Dieses Teil, vermutlich ein Deckel, kam die Tage auf einer römischen Fundstelle raus.
Das Teil hat 2 Scharniere. Das eine ist vollständig erhalten und beweglich. Von dem zweiten ist nur ein Teil vorhanden. Die Appliken sind aufgenietet.
Auf Grund der Machart halte ich neuzeitlich für möglich.

Das der Deckel von einem Bechergewicht. Gruss..

Genau.
Ich hatte mal einen sehr ähnlichen Deckel gefunden.
Wenn Du die Oberfläche reinigst, werden Eichmarken/Punzen zu sehen sein.
https://sucherforum.de/gewichte-munzgewichte-marken-rechenpfennige/deckel-vom-bechergewicht/msg111058/#msg111058

Gruß 

Ich verschiebe zu den Gewichten

Eichmarken oder eine Bezeichnung der Gewichtseinheit des gesamten Stückes.
Eichmarken so es denn aus Nürnberg ist. Sieht nach einem eher älteren Stück aus.

slowfood

Habe mal auf die schnelle die Punzen gesucht und gefunden. 
Es sind 4 Punzen vorhanden. Punze 1 einzeln stehend könnte ein Weinglas darstellen.
Die anderen 3 Punzen stehen in einer Gruppe. Die Zahl "32" ein Männchen und ein Wappen. Unter dem Mikroskop würde ich es als ein nach links blickender Adler in einem Wappen ansprechen.

Sehr schön. Ich habe hier eine Seite gefunden, die bei der Aufklärung von Punzen evtl. nützlich sein kann.
Nur für den Fall, dass es hier nicht gelöst werden kann (was ich kaum glaube...).

https://www.dieschatzkisteimnetz.de/viewforum.php?f=10

Liebe Grüße
Anita

Schau mal hier. Der Kelch dürfte dabei sein.

https://www.historische-apotheke.de/gewichte/meisterzeichen-galerie

O.k.,

das hilft wirklich weiter. Bei dem Wappen links bin ich noch nicht ganz sicher, aber das andere ist ein Dukatenmännchen. Das Einsatzgewicht diente also dazu bis zu 32 Dukaten abzuwiegen. Ein Dukat waren rund 3,5 g.
Es folgten dann immer kleinere Einsätze von 16, 8, 4, ... Dukaten mit bis zu sieben Einsätzen.

Sollte das Wappen zur einen Hälfte ein Adler sein, zur anderen schräge Streifen, sieht das recht nach Nürnberg aus.

Hübsch, nicht ganz so alt wie ich dachten dann, aber doch ca. 18tes Jh.

Achso, der Kelch: Vielbenutzt und auch noch sehr spät bis Anfang 19tes Jahrhundert von der Familie Fleischmann.

slowfood