unter dem Deck verstaut)
- kompaktes, leichtes System, klein zu verstauen und schnelles Setup
- komplett geschlossenes Design, d.h. keine Wasserlecks (keine Sauerei auf dem Küchentisch!)

Meine Überlegungen gehen in diese Richtung:
- Teile so weit möglich COTS, bzw. DIN- Normen für Anschlüsse etc. einhalten und somit leichten Tausch/ Modifikationen möglich machen
- komplett aus Alu-Vierkantrohr geschweisster Rahmen, was die Rahmengeometrie angeht orientiere ich mich z.Zt. am RP-4
- Lagerloses Design durch Federstahl oder GFK Platten (siehe wieder RP-4, wunderschöne elegante Lösung)
- Schwingfrequenz per mikrocontroller geregelt, einstellbar 50...400 Hübe/min, auf 1 Hub/min exakt einstellbar
- Einstellung aller relevanten Prozessparameter:
 - Wasserdurchfluss
 - Feedverhältnis Blacksand/Wasser
 - Längs-und Querneigung
 - Hub
 - Anpralldruck
 - Art der Rückfederung
 - etc...
- Das Deck sollte in Geometrie und Funktionsweise in etwa dem der gemini tables entsprechen.


Ich hab hier glücklicherweise Zugriff auf einen Lasercutter für Kleinteile, Platinenfräse für die Prototypen der Elektronik sowie ein paar Geräte zur Metallbearbeitung, d.h. die Herstelung des Rahmens, der Motoraufhängung und der Elektronik ist für mich machbar (sofern ich mal Zeit finde;-)).

Bisher hat mich immer die Herstellung des Decks vom Bau abgehalten: eine der grössten Schweirigkeiten beim Bau eines Shaker Tables besteht meiner Meinung darin, ein LEICHTES, aber dennoch ausreichend torsionssteifes und abriebfestes Deck mit entsprechender Geometrie herzustellen (ach, habe ich schon erwähnt dass das Deck möglichst LEICHT sein sollte?). Ich habe da in der Vergangenheit einfach keine wirklich saubere Lösung gefunden und es dann sein lassen (eine Spritzgussform in der Größe liegt schon im hohen fünfstelligen €-Bereich). Aber da du eine CNC-Fräse hast, wäre das evtl. machbar. Also, wenn du interesse an einer Kooperation hast, lass von dir hören, dann werf ich mal wieder solidworks an.

Ich dachte mir, wenn das Gerät fertig ist könnte man es mit allen (natürlich komplett bemaßten) Fertigungszeichnungen als Open-Source Projekt veröffentlichen. Wenn ich ein weing im Sucherforum und auch in den einschlögigen Foren unserer amerikanischen Freunde surfe, sehe ich da doch ein gewaltiges Interesse, jedoch hat noch niemand ein Eigenbau- System von der Klasse der Tische veröffentlicht, die auf den MSI-Mining Videos zu sehen sind. DAS und nichts geringeres ist die Trennschärfe, die ich erreichen will. Und weils so schön ist, gleich nochmal:



Bevor hier jemand schreit "lohnt sich doch garnicht für den Hobbywäscher"  möchte bei der Gelegenheit betonen, dass es mir persönlich im Endeffekt weniger um die Benutzung des fertigen Gerätes geht sondern eher um die technische Lösbarkeit (und dei Herausforderung, eine wirklich einfache, saubere und elegante Lösung zu finden).

Zuletzt (bzw. Zuerst!!!) wären dann noch die Fragen elektrischer Sicherheit zu klären, wer weiss vllt. findet sich dazu hier noch ein Fachmann?

Grüße
SMF, ehem. Pfannenwäscher


nightmare_2002

Endlich jemand der mal sich technisch einmischt ;)

ICh meld mich, hab grad keine Zeit..

Man könnte das auch mit Laser schneiden lassen, aber da weiß ich nicht ob die Kunstsoff machen...

Aber kann ich nachfragen da hab ich guten Preis, so nen Layout als CAD wäre sicherlich sehr hilfreich... !
:prost: :friede:
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eldo6000

hi SMF2

ja, schönes video

für ein eigenbau würd ich aber erst mal nix reinfräsen, denn der tisch sollte auch ohne irgendwelche riffel oder einfräsungen in der lage sein das material nach dichte zu trennen.

später kann man evtll verbesserungen vornehmen. vorher bei laufendem vorgang hierfür lienien anzeichnen.
und bevor der vorgang (also noch der rein ebene tisch) überhaupt richtig funktioniert, sind eben gefälleeinstellungen, rüttelfrequenz, hublänge, wasserzuflußmenge usw im richtigen verhältis aufeiander abzustimmen.

aber auch ohne irgendwelche späteren einfräsungen sollte der tisch dann im dauerbetrieb gut funktionieren, zb gold an bestimmten stellen einfach absaugen.
ok, einfräsungen sind später schon bestimmt hilfreich, jedoch würde ich damit wirklich eine ganze weile warten.


Bayerwalddigger

Anfrage an Geo
Ich bin in diesen Beitrag gewechselt, weil ich Tortys Thread nicht übermässig mit anderem Müll belasten möchte.

Insbesondere für uns hier in D., wo wir ja je nach bundesland noch nicht einmal eine Goldwaschrinne
einsetzen dürfen, Die Mehrzahl denke ich mal, eine Rinne von keene oder Elvo hat.
Also ca. 25 cm breit, normale Länge, belegt mit ..... lass ich mal offen.

Nun meine Frage:

Die Länge der Schleuse, wie kann die sich auf das Fangverhalten auswirken ?
z. B. eine solche Rinne, knapp 2,4 m lang, würde das etwas bringen, um auch feineres Gold zu fangen ?

Grüsse
Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

nightmare_2002

abend Paul,

ich würde mal behaupten, dass je länger die Schleuse ist desto mehr Chance hat das Gold sich abzusetzen?

Grüße und Gut Fund

:winke: :friede: :prost:
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geoexploration

Zitat von: Bayerwalddigger in 02. März 2012, 19:28:27
Die Länge der Schleuse, wie kann die sich auf das Fangverhalten auswirken ?
z. B. eine solche Rinne, knapp 2,4 m lang, würde das etwas bringen, um auch feineres Gold zu fangen ?
Grüsse
Paul

Na ja, was hat dieses Thema nun bei der Shaker Table zu suchen?  Eine Unordnung hier; zum grausen  :-D

Nun, grundsätzlich ist schon richtig, je länger die Schleuse, dann gibt's auch mehr Gold.....  Das wusste man auch schon zu Zeiten des "Long Tom's"

Letzterer aber wurde aber in der Regel ausserhalb des Flussbettes, wie ein Highbanker mit geregelter Wasserzuführ und einstellbarer Deklination, per Stützfüsse betrieben, wo am Schleusenausgang, das Wasser frei, ggf. wie ein Wasserfall frei abfliessen kann.  Diese Einrichtarbeit der Schleuse sollte besonders bei langem Konstrukt, mit Wasserwaage und Richtschnur vorgenommen werden.

Kann nun im Gelände in der Praxis eine Schleuse im Idealfall, an einem kleinen Wasserfall "drangehängt" werden können, wo neben einstellbarer Deklination, auch der Schleusenausgang, über dem Wasser-Fluss-Nivel sich befindet, dann kann auch die Wassermenge am Trichter inviduell reguliert werden; Ja - bei so einer Schleuseninstallation, könnte die grössere Schleusenlänge, durchaus mehr Gold liefern. Auch begründet durch höhere Produktion, weil die Selbstreinigungskraft, die Schleuse vom "versanden" verschont.

Aber wehe wenn, der Schleusenausgang, halb oder ganz unter Wasser (also im Wasserstands-Niveau des Flusses) steht, dann wird erst Recht eine lange Schleuse nix bringen, weil man das imense Ding, ständig vom "versanden" freihalten muss. Der Trichter erhöht im Kanal die Fliessgeschwindigkeit - und am Schleusenende, staut sich das Geröll- und das Ganze wird völlig unproduktiv.

Geo

Bayerwalddigger

Jedes Flinserl macht mich reicher
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