Partner gesucht für Kalifornien.

Begonnen von Nasdaq100, 27. November 2005, 14:22:04

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UKW

Hallo zusammen
die Storys über Dianda kenne ich weitgehend,steht ja auch ne Menge hier im Forum,aber das der dort nicht mehr rein darf war mir auch neu.Bin mal gespannt wann er mal wieder in einer Talkshow auftaucht (wenn sie ihn überhaupt noch reinlassen :-) )
@Digger Ich weiß ja nicht wie weit man mit einem Heli an die Oberläufe ran kommt aber sogar dort in der "Pampa" sind die Claims schon verpachtet ? Das mit dem Papierkrieg habe ich schon gehört,aber das ist wirklich kaum zu glauben,aber wenn`s so ist....
Hast du so eine Aktion irgendwann mal wieder vor?
Aber danke für solche Infos,sind sicher für den ein oder anderen auch goldwert...
PS:kannst du was über Kai berichten? Ist er noch bei den 49ers oder wo wollte er doch gleich hin?.. was macht er jetzt?
Er suchte doch damals noch einen Partner,vielleicht wäre das ja was für Nasdaq(ist aber sicher nicht mehr aktuell,aber wer weiß)
MfG UKW

goldpecker

Hallo UKW, ja mit dem Kay hätte ich mich auch mal gerne unterhalten.  Bei den 49'ern ist er 2005 jedenfalls nicht gewesen.Schade! Weiß jemand wo der abgeblieben ist?  Goldpecker

Digger

Was den Kay betrifft :

Ich kann und darf nur soviel dazu sagen das er OK ist und aus privaten Gründen in diesem Jahr noch nichts unternehmen konnte !!!

Digger

JoergH

Sagt mal Digger und Tecno, womit taucht ihr eigentlich beim Dredgen ? Ich weiß, daß ich mit meinem 7mm halbtrocken hier im 5 bis acht grad kalten Wasser ungefähr 40min tauchen kann und dann wird so langsam höchte Zeit zum Aufwärmen an Land. Die Jungs mit nem Trocki halten vielleicht ne Stunde durch und dann ist auch da die Kälte und nicht die Luft der limitierende Faktor. Habt ihr sowas wie beheizbare Tauchanzüge, oder wie macht ihr das ?
Gruß, Jörg

Goldminer

Also die Kälte macht einem Dredger nix aus. Im Gegensatz zum normalem Taucher der nur dahindümpelt, arbeitet ein Dredger. Da brauchst nur schnell genug arbeiten dann wird dir schon warm. Mit einem 3meter langen Brecheisen, unter Wasser Steine wutzeln da wirst schwitzad auch ohne Heizung.
Es gibt zwar eine Heizung (wies genau Funktioniert steht im Goldgräber Handbuch) aber die meisten Dredger kommen ohne aus. Ich habe zwar auch eine auf meiner 5er die wird aber auch fast nicht verwendet, nur wenns wirklich saukalt ist, oder nur am Anfang in der Früh (ich hasse es in der Früh in den kalten nassen Tauchanzug zu steigen)
Tagsüber ziehe ich sogar meistens die Jacke aus da reicht die Hose, dann habe ich auch noch so ein Ärmelloses Teil aus 4mm Neopren das geht gut unter oder statt der Jacke (je nach Temperatur)
In Alaska die bei Minusgraden Dredgen die müssen das irgendwie anders machen. Der Dave McCracken hat erzählt bei seinem Alaskatrip mit Neopren und Heizung gings unter Wasser problemlos (im Anzug sind 30-40 Grad) nur wie er aus dem Wasser raus kam ist er sofort im Anzug festgefroren.

goldpecker

Ich glaub dann gehöre ich eher zu den Weicheiern, meine 'natürliche' Isolationsschicht ist einfach zu dünn. Wenn ich bei Wassertemperaturen unter 25 grad  arbeite, läuft mein wetsuitheater eigentlich immer. Ohne das Ding schlafen mir nach kurzer Zeit die Finger ein, egal ob ich gerade sauge oder Steine wuchte. Außerdem 'ziehen' mir ohne Heizung abends die Nieren.  Stoffwechselerkrankungen durch die ständige Unterkühlung sind außerdem DIE  'Berufskrankheit' bei dredgern.  Drysuits gibts soweit ich weiß in Gummi oder Neopren. Die billigen aus Gummi taugen nichts weil sie kaum isolieren und die guten aus Neopren sind teuer.Theoretisch kann man mit denen den ganzen Tag im Eiswasser planschen, ohne daß es kalt und naß wird. Ein riesen Nachteil ist jedoch die Tatsache, daß der Anzug nicht den kleinsten Riß verzeiht und die Reparatur nicht ganz einfach ist. Meine wetsuits hingegen haben überall Löcher,Risse und undichte Stellen aus denen dann halt eben das warme Wasser rausläuft. Das gute an den wetsuits ist außerdem, daß sie billig zu haben sind, denn sobald ein scuba diver einen Fleck auf seinem Anzug hat ist der ja kaputt und wird bei ebay für wenig Geld verschleudert.  goldpecker

Goldminer

Hallo Goldpecker, Kann es sein das du als ganzes schläfst, und nicht nur die Finger :frech: mir wirds meistens zu warm, liegt vielleicht auch am Bier aber ich sag mir immer "Wenn der Mensch was leisten soll, dann braucht er Alkohol.  :narr:
Das mit den Nieren glaub ich dir, geht mir manchmal auch so, mein größtes Problem  ist allerdings immer diese scheiß Ohrenentzündung (typisch Kalifornien) die habe ich fast jede Saison, egal was ich mache, einmal mein Mittelchen vergessen und das wars. Was die Wetsuits anbelangt, also sowas an Fetzen in denen so manche Dredger stecken die würde ein Scubadiver nicht mal als Putzlappen verwenden. Wenn der Reissverschluß kaputt ist tuts auch ne Schnur oder Draht, Löcher wenn überhaupt werden mit Reifenflickzeug zugepappt, als Knieschützer tuts ein Stück Reifen mit Rexgummi usw...  :platt: Die Anzüge kaufe ich immer bei Divers Discount Suppliers da gibts die 7mm Neopren titanium beschichtet um 100$ genau der gleiche kostet bei Keene über 400$ Über die Taucherbatscherl habe ich dann noch Gummistiefel an, da spürt man keine Steine durch und wennst dir mal nen Stein über die Zehen rollst tuts nicht ganz sooo weh. (welche mit Stahlkappen wären nicht schlecht)

Nasdaq100

Ok,also hier bin ich mal wieder,und ich suche immer noch einen mann der mitmacht nun aber anders.

Ich stehe nun mit einem älteren mann in contact der ein großes claim da oben hat in alaska,
der hat einen caterpillar mit heckbagger einen sepearator und eine waschtrommel,die mann mit dem
bagger füllt,vielleicht bringe ich ihn soweit das ich dieses ganze zeugs für 4 monate nächstes jahr
kostenlos benützen kann(von den spesen,benzin teile bla bla bla abgesehen) dafür bekommt
er von mir die hälfte des gefundenen goldes.
Das claim steht zum verkauf,der mann ist schon älter und verkauft es weil sein kollege verstorben ist.
Also,was kann mann dabei denn nun schon groß verlieren??

Er sagt das claim wurde nur damals im 18 jahrhundert mit pfannen gewaschen ein teil davon,und er kann
mir garantieren das es gold genug gibt.

Er hat bisher circa ein halbes hecktar fläche davon abgeerntet und über 150 OZ herausgeholt.

Wie gesagt ich will hier auch mit niemanden in streit kommen,aber nochmals wer nichts versucht
wird ein leben lang der dumme sein.
Und schliesslich lebe ich auch nur einmal,und von daher möchte ich es versuchen,alleine geht es leider
nicht,deshalb suche ich immer noch einen mann der es mitmacht,was in diesem fall auch nicht teuer
wird,aber wenn ich schon bis nach AK fliege und es gold gibt wie er sagt dann möchte ich das natürlich
nutzen für mehr als nur zwei wochen.

Es ist ja schön das ihr euch sorgen macht mann würde alles verlieren,aber glaubt mir leute ich bin
der letzte den mann über den tisch ziehen kann.

Dredgingtime wie er meint sei von mid april to early september.


Also wer interesse daran hat,kann mir ein PN senden.

tecnomaster

Hallo Nasdaq100,

na siehste, so sieht die Sache schon wesentlich anders aus, will heissen eine Projekt-Optimierung im Konzept.

Jetzt musst Du sehen, ob das Werkzeug des alten Herrn "gebrauchsfaehig" ist???? :staun: und wieviel Du gegebenfalls da hineinstecken musst, um diese Maschinen wieder in Gang zu setzen. Erfahrungsgemaess sind solche Maschinen nach laengerer Stillstandszeit(en) ziemlich verrottet/verrostet (Trommelwascher etc.)

Glueck auf!

Tecnomaster

Digger

Hallo Nasdaq100,

das hört sich schon viel besser an.
Nun, vielleicht kann ich Dir (wenn ich nicht anderweitig eingespannt bin ) sogar helfen die "Geschichte" zum laufen zu bringen.
Mit Baumaschinen habe ich schon seit mehr als dreisig Jahren zu tun, und kenn mich "etwas" damit aus !!!
Also lass mal genaueres hören,kannst mich ja über U2U anschreiben !!!

Gruß Digger

Goldminer

Soso ein Claim also, in Alaska.
Steht zufällig zum Verkauf, Partner gestorben, zu alt, wurde bisher nur mit Pfanne gewaschen usw... Kenne ich doch von irgendwoher  :frech:
und 150 Unzen ist auch nicht gerade die Welt. (frag mal nach in welcher Zeit)
Noch was im 18 Jahrhundert hat in Alaska überhaupt niemand Gold gewaschen. In Alaska wurde Gold erstmals 1896 entdeckt und das ist im 19 Jahrhundert. Und nur mit Pfanne hat auch keiner gewaschen, eher schon mit Long Tom. Der Besitzer soll dir mal Bilder Mailen, wenn darauf Abraumhalden zu erkennen sind kannst es vergessen.
Zur Dredgingseason in Alaska. Der meinte sicher nicht April bis September sondern nur 2-3 Wochen im April und nochmal 2-3 Wochen im September. Die restliche Zeit ist nix mit Dredgen.
Versuche vorerst mal soviel Info wie möglich zu bekommen, Auflistung aller Gerätschaften und auf alle Fälle Fotos mit Gesammtübersicht vom Claim, Maschinen, Unterkunft usw...
Kann ja sein das es sich doch lohnt.

atlin

hallo nasdaq100

lass mal hören wo sich der claim befindet, also welches gebiet und ev. welcher creek. ich kenn mich in alska mit den bekannten und weniger bekannten goldgebieten sehr gut aus und kann dir ev. sagen ob es sich lohnt oder nicht bzw. ob da früher im grösseren stil gebuddelt wurde oder nicht. war selbst schon oft drüben, zum goldsuchen daher kenn ich mich da aus.

grüsslis

atlin  :frech:

woodl

Der grausame Peter öffnet nicht nur antike Gräber :jump: sondern auch Goldadern :cool1:
Auf solche Leute kann unsere Zunft stolz sein :heul:
woodl

ren

Entweder will der Peter hier Ärger machen oder er ist tatsächlich ein ....
Mit Ihm würd ich nicht mal zusammen nen Kaffee trinken wollen, geschwiege den als "Partner" akzeptieren.

tecnomaster

#44
Eigentlich gehe ich auf Postings, wo grund- und haltlos polemisiert wird, überhaupt nicht ein - oder gebe meinen Senf dazu: jenige, die mich hier kennen, wissen das auch.

Vielleicht hat der grausame Peter seinen Beitrag mit antiken Gräbern zu Beginn etwas unglücklich formuliert. Bei Euch scheint es mit der ansonst hier gewohnten buchstäblichen Friedhofsruhe vorbei zu sein, wenn bei Grabungen "antike Knochen" zum Vorschein kommen....    :heul:    Offenbar weniger genau genommen wird es bei Euch, wenn es sich um Knochenfunde aus jüngerer Vergangenheit handelt. :staun:   

@petergrausam

Vielleicht solltest Du zum Thema Goldgraben, Deinen Beitrag präzisieren:  Geologie, Vorkommen, Lagerstätte, Projektbeschreibung.... :belehr:  "Jo mai," Beim Thema Bergbau  haben in der Tat die Deutschen seit 1945 international den Anschluß verpasst.   :narr:  Scheint so, als trinken sie nur noch Kaffee.... Nicht zu vergessen, das kühle Bier muss im Kühlschrank stehen, dann ist dort alles in Ordnung.  :narr:

@woodl   @ren

Vielleicht ist da goldmässiges doch etwas dran  (immerhin sind dort auch grosse Goldminengesellschaften präsent)
Vielleicht doch ein Kaffee wert? :winke:



Nix für ungut


Tecnomaster



woodl

Hallo Tecnomaster,
der Grausame schreibt : " bin vor jahren losgezogen um antike graeber aus der columbuszeit aufzumachen......."

Und dann schafft er das Gefundene auch noch schnell außer Landes.

Das ist nicht "unglücklich formuliert", sondern kriminell!! :besorgt:

Gruß woodl 

tecnomaster

Hallo Woodl,

nicht alles muss gleich einen "kriminellen Hintergrund" haben. Überlege mal, wieviel an historischen Kunstschätzen tonnenweise aus Südamerika in Deutschen Museen (Inkas, Mayas, Mapuches etc.) und in Privathänden gelandet ist. Ohne diesen Transfer von solchen Ausgrabungen, wäre niemals eine Forschung nach früheren Zivilisationen möglich geworden. Gerade die deutschen Forschungsergebnissse sind von riesigen Wert. Dies wird auch in Südamerika anerkannt.

Aber der "Graisame" wollte eigentlich in seinem Beitrag auf etwas ganz anderes hinaus, nämlich einen Partner für's Gold zu finden.... :staun:


Gruß

Tecnomaster

Goldminer

#47
Hallo petergrausam. (egal ob jetzt real oder nicht)
Sei nicht zu hart zu den Jungs, die kennen nichts anderes. Wir leben da in einem Staat (und da schmeiß ich jetzt mal die Schweizer, Deutsche und Österreicher in einen Topf, weil in dieser Hinsicht sind wir alle gleich) regiert von sinnlosen und hirnlosen Politikern, Beamten und Sesselfurzern die nur dazu da sind, dem normalem Bürger das Leben schwer zu machen und ihm auf der Tasche zu liegen. Für jeden Scheiß gibt's ein Gesetz, Verordnungen, Bestimmungen und Normen (klar die brauchen ja eine Daseinsberechtigung) bei uns brauchst sogar für einen Gartenzwerg eine Baugenehmigung, so schaut´s aus!!!!! Wie sinnlos diese I*d*io*t*en sind zeigen die jüngsten Beispiele. Ich sage nur Gammelfleisch, Vogelgrippe oder Eishalle Bad Reichenhall. (Jeder Normalsterbliche greift sich da aufs Hirn)
Dazu kommt noch das gemeine Volk, das zu großteils nur aus Missgunst, Neider, Nörgler, Jammerer, Möchtegernpolizisten, Versagern, Aufpassern, will ich haben, und Geiz ist Geil Menschen besteht, die vor jeder Polizeiuniform aus Ehrfurcht den Kopf einziehen (für mi scheißt der den söbn Dreck wie jeda andere) Jeder der nicht mitschwimmt in diesem Sumpf ist von haus aus Illegal, das kann gar nicht anders sein so was gehört verboten, egal was, Hauptsache verboten.
Dann kommt noch Fernsehen und die Zeitungen dazu die wissentlich Falschmeldungen verbreiten, wie Sondengeher sind illegal (der ORF hat das schon mehrmals gesendet, da werden Bürger dazu aufgerufen sofort die Polizei zu verständigen sobald sich jemand mit Detektor zeigt, so ein Arsch von Beamter hat sogar die umliegenden Bauernhöfe abgeklappert und denen verklickert sofort die Polizei zu holen wenn sich ein Sondler blicken lässt)
So und jetzt mal in die Realität:
Was machen denn diese Herren, diese so genannten Archäologen???
Das sind doch die größten Grabräuber überhaupt. (etwas anderes interessiert die doch gar nicht) Wieso sind das Helden wenn sie etwas finden (oder abstauben) und die Sondler illegal? Warum sind Keltische Amulette und Römische Münzen in einem staubigen Kellerarchiv legal und in meiner Glasvitrine nicht. Warum darf ein Museum an ein Anderes legal Fundstücke verhökern der ebayer aber nicht???
Und dann kommt da so ein petergrausam daher, der anscheinend überhaupt keine Skrupel kennt. 500 Jahre alte Gräber öffnen, die nicht mal als solche erkennbar sind, mit Sicherheit keine Knochen mehr vorhanden sind, so was muss doch illegal sein.
Also wennst mich fragst, endlich mal einer der gegen den Strom schwimmt und sich nicht alles diktieren lässt, einer der anders ist, und auch mal was riskiert, der Pläne in die Tat umsetzt und nicht nur jahrelang plant und groß rumposaunt und dann doch nix dabei rauskommt.
Meinen Segen hast, aber wie gesagt, geh nicht zu hart ins Gericht mit den Jungs, sie kennen eben nichts anderes. 






goldpecker

#48
Um zu begreifen was in diesem Land und mit den Menschen schief läuft muß man erst mal LÄNGERE Zeit hier raus. NIEMAND ist in der Lage dieses hochtechnisierten  goldenen Hamsterkäfig wirklich zu verstehen,wenn er die Alternativen nicht kennt. Nach ein paar Monaten in der 3.Welt fällt dann meist der Groschen und die Leute merken daß die Welt glücklicherweise nicht überall nach mitteleuropäischen Regeln funktioniert. Also: Langzeitticket und nix wie weg!!! goldpecker

tecnomaster

ALLES IST BEI EUCH VERBOTEN, WAS NICHT AUSDRÜCKLICH ERLAUBT IST; ein Kommentar eines Auslandsdeutschen

Ich muss dem Goldminer und dem Goldpecker zu diesen Aussagen 100%ig Recht geben.  :super:

Meine Eltern, Einwanderer nach dem Krieg nach Südamerika haben mich  1973 bis 1982 von hier aus nach Österreich geschickt. Ich wohnte damals dort bei meiner Tante; bin dort zur Schule und Universität gegangen.  Was mir damals dort in Österreich aufgefallen ist, war die relativ grosse inviduelle Unfreiheit, die dort vorherrschte: Das darf man nicht - und jenes ist verboten. Die Landschaft dort war und ist herrlich, so ähnlich wie bei uns; aber eine bestimmte Klasse von Leuten haben mich wegen deren rechthaberischer Kleinkarriertheit  fürchtlich genervt . Die andere Klasse waren ängstliche und duckmäuserischer Untertanen von Bedenkenträgern. Dann das üble Denunzianten-Pack, die jeden anzeigen, der z.B. falsch parkt. Manchmal habe mich gefragt, was darf man dort eigentlich machen??? :  :wuetend: ohne gleich unangenehm aufzufallen oder gar straffällig zu werden???  :staun:   Alles ziemlich unverständlich dort, ich kam mir damals ohne Übertreibung, wie in einem Polizeistaat vor. Auch Polizisten bei Euch, sind im Vergleich zu den unseren, masslos überheblich und arrogant.

Sie haben bei Euch, wie z.B. in Loeben die Montan, eine zwar renomierte Bergbauuniversität, aber keinen nennenswerten praktizierenden Bergbau mehr, weit und breit.  Längst aber, haben andere ausländische Bergbau-Univeritäten im Bereich der technisch-wissenschaftlichen Innovationen, den einst renomierten deutschsprachigen Instituten endgültig den Rang abgelaufen. Es reicht halt nicht mehr, sich nur um den Ruhm des alten Georg Agricola & Co. zu klammern. Auch da ist die grosse Zeit de Ruhmes vorbei.

Vor 20 Jahren ist mir das nicht so aufgefallen. Mir scheint, speziell Euer Land und die gesamte deutschsprachige Región ist heutzutage zu einem grossen Museum, mit zwar herrlichen alten renovierten Bauten und Schlösser– und landschaftlich zu einem riesigen unantastbaren Naturpark umfunktioniert worden,   :narr:   wo heute die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger sinnlos herumgammeln. Den einstig grossen Industrie-Standort Stück für Stück nach Fernost verlagert, weil sich halt Globalisierung und Umweltschutz gut bei Euch anhört, aber dabei wurde offenbar vergessen, dass man sich dadurch das eigene Grab schaufelt.

Als ich nach Südamerika zurrückkam, musste ich zum Militärdienst, dort war es wesentlich angenehmer, als damals im Hause meiner Tante in Österreich. Meine Tante möge mir das zwar verzeihen, aber an ihr ist dem dortigem Bundesheer, bestimmt ein guter Feldwebel verloren gegangen. Der Onkel, der eigentliche Hausherr hatte nichts zu melden und ging seinem "Haus-Terror" so oft er konnte aus dem Weg  und war mehr beim Dorf-Gastwirt. Solche frustrierte Hausdrachen gab es dort überall, landauf- und ab!. Das war manchmal nicht zum aushalten! Ich habe in Südamerika noch nirgend wo solche Furien von Frauen "mit Haaren auf den Zähnen" erlebt, wie damals dort. Aber vielleicht sind wir Südamerkaner mehr Machos und sind solche Emmanzen-Aufstände absolut nicht gewöhnt.

Bei uns in Südamerika wird manchmal von jungen Leuten und jung gebliebenen (zumindest einmal pro Woche) die Nacht mit einer "Fiesta" zum Tag gemacht;  dort im österreichischem 8000 Einwohner-Dorf ging damals spätestens um 21:00 Uhr sprichwörtlich das Licht aus; die Bürgersteige "hochgeklappt"; die nächste Dorfdisco war 12 km weg, die auch nur am Wochenende auf - und um 1 Uhr Nachts Sperrstund hatte. (für uns ein Fremdwort). Ich der "Bürgerschreck" sorgte öfters für Aufregung im Dorf: Während einer von mir organisierten Privatfeier mit Latin-Musik, rückte gleich ein ganzes Polizeirollkommando an. Drei Tage in Haft samt Strafanzeige wegen "Lärmbelästigung, Ruhestörung und unerlaubte öffentliche Musikaufführung" brachte mir das ein. Ich verstand die Welt nicht mehr. Grauenhaft, wenn ich mich daran erinnere.

Als ich vor kurzen in Frankfurt während einem Kongress-Aufenthalt, zum einen von einer orientalisch aussehenden Diebesbande, die nicht mal deutsch sprach, attackiert wurde; und zum anderen die dort offenbar vorherrschende Arbeitslosigkeit  und das Gammeltum von ziemlich heruntergekommenen Menschen, die in erbärmlichen Verhältnissen unter einer Autobahnbrücke in Kartons hausen gesehen habe, hat es mir gereicht. Und das in einem angeblich modernen und (noch) reichen Industrie-Staat. Die errschreckend grosse Anzahl von ebenfalls herumlungernden, offenbar ebenfalls arbeitslosen  Immigranten änderten das komplett veränderte Erscheinungsbild der Región.  Auch weniger angenehm verlief eine Autofahrt von der hessischen Metropole auf der mehrspurigen Autobahn nach München:  Auf so manchem Verzeichzeichen stand irronischerweise 130 km/h, zu lesen, wenn es wenigstens 40 km/h an Geschwindigkeit in der Praxis gewesen wären, ware ich schon zufrieden gewesen; es kam ein Horrortrip von 9 Std. im Kriechtempo und Dauerstau mit dem Rent a Car BMW535i heraus. (War ein superpreiswertes Angebot der Autovermietung). Während der Fahrt grübelte ich, wie lange sich  bei Euch die Autoindustrie wohl noch halten kann, Arbeitslose können sich wohl kaum solche Autos kaufen... In München schliesslich angekommen, begann der Kampf, um einen Abstellplatz. Im Nachhinein habe die Fahrt bereut, ach wäre ich nur doch mit dem ICE gefahren.. Ihr habt Euch offenbar  mit Gesetzen und Vorschriften regelrecht kaputt-reguliert.und selbst-stranguliert. Nichts läuft mehr.  Während man bei uns mit Mehraufkommen an Autoverkehr, entsprechend Zug um Zug die Strassen verbreitert, verschmälert man bei Euch umgekehrt in den Städten die selbigen, mit dem verheerenden Resultat von täglichen Verkehrchaos in den Städten mit aggresiven, rechtsüberholenden, drängelnden und hupenden Autofahrern, die so manch bekannte üble lateinamerikanische Autofahrer-Angewohnheit leicht in den Schatten stellt. Bei solchen Stadtplanern tickt es wohl nicht mehr richtig im Kopf!  Man braucht auch nicht unbedingt eine deutsche Zeitung lesen; dazu reicht schon das Studieren von manchen Forumsbeiträgen im Internet; dann wird klar, wie abgewirtschaftet hat, die einstige Wirtschaftswunder- und Technologieregion. Die Luft ist dort endgültig raus! 

Verabschieden musste ich mich auch von meiner bisherigen Ansicht, an dieser Fehlentwicklung haben  Allein-Schuld diese unfähigen Politker. Dem mag schon so sein, aber wenn ich oft den Schwachsinn an Forumsbeiträgen z.B. bei www.focus.de und anders wo lese, kommen mir allerdings dabei erhebliche Zweifel auf und komme immer mehr zum Schluß: "so der Herr, so das Gscherr und umgekehrt". Forumsbeiträge sind námlich das moderne Spiegelbild der Gesellschaft. Da wird nämlich im Prinzip der gleiche Schwachsinn, wie bei den Politikern selber verzapft, der vorher von den Profijornalisten in der Presse verbreitet wurde. Vereinzelte Ausnahmen an Forumsschreibern die aufhorchen lassen, sind drinn, aber nicht die Regel. Wahrscheinlich haben auch viele Forumsschreiber Angst vor der Zensur der soggenannten Polit-Correctness und Meinungsterror, wie damals meine Tante, die immer mich davor warnte: "des darfst  bei uns net sagen, sonst kommst ins Zuchthaus..." Ich bin schon viel auf der Welt herumgekommen, da ist im Vergleich Fidel Castros-Zuckerrüben-Insel ein wahrhaft freiheitliches liebenswertes Landl.


Ich könnte es dort bei Euch in A, BRD oder CH wohl kaum auf längere Zeit aushalten. Dann wenn schon, in Spanien oder Italien, (wo zwar leider mehr Dreck und Müll auf der Strasse rumfliegt) wo aber der Einzelne (noch) wesentlich grössere persönliche Freiräume geniesst.  Bei uns ist sicherlich auch nicht alles optimal, aber manche Nachteile bei uns, nehme ich liebend gern in Kauf. 

Immer noch geniesst das Deutsche allgemein in Latein-Amerika einen unbeschreiblichen guten Ruf.  Von den Schwierigkeiten in dem die deutschsprachige Región heute steckt, wissen hier bisher die wenigsten. Lasst es bitte nicht noch soweit kommen, dass auch hier es die Spatzen vom Dach pfeifen, wie schlimm es um Euch
steht.


Nix für Ungut  :winke:

Gruß
Tecnomaster

JoergH

Na Tecnomaster, so schlecht ist unser Deutschland nun auch wieder nicht. Sicher, wir haben eine Menge Gesetze und Vorschriften, aber wenn man sich mal die Mühe macht und diese lernt, dann können sie auch wirklich hilfreich sein, wenn man gewisse Ansprüche durchsetzen will. Und, das Beste daran: An diese Vorschriften muß sich auch der Staat halten. Hier herrscht eben nicht so viel Willkür wie in manchen Ländern der dritten Welt (R. Nehberg mußte mal ein paar Wochen im Jordanischen Kanst verbringen wegen ungefugter Benutzung eines Bootes....) In Deutschland gibt es auch keine Menschen, die verhungern müssen, wie in Ostafrika. Wir haben auch keine Banden von Straßenkindern, die von irgendwelchen Ganoven abgeknallt werden, wie bei Euch in Südamerika. Sicher, es gibt den perfekten Staat nirgendwo. Es gibt aber in vielen Ländern Leute, die sich mächtig ins Zeug legen um desn Staat so gut wie möglich zu gestalten und dazu gehören nunmal gewisse Regeln und Rücksichtnahmen. Und natürlich auch Naturschutzgebiete. Sonst würde Deutschland bals so ein Häusermeer wie Chicago sein. Ganz ohne Gesetze geht es nunmal nicht. Unsere Ressourcen sind begrenzt. Wenn die Schweizer Cyanid oder Quecksilber beim Goldsuchen in den Rhein kippen, müssen wir das Zeug in Düsseldorf und Köln saufen. Das wäre wirklich klasse. Wenn man sich aber mal die Berichte über die armen Indios in Brasilien anschaut, die das Quecksilberwasser des Amazonas saufen müssen, dann kann einem das wirklich sehr leid tun. Und Die brasilianische Regierung unternimmt nichts. Also, bevor ich hier Quecksilber saufe, ärgere ich mich dann doch lieber über das Knöllchen wegen falschem Parkens....

woodl

Hallo tecnomaster!
Deine Eltern haben Dich in die Schule und zum Studium in den Polizeistaat Österreich (mit Frauen als Hausdrachen ) geschickt, und das trotz der großen besonders gearteten Unfreiheit und der rechthaberischen Kleinkariertheit, sowie der duckmäuserischen Untertanen und dem üblen Denunzianten-Pack ( vor allem gegen Falschparker). Dazu kamen überhebliche und arrogante Polizisten. Eine renommierte Bergbauuniversität in Leoben die aber doch keine mehr ist, weil andere ihr den Rang abgelaufen haben. Den Bergbau gibt es nicht mehr und die große Zeit des Ruhmes ist vorbei. Unser Land wurde durch die Globalisierung und dem Umweltschutz zum Naturpark in dem die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger sinnlos herumgammeln und der Rest sich sein Grab schaufelt.
Du erzählst weiters, daß die Tante ein Hausdrachen ist und Dein Onkel dadurch zum Alkoholiker wurde und nach dieser "Rancherausbildung" in Österreich Du in ein Sanatorium in Südamerika kamst. Daß Du in einem 8000 Einwohner-Dorf als Bürgerschreck für Aufregung gesorgt hast und 3 Tage in den Bau gingst.

Meine Schlußfolgerung daraus: Warum hassen Dich Deine Eltern so ?

Am Kongress in Frankfurt gab es dann eine orientalische Diebesbande die Dich attakiert hat und dabei kein Deutsch sprach. Unter der Autobahnbrücke hausen heruntergekommene Menschen und arbeitslose Einwanderer. Und ganz schlimm war die Fahrt mit dem BMW535i auf der schmalen Autobahn nach München, die Du lieber mit dem ICE gemacht hättest.
Die Stadtplaner sid irr, die Forumsbeiträge wirr ( außer Deinem natürlich) das Wirtschaftswunder vorbei und die Luft ist raus! Außerdem ist das Volk so unfähig wie ihre Politiker. In A, BRD und CH möchtest Du Dich nicht lange Zeit aufhalten aber in Italien und Spanien wegen dem Dreck und Müll auch nicht.
Aber sonst bist Du in Südamerika der Größte!

Und nun zum Thema: nach diesem Seich denn Du uns hier erzählst, bist Du der Meinung daß der "Grausame" weiter antike Gräber öffnen soll?

Nix für Ungut
Gruß woodl

Silberlocke

Hallo Woodl und Tecnomaster

Trefft euch doch irgendwo in der Mitte, das Thema ist doch hier das Gold und über dieses Thema schätze ich eure Beiträge sehr. Die heile Welt werdet ihr sowieso nirgendwo finden.

Gruss Silberlocke 

tecnomaster

#53
Zitat von: woodl in 15. Januar 2006, 11:19:24
Hallo tecnomaster!

Und nun zum Thema: nach diesem Seich denn Du uns hier erzählst, bist Du der Meinung daß der "Grausame" weiter antike Gräber öffnen soll?

Nix für Ungut
Gruß woodl

Ja, auf alle Fälle, wenn er seine Arbeit professionell und verantwortungsbewusst macht. Ich bin für Freiheit in der Wissenschaft, Arbeit Technologie und selbstverständlich trete ich für eine freiheitliche Lebensweise ein - ausdrücklich eingeschlossen ist dabei eine optimierte Politik, gemacht von Profis; und bin natürlich gegen alles was "Gesagtes" z.B. Meinungsfreiheit behindert.

Zu dem anderen was Du hier gesagt hast, empfehle ich Dir dringend, mal eine mehrjährige Weltreise anzutreten, damit Du andere Sichtweisen, z.B. meine verstehst.

Hallo JörgH,

Verantwortungsbewusstsein ja, aber der Ruf nach dem Staat der alles bis ins Kleinste regeln soll, birgt grosse Gefahren. Denk mal dran.

Gruß

Tecnomaster

petergrausam

Nallo Tecnomaestro!
Bin hocherfreut ueber deinen kommentar.Auch Digger ist ein Mensch nach meinem geschmack!
Habe ihm schon geantwortet.Bin am sonntag losgefahren und habe doch tatsaechlich eine Mine
gefunden ( privat, bei unterirdischem abbau, ohne benutzung von Zyanuro ist keinerlei erlaubnis noetig.) ( In Abangares, im norden des landes) Hab gleich einen Makita Elektroammer besorgt und wir
haben angefangen einen neuen eingang zu oeffnen. (Reines abenteuer.) An anderer stelle, quer zum vorhandenen stollen(Mine wurde vor 10Jahren verlassen,weil alter eingang von erdrutsch verschlossen und da es dem ende zuging nicht mehr rentabel fuer die gesellschaft:) Die zu erwartenden restgoldadern haben in dieser gegend 18 ( karat)?oder wie man die nennt. Ist schon alles ein bisschen verruekt aber tatsache.Fahre mogen frueh wieder hoch (150 Km) Melde mich wieder! Eilige gruesse An euch Echte Vom grausigen

Glückspilzchen


tecnomaster

#56
Hallo Grausamer,

alle Ehre bei Deinem Tatendrang, habe ich aber doch die verdammte Pflicht, Dich auf einige Sachen hinzuweisen:


Schaue nur zu, dass Du im Übereifer keine Fehler machst; sonst passiert noch möglich was!!!

Die folgenden Seiten, wären nicht verkehrt, wenn Du das studierst!!! Ich habe diese Dir per private Nachricht zugesandt.

Wenn Du Dich in alten Tunneln rumtreibst, dann sollst Du erstmals sehen, ob es sich um anständige und einigermassen sichere Hardrocktunnel mit gesunden Fels handelt; wenn nicht, sind das womöglich saugefährliche Driftbergbautunnel in Sedimentgestein; da muss Du unbedingt Kennnisse in Entibación (Tunnel-Abstütz-/Bewehrungstechniken) haben, ansonst haben wir Dich als den Grausamen wohl zum letzten Mal "gesehen und gehört."

Es wäre unverantwortlich, nicht auf diese Gefahren hinzuweisen.  :idee:

Gruß und Glück auf!  :cop:

Tecnomaster

Hallo Glückspilchen,

die Katz gefällt mir allerdings wesentlich besser..... :winke:


petergrausam

Zum grausen!
Keine sorgen, Unkraut vergeht nicht!
Y desde luego hablo español! (akzento Kastillano y Tico),
y si fuera poco, tambien escribo mis novelas en español.
www.todorelatos.com/categorias/33/ o  www.erozuna.de/autoren/grausampeter.html
Ist jetzt 10, bin gerade mit meinen beiden liebsten vom Minenbesichtigungsausflug
zurueck,und sie sind einverstanden, besonders meine kleine Erika hat alles fuer gut befunden und wollte gleich dort uebernachten. Ausserdem soll nicht im grossen stiel abgebaut werden, vielleicht so um die
70g pro tag ( mit einer antiken Steinmuehle Und daneben ein anderes Ding wo mit Mercurio das
Gold gebunden wird und dann durch einen Lappen gepresst wieder abgeschieden werden soll!!!)
Ich glaub da etwas von einem Quecksilberdampfkocher gelesen zu haben
Waere schoen, naeheres zu erfahren.
Ansonsten bin ich schon ein unheimliches Wesen ,von Gott gesand, dorthin wo ich gebraucht werde.
Mehr dazu spaeter...jetzt unbedingt schlafen...morgen buddeln und uebermorgen wieder
Liebe Gruesse an alle lieben, vom merkwuerdigen Grausel

tecnomaster

Hallo Grausam,

ich sende Dir an die angebene Mail, ein in Spanisch abgefassten Bestseller des Bergbau's "Manual de la Pequeña Minería" in einer pdf-Datei, etwa 2 MB auf der Festplatte freihalten. Das gleiche habe ich in der englischen Versión auf Anfrage verfügbar. Da ist alles drinn, was ein Goldminer wissen sollte. Ausserdem darf ich auch das Buch Goldgräber-Handbuch vom Gerd Rube empfehlen.

http://www.goldminer.at/handbuch.htm


Deine Novelas sind recht nett geworden, habe aber den Eindruck gewonnen, man kommt damit zu sehr auf andere Gedanken  :frech: Ich denke sie "versauen" etwas die Arbeitsmoral im Bergbau :narr:  :platt:


Nix für Ungut

Tecnomaster

tecnomaster

#59
Hallo Peter Grausam,

Appropos Quecksilberdampfer,

Du meinst sicherlich eine Retorte.  Nun ja, wer Quecksilber einsetzen muss, beim Primärgoldbergbau manchmal leider so üblich, wenn z:B. beim Kleinbergbau  Jig´s und Konzentratorzentrifugen, oder auch der Einsatz von Cyanid nicht möglich ist. Zu bedenken ist dabei, dass man mit dieser Methode mit Quecksilbers aus Primärbergbau, trotzdem bis zu 50% vom Gold verloren geht.

Trotz alle dem, ist die Methode mit Quecksilber, wenn man eine solche Retorte einsetzt, noch die am Verträglichsten.

Gruß

Tecnomaster

unten im Bild zu sehen:

Schema einer Retorte in 3D

Hier ein modernes und ausgezeichnetes Design einer Retorte; ein solides Werkzeug das den harten Umgang im Bergbau verträgt.

links, der hitzebeständige Druckhehälter aus massiven Stahl mit Profideckelverschluss (Crisol, gibt es im Laborbedarf zu kaufen) wo der Amalgam-Klumppen hineingegeben wird, der von einem Bunsenbrenner etc. erhitzt wird. Ein Wassertank ebenfalls aus 1.5 mm-Stahl, wo zur Abkühlung des Kondensates quer innen hindurch das Abscheider-Rohr läuft; am Ausgangsrohr (rechts) soll ein atmungsaktiver Schlauch (bzw. aus Stoff) daraufgesteckt sein, der in einen darunterstellenden Wasserbehälter eingetaucht ist. Der druntergestellte Auffangbehälter soll etwa zur zur Hälfte mit Wasser gefüllt sein, wo sich das Quecksilber sammelt. Damit kann man gefahrfrei das Quecksilber zurück gewinnen. Referenz: Universidad de Chile