Gold am Meeresgrund / Stränden

Begonnen von goldenmining, 18. Dezember 2007, 19:01:18

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goldenmining

Hallo,

Ich habe einmal gehört das es zumindest an Stränden nenneswerte Goldkonzentrationen gibt (auch u.a. an der Ostsee).

Wie sieht das ganze nun am Meeresgrund in Küstennähe aus? Gibt es hier auch Gold?

Bzw. an was für welchen Konzentration? Würde Sinn machen mit einer Dredge (4") mal an die Ostsee zu gehen?

goldenmining

Da das dortige Gold wohl ziemlich klein gemahlen ist stellen sich mir noch zwei Fragen:

Lässt sich so kleinens Gold noch einfangen oder fließ es einfach durch die Schleuse?

Lässt sich aus dem gesammelten Konzentrat überhaupt noch Gold seperieren?

Gruß Martin

BWGuenni

@oldenmining

Für mich stellt sich erstmal die Frage, wie du zu deinem Nick gekommen bist?

Günni :irre:

targetguy

Das funzt schon, aber nur mit Kaliumzyanid. Simples auslaugen.

woodl

Servas goldenmining!

Hier ein Bericht über Gold in Schleswig-Holstein, aus "Die Heimat" Mai 1993.

Gruß woodl

woodl

Entsculdigung, ich habe die zweite Seite unterschlagen! :winke:


goldenmining

Tja, wenn ich mir den Bericht so durchlese scheint die Konzentration und die Korngröße so niedrig zu sein, das fast nichts da :belehr:

Trotzdem erstmal vielen Dank für den Bericht!

Weiß jemand wie es mit den Mündungsgebieten von Skandinavischen Flüßen aussieht? Dort müsste es große Ansammlungen
von Sand und Geröll (größtenteils geringe Korngrößen) die mit einer Dredge perfekt abzuarbeiten sind. Der Goldgehalt sollte
wahrscheinlcih auch nicht berauschend sein, das wir aber wieder dadurch wett gemacht werden können das die Dredge dort
wirklich 10 tonnen/Stunde schaffen kann. Im harten Flußbett ist es ja immer so eine Sache, aber auf einer Sandbank?

Ich habe in einem US Forum mal was gehört das z.b. in Alaska Offshore mit Dredgen gearbeitet wird. Auch soll es Beach Placer
Gold dort geben. Gibt es dort Goldgehalte die man auch mit Hobbygeräten sinnvoll abbauen kann?  Was sagt dort die Polizei
oder ähnliches wenn ich dort am Strand meinen Highbanker aufstelle und ordentlich Sand schaufel?

Goldminer

Zitat von: BWGuenni in 18. Dezember 2007, 19:20:25
Für mich stellt sich erstmal die Frage, wie du zu deinem Nick gekommen bist?
Günni :irre:

Würd mich auch interessieren

jason

Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 08:57:22
Der Goldgehalt sollte
wahrscheinlcih auch nicht berauschend sein, das wir aber wieder dadurch wett gemacht werden können das die Dredge dort
wirklich 10 tonnen/Stunde schaffen kann.

Wenn Du 0,1 Gramm die Tonne im Kies hast dann gibt das 1 Gramm/Stunde. Das sind dann ungefähr 17 Euro/Stunde.
Wenn du alles nur per Hand und ohne Maschineneinsatz machst dann kann du vielleicht davon leben.
Ich kenn bloss keinen der 10 Tonnen in der Stunde umdreht, ausser vielleicht der Nasdaq.  :-D


Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 08:57:22
Ich habe in einem US Forum mal was gehört das z.b. in Alaska Offshore mit Dredgen gearbeitet wird. Auch soll es Beach Placer
Gold dort geben. Gibt es dort Goldgehalte die man auch mit Hobbygeräten sinnvoll abbauen kann?  Was sagt dort die Polizei
oder ähnliches wenn ich dort am Strand meinen Highbanker aufstelle und ordentlich Sand schaufel?

Es gibt Strandseifen in Alaska, eine davon liegt in Nome und erstreckt sich über ca. 4 km von Nome aus in Richtung SE am Roadhouse vorbei bis zur Mündung
eines Flusses. Hier darf jeder der will Goldwaschen, vom Damm bis zur Niedrigwassermarke.

Gold gibts dort nur nach einem Sturm, die Wellen spülen es dann auf den Strand. Wenn du dann am Tag nach dem Sturm nicht da bist hast du Pech gehabt denn
der halbe Ort ist auf den Beinen und schaufelt für den schnellen Dollar. Dann kehrt nach einigen Tagen Ruhe ein bis zum nächsten Sturm.

Der Meeresgrund ist dort 4 Meilen weit raus geclaimt, trotzdem gibt es Leute die ohne Genehmigung mit Floating Dredges arbeiten. Die Polizei schaut zu
denn erst muss sich mal der Claim-Inhaber bei der Polente beschweren bevor die einschreitet.

Natürlich freuen die sich die einheimischen Dredger ganz besonders über Neuzugänge.    :winke:

Wenn einer glaubt die Einheimischen -egal wo auf der Welt- wären Penner und da braucht es einen aus Deutschland um das edle gelbe Metall aus
dem Boden zu holen dann ist der schief gewickelt. Wo es was zu holen gibt da ist auch schon längst einer dabei es abzuräumen.

Gruss jason




geoexploration

#9
Hallo goldenmining,

also beim Abbau von Strandseifen ist zu beachten, dass eine kleine Dredge im (Hoch)Seegang nicht unbedingt das Wahre ist.  Eine ordentlich funktionierende (Schwere)Konzentration der Schleuse auf einer schwer schaukelnden (Klein)Dredge ist fast unmöglich. Auf dem Meer (Hochseegang!!!) kann man die Dredge kaum gut betreiben, (die Tage einer ruhigen See sind wenig...) auch sind die Hobby-Dredges dem aggresiven Salzwasser kaum gewachsen. Auch das Gold selber ist bei Strandseifen, so extremfeines Pulver, dass der Verlust bei konventionellen Sluiceboxen einfach zu hoch ist.  Solcherlei Goldvorkommen wird man nur in Kombination aus Sluicebox/Jig/ bzw. Konzentratorzentrifuge erfolgreich habhaft! Viele wissen auch nicht, dass das Meer hauptsächlich nur dann Gold bei extrem schwerem Seegang (Stürme= Extrem-Wellengang = wirksame erosionale Effekte unter Wasser auf goldhaltiges Gestein) "produziert."  :idee:  Dieses Gold findet man aber allerdings nicht unbedingt auf der aktuellen Strandlinie, sondern gesetzt dem Fall bei flachen Strände (ohne Steilhänge) mehr im Landesinneren, in gewissen unteren Schichten der Sandberge im Binnenland.....  oder auch leider in tieferen Teil des Meeres vor dem Strand, wo man als Hobbysucher ohnehin kaum hinkommt...... Von der Goldsuche an Steilufern rate ich ohnehin ab.  Tipp: Ob ein gewisser Meeresstrand überhaupt goldführend ist, kann man sehr per Waschpfanne schnell herausfinden. Man sucht im hellem feinerem Sand, speziell die schwarzen Sandflecken, (wenn es nicht gerade ein Ölfleck ist...) aus dunklem Sand, der meist aus dem vom Meer produziertem natürlichen "Schwerekonzentrat" , (hauptsächlich Magnetit, Hämatit bestehen kann.)  Gerade da in diesem dunklem Sand befindet sich meist das Gold (wenn vorhanden!) zum Nachweis. Auch in den Ritzen des oft blankliegenden Bedrocks (auch in den Ritzen des steinhart gewordenen Sedimente des falschen Bedrocks) der Meeresstrände findet sich oft unter einer "ein-zementierten Sediment-Schicht" wie auch in ähnlichen Bedingungen an einem einem Bach/Flussbett das Gold.  

Siehe auch  Goldgräber Handbuch für mehr Details.

Zum Abbau von solchen Strand-Placer (am Meer) sind daher mehr dementsprechend optimierte Highbanker vorzuziehen. Süsswasser (wenn vorhanden) ist zum Betrieb des Highbanker, klar den Vorzug einzuräumen, auch dann wenn man dieses 500 m per Schlauch heranzupumpen wäre.  Meist ist aber das Flusswasser der in's Meer einmündende Gewässer derart dreckig und ölig, dass man dann doch auf etwas "reinere Meerwasser" zurückgreifen muss..    

Auch das was gerade Jason geschrieben hat, dem kann ich nur voll beipflichten.

Gruss

Geo

goldenmining

Das mit dem Strandseifen hört sich nicht schlecht an,

In Nome soll es angeblich einige Claims geben die eine große Firma mit nem Riesenschwimmbagger abbauen wollte, aufgrund von Wellengang wurde dieser wohl zu oft beschädigt und das Projekt eingestellt. Dort kann man wohl halb legal Dredgen.

Tja, jetzt braucht man nur noch ein Gebiet wo das ganze nicht schon so stark ausgebeutet wird. Nur wird es die (wie jason bereits beschrieben hat) wohl kaum geben  :heul:

geoexploration

#11
Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 19:59:07
In Nome soll es angeblich einige Claims geben die eine große Firma mit nem Riesenschwimmbagger abbauen wollte, aufgrund von Wellengang wurde dieser wohl zu oft beschädigt und das Projekt eingestellt. Dort kann man wohl halb legal Dredgen.
geben  :heul:

gHallo goldenmining,

na ja, wenn schon ein grösseres Unternehmen wegen dem HOHEN WELLENGANG vernünftigerweise davon abgesehen hat, wie willst Du dann erst gegen die teils 6 m hohen Brechern der wütenden Meeresbrandung mit einer Kleindredge ankommen?????????????????????????????    Das Meer zerlegt und zerschmettert Dir das Teil mit Leichtigkeit!   :kopfkratz:    Bei Pech den Operator mit dazu. :heul:

Gruss
Geo

jason

Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 19:59:07
In Nome soll es angeblich einige Claims geben die eine große Firma mit nem Riesenschwimmbagger abbauen wollte, aufgrund von Wellengang wurde dieser wohl zu oft beschädigt und das Projekt eingestellt.

Ja richtig das war die BIMA, eine Eimerkettendredge von Inspiration Resources, später Westgold, die hat von 86 -90 gebaggert. Aber halt nur 4 Monate im Jahr von Juni bis September,
denn das ist die eisfreie Zeit. Wie der Geo richtig bemerkt, wenn es mehr als einen halben Meter Welle gab war Schluss mit Baggern. Vielleicht haben die nur an 60-80 Tagen im Jahr ne Produktion hingekriegt. Alles zusammen kamen wohl so 130.000 Unzen raus in 4 Jahren und das war zu wenig. Die Operation war von Anfang bis Ende unrentabel.

Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 19:59:07
Tja, jetzt braucht man nur noch ein Gebiet wo das ganze nicht schon so stark ausgebeutet wird. Nur wird es die (wie jason bereits beschrieben hat) wohl kaum geben  :heul:

Übrigens, ich kenn mich ein bisserl aus dort und ich tät schon noch ein paar andere Stellen wissen. Das Problem ist nur, dass man dort Gezeitenströmungen bis zu 10 Knoten hat.
Und mit 5 Knoten am Strick hinter einem Schiff hergezogen und dir zieht es die Badehose aus. Da geht nix mit dredgen. Leider.
Ja ne gute Stelle ist das grösste Problem, aber ich will dich ja nicht entmutigen.


Gruss jason


goldenmining

Hallo Jason,

Ich bin beruflich im Bereich Maschinenbau tätig und für Strömugen von 10 Ktn gibt es durchaus Lösungen die auch privat machbar sind,
hat dann aber nicht sehr viel mit einer Keene zu tun...

Wie ist den der Meeresboden dort beschaffen? Viel Sand und Geröll unter 20cm, oder liegen dort viele dicke Brocken?

geoexploration

#14
Zitat von: goldenmining in 19. Dezember 2007, 21:31:36

Wie ist den der Meeresboden dort beschaffen? Viel Sand und Geröll unter 20cm, oder liegen dort viele dicke Brocken?


Hallo goldenmining,     o mai o mai :narr: :narr: :narr:

Gestatten, dass ich mich da einmische:     :narr:  Alter Witzbold. Auf dem Meeresboden ist alles vertreten, zigmeterhoher Schichten aus leichten- auf den Grund gesunkenen Schwebeteilchen aus abgestorbenen Plankton, nebst alter Kalkmuscheln. Da kannst vielleicht Kalkmaterial abbauen.  Vielleicht hast noch Mangan zwischen drinn :narr: :narr:  Natürlich auch haushohe Felsen+Riffs, verrosteter Metall-Schrott, wie Stahlkabel und versunkene Schiffe, wo sich dann das Schaufelrad einer Dredge herrlich verheddert.  :narr:   :irre: :narr: :irre:   Wie wär es noch mit'm U-Boot :narr:

Einer, der wieder etwas neues erfinden will?!    Mensch der Bergbau ist zum Geld-Verdienen da :frech:   Mit so einem Projekt kommst Du als "Kleiner" finanziell ins Schleudern!

Wenn man so etwas lesen muss, überfällt einem gewisse Trauer - und man muss leider einsehen, dass das heutige Deutschland als führendes altes traditionsreiches Bergbauland heute auch nicht das ist, was es einmal war. Experten und Bergbau-Maschinenlieferanten natürlich ausgenommen.

Ohne Zweifel:  In Zukunft wird der Meeresboden für den Bergbau eine grosse Bedeutung zu kommen, aber das bleibt aber aufgrund der riesigen Investitionen, rein den grossen Bergbaugesellschaften vorbehalten.

Gruss
Geo

goldenmining

Das von dir beschriebene Material befindet findest du so eher nicht 1-3km vom Küstenstreifen entfernt :frech:, da musst du schon 10km raus, wenn dort nur Schlamm und Muschelreste sind hätte dort niemand das Gelände mehrere Kilometer raus aufs Meer geclaimt.

Und wenn dort mit nem Riesenbagger Mehr als 30000 Unzen /Jahr abgebaut werden konnten (wenn auch nicht kostendeckend) ist dort definitiv etwas zu holen, die Frage ist nur wie man an der Material herankommt und ob es die Kosten deckt.

goldenmining

Hab mich jetzt mal ein Wenig genauer Informiert:

-Goldführendeschicht in zwischen 1-2 Meter Tiefe

-Goldgehalt: 1-2 Gramm / Kubikyard

-Meeresboden: Sand, Ton, Kies und Geröll unter 15cm Durchmesser

MoReGoLd

Ich würde auch gerne mitdiskutieren, kann aber leider nicht erkennen,
welches Interesse goldenmining verfolgt. Deshalb, lieber goldenmining:
Bevor wir über Abbau am Meeresstrand reden würde ich gerne von Dir
wissen:
1.Hast Du überhaupt schon mal Gold gefunden?
2.Hast Du überhaupt die Zeit für solche Unterfangen?
3.Hast Du überhaupt die Finanzen, um die notwendigen Investitionen zu tätigen?

Wenn Du auf alle 3 Fragen mit JA antwortest brauchst Du hier nicht Zeit verschenden
und kannst gleich mal für ein paar Monate zur Weiterbildung nach Nome (oder wenn´s
Dir dort zu kalt ist Indonesien oder wenn Dir das zu warm ist Goldbeach, OR) fliegen.

Wenn Du nur auf Frage 2 mit JA antwortest, dann schließ Dich mit Nasduck zusammen,
denn geteiltes Leid ist halbes Leid....

Wenn Du auf alle 3 Fragen mit NEIN antwortest, dann kauf Dir bei Goldblitz ein Starter-
paket und fahr nach Belgien oder an die Eder.....

MoReGoLd



goldenmining

#18
Hi Moregold,

2-3 kann ich mit JA beantworten.

Gold habe ich auch schon gefunden, aber nicht sonderlich viel. Ich habe in Schweden
mit einer 5Inch Dredge letztes Jahr etwa 2 Monate gearbeitet. Naja, hab da etwa eine
Unze rausbekommen, also noch nichteinmal kostetdeckend. Hatte aber trotzdem Spass
gemacht.

Ansonsten nur in D mit Schleuse und Pfanne

Das man sich vorher vor Ort umsehen muss ist klar, nur muss man erstmal vorher
ein paar Infos sammeln wo es lohnende Abbaugebiete usw. gibt.


Von dem Goldbeach habe ich auch schoneinmal etwas gehört, habe aber leider keiner-
lei Infos über evtl. Claims, Goldkonzentration usw. gefunden. Kennst du evtl. Internet-
seiten wo man sich hierüber informieren kann?

Von Meeresseifen in Indonesien habe ich aber noch nichts gehört?

jason

Suuuper,
MoreGold hat es mal wieder auf den Punkt gebracht!   :-)

Ich hab auch so meine Probleme gehabt herauszufinden, was der Martin eigentlich will.

Z. Bsp. könntest Du mir mal erklären was das heissen soll:  >>>Gibt es dort Goldgehalte die man auch mit Hobbygeräten sinnvoll abbauen kann?<<<

Was bedeutet für dich "sinnvoll"?

Gruss jason

toru2000

Hallo goldenmining,

ich kann Dir leider nicht wirklich mit Rat helfen, aber vielleicht Du mir :) Könntest Du mir noch ein bisschen mehr erzählen über Dein Dredgingerlebnis in Schweden? Wo warst Du, wo kann man sich schlau machen, wie siehts mit Bewilligungen aus, was für Gold findet man dort usw. Das wäre toll, wenn Du mir da ein bisschen helfen könntest. Wir können natürlich auch via private Nachrichten weiterplaudern, weil es ein anderes Thema ist. Wieviele Stunden warst Du ca am dredgen für die Unze? War es das erste Mal dass Du gedredgt hast, bzw. warst Du alleine am werkeln, oder hattest Du jemand Erfahrenes dabei? Vielen Dank im Voraus für ein paar Tips.

Gruss

ps: bevor es Fragen gibt: ich bin reiner Hobbygoldsucher, mir gehts nur um die persönliche Sammlung

goldenmining

Um es kurz zu erklären,

Ich suche eine Gegend wo ich mit Hobbygerät ein bis zwei Monate auf Goldsuche gehen kann,und zumindest die Kosten Decken kann. (Also den Sprit muss ich mindestens raus haben), wenn es sich dort wirkliche lohnt möchte ich dort später wenn möglich mit besserer Ausrüstung und Kapitalisierung wieder kommen und dort vielleicht ein Viertel bis halbes Jahr arbeiten.

Daher hört sich Nome für mich recht interessant an, da man dort (bei Sturm) mit nem Hightbanker an die 100$ machen können soll, wenn ich nur 30$ schaffe wärs auch schon ganz gut. So kann man sich in der Gegend etwas umsehen, kann sich mit anderen Goldschürfern austauschen usw.

Danach kann man sehen was sich in der Gegend noch mach lässt, nur möchte ich mich hier vorher informieren wo es sich überhaupt lohnt sich umzuschauen...

@toru2000

In Schweden war ich seches Woche, habe aber davon nur etwa die Hälfte mit der Dredge gearbeitet, und auch nicht jeden Tag Vollschicht

Stunden: Grob geschätz 100 Stunden in den auch noch betstimmt 150 Liter Sprit durch die Leitung gegangen sind.

Es war auch das erste Mal das ich mit ner Dredge gearbeitet habe, war alleine

Dredgen ist in Schweden überall erlaubt, ich war einmal in der Nähe von Ädelfors (Süden) und dann oben im richtigen Schweden

In Ädelfors waren es sehr kleine Flitter, hoch im Norden schon etwas größer.

Wenn du noch Fragen dazu hast kannst mir ne PM schicken

goldenmining

Ich habe nocheinmal ein paar Fragen zu den Strandseifen:

Wo kommen diese vor?

Bei Sturm Sturm direkt im Brandungsbereich, soweit hab ich es verstanden

Dann soll es noch im Offshore Bereich und im näheren Hinterland Strandseifen geben (zumindest in Nome), trifft das auch auf andere Strände (Oregon) zu, oder findet sich dort nur im Brandungsbereich etwas?

Wieviel schwarzer Sand sammelt sich im Brandungsbereich? Ist da genug für jeden da, oder wird sich darum geprügelt?

Lässt sich im normalen Strandsand auch was finden?

Gruß Martin

geoexploration

#23
Schau mal auch die alten Beiträge an:   http://www.sucherforum.de/index.php/topic,8852.msg45093.html#msg45093   

Eine Theorie der Entstehung von Strandseifen: (es gibt mehrere)  nur schnell ganz kurz-kurz-kurz
Sollte der betreffende geologische Aufbau des Wirtgestein im Meer goldhaltig sein > bei relativ flachen (nicht zu tiefen) Küstenverlauf > in Verbindung von wirksamen erosionalen Effekte (Herausspülen des goldhaltigen Materials) durch Wellenbewegung in nicht zu tiefen Gewässern  > schwere Stürme....;

Gruss
Geo

goldenmining

#24
Da ich einige das Thema mit dem "erfinden" etwas belächelt haben, habe ich mal nem Link von ein paar Dredgen von ein paar Einheimischen die ein paar Modifikationen gemacht haben...

http://bb.bbboy.net/alaskagoldforum-viewthread?forum=2&thread=160

Das Letzte Bild was aussieht wie ein Haufen Schrott ist ne Amphiebien Dredge

Genau sowas habe ich mir vorgstellt... :belehr: :frech:

Aber wenn ich dort wirklich was machen möchte gibt es ein Problem:
Wie kriegt man dort Ausrüstung hin? Ein kleiner Highbanker geht ja mit Luftfracht, aber schon eine vernüftige Pumpe wiegt locker 70kg :wuetend:

MoReGoLd

Richtigstellung:
in meinem letzten mail setze Malaysia anstatt Indonesien
guckt Ihr:
http://www.iol.co.za/index.php?click_id=29&set_id=1&art_id=nw20071122093338167C449676
Da dieser Strandplacer erst kürzlich entdeckt wurde, gibt´s noch viel Gold dort zu
holen, also nichts wie hin!

goldenmining

#26
 :idee: Na dann auf zum nächsten Flieger :frech:

Ne, ich glaub das ist keine so gute Idee, denke mal der Strand ist voll von armen Einheimischen. Und scheinbar ist dort auch nicht viel zu holen, aber für die Einhemischen ist ein halbes Gramm am Tag bestimmt schon viel... Aber dsa finde ich zur Not auch am Rhein.

"It's gold dust actually," the officer said. "It's not economically worthwhile."

Oder die haben dort vieleicht nicht die richtigen Mittel um den Goldstaub raus zubekommen. Auf www.cleangold.com gibts ne extra Sluice um Feingold aus dem Konzentrat zu gewinn, wofür es sonst nen Jig oder Quecksilber braucht.

Hat jemand eine Vorstellung wieviel da wohl zu holen ist?

@jason

"Übrigens, ich kenn mich ein bisserl aus dort und ich tät schon noch ein paar andere Stellen wissen. Das Problem ist nur, dass man dort Gezeitenströmungen bis zu 10 Knoten hat.
Und mit 5 Knoten am Strick hinter einem Schiff hergezogen und dir zieht es die Badehose aus. Da geht nix mit dredgen. Leider.
Ja ne gute Stelle ist das grösste Problem, aber ich will dich ja nicht entmutigen."


Da ich mir ernsthaft überlege im Juni/Juli mal in Nome vorbeizuschauen (4 Wochen), würde ich mich auch gerne dort in der Gegend mal etwas umsehen. Mietwagen soll es ja dort für etwa 100$ geben. Hast du ein paar Tipps welche Ecken man mal genauer unter die Pfanne nehmen soll.

Auch die Ecke mit den Gezeitenströmungen würde mich interessieren. Den bei den Gezeitenströmungen gibt es ja zwei mal am Tag nen Totpunkt wo für etwa 20 Minuten so gut wie keine Strömung vorherscht. Zuminest für ein paar Proben sollte es reichen...

geoexploration

Hallo Goldenmining,

cleangold.com ?    Goldstaub ?   > Das kannst selber billiger machen >  auch das hatten wir schon mal im Forum >     

         http://www.sucherforum.de/index.php/topic,9019.msg49719.html#msg49719


Gruss
Geo

jason

Zitat von: goldenmining in 21. Dezember 2007, 08:13:21
Auch die Ecke mit den Gezeitenströmungen würde mich interessieren. Den bei den Gezeitenströmungen gibt es ja zwei mal am Tag nen Totpunkt wo für etwa 20 Minuten so gut wie keine Strömung vorherscht. Zuminest für ein paar Proben sollte es reichen...

goldenmining,

an die Stelle kommst Du nur mit dem Boot hin (ca 4-5 Stunden). Ausserdem musst Du berücksichtigen, dass man sinnvollerweise nur während Niedrigwasser arbeitet. Besorg Dir eine Seekarte und einen Stromatlas beim USGS. Dann kennst Du auch gleich die Wassertiefen soweit sie vermessen sind.

Damit Du ohne Ärger zu kriegen Deinem Hobby nachgehen kannst empfehle ich Dir Dich über die Claims beim Bureau of Land Management (BLM) in Nome zu informieren.
Die sagen Dir dann auch, welche der Claims für die Öffentlichkeit zugänglich sind weil die Claimowner nicht drauf aufpassen.

Jetzt es gibt da aber auch andere, teils überraschende Probleme, an die man zu Hause in der warmen Stube gar nicht gedacht hat, beispielsweise Unmengen von Magnetit im Alluvium. Man braucht geriffelte Saugschläuche und Rohre mit rauher Wandung die Turbulenz erzeugen denn sonst gibts gleich Verstopfung. Weil sich die Magnetit-Partikel in der Strömung orientieren und sofort verklumpen.

Ausserdem ist der Meeresboden mit Algen und ähnlichem bewachsen, die meisten haben deshalb einen Weedcutter davor.

Wenn Du Dir dort was zusammenbauen willst musst Du schon zu Jahresanfang dasein und nicht erst wenn das Eis weggeht. Zwar gibt es in Nome einen Hardwarestore aber was dort nicht zu kriegen ist muss bestellt werden und wird per Luftfracht eingeflogen.

Wenn Du von Anchorage aus Gerät mitnehmen willst dann ist das kein Problem, Alaska Airlines ist auf solche Fälle eingestellt. Du musst nur den Tank deiner Motorpumpe vorher leeren und eine Weile belüften. Man hilft Dir dann beim Einpacken am Flugplatz.

Gruss jason


goldenmining

Das man möglichst früh da sein sollte ist mir klar, ich will auch nichts überstürzen und hab mir daher folgenden Zeitplan vorgestellt,

Sommer 2008: Lage sondieren, ein wenig prospektieren, sich umhören usw.

Wenn (!) es vielversprechend ist:

Herbst/Winter 2008: Vorbereitung und bau

Und Anfang Feburar gehts dann rüber...



"an die Stelle kommst Du nur mit dem Boot hin (ca 4-5 Stunden)"

Würde mir das gerne mal genauer ansehen. Boot sollte sich sicher machen lassen...

Also gibt mir mal nen Tipp wo ich suchen muss... Nach Norden, Süden oder rauf aufs Meer

Hast du ein paar Infos wann dort die Eisschmelze einsetzt?


Martin