Sondeln in Deutschland ohne Genehmigung ??

Begonnen von lexis04, 12. Mai 2009, 10:24:15

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Mgrafzahn

@ Jupppo

Den Link würde ich auch gerne mal sehen, zumal Du diesbezüglich eine Vorstellung bei DIGS avisiert hast. :glotz: Leider ist dort noch nichts ersichtlich. :kopfkratz:
Mgrafzahn
Retter von Bodenfunden aus Metall vor immissionsbedingter Schädigung

fleischsalat

Ich hab jetzt das ganze Thema durchgelesen :irre: :friede:

Worum ging es genau, bevor hier persönliches rumgehacke anfing...?
Jetzt kommt mir nicht mit BlaBla vonwegen "..bei den paar Beiträgen, die er geschrieben hat mault er hier jetzt mit...!".
Fakt 1: Es gibt immer Schwierigkeiten, wenn sich mehr als eine Person mit einem Gewissen Thema beschäftigen. Der war doch schon im Sandkasten so:
           Jeder will mal Boss sein... . Oder im Sport: Jeder will besser sein als der andere... . Oder in der Politik: Jeder will Recht haben... .
           Dabei stehen doch hier eigentlich alle für ein und die selbe Sache... . TEAMFÄHIGKEIT, Männers.... !

Fakt 2: Es gibt nur zwei Arten von Sondengängern: Erstens die, die nur schnellstmöglich ihre Vitrine vollmachen wollen und zweitens die, die aus Überzeugung mit den
           Landesämtern zusammenarbeiten (Und Vertreter der zweiten "Gattung" haben meist auch nichts gegen das Schatzregal... .).
           Das bedeutet jetzt nicht, dass ich den Sondengängern "erster Gattung" unterstelle, dass sie keine Zusammenarbeit wollen oder Funde unterschlagen oder
           sonstwas. Es geht einfach um die Ideologie, die dahinter steckt.

Fakt 3: Das "wilde" Suchen muss eingedämmt werden. Aber was ist jetzt damit gemeint? Es geht ganz einfach darum, dass die Sondengänger nur in ihrer Umgebung suchen
           (Unter der Voraussetzung der Zusammenarbeit) und kein "Sondentourismus" einsetzt. Mal im Ernst: Wenn mir einer erzält, er wolle aus historischem Interesse an
           einem Ort suchen, der z.B. 39KM von seinem Heimatort entfernt liegt, dann würde ich ihm schlichtweg die Genehmigung verweigern (Dann dann handelt es sich
           höchstwahrscheinlich um einen Sondengänger des "Typus I"... .).
           Moment- bevor hier noch jemand auf die Idee kommt damit zu argumentieren, er wolle sich doch für die Heimatgeschichte einsetzen, aber in der Gegend gibt es
           nun absolut nichts zu finden: Es gibt andere Wege, sich in der Heimatforschung zu engangieren (Mühlen restaurieren o.ä.).
           
Fakt 4: Die Aussagen über die finanziellen Mittel und Möglichkeiten der unterschiedlichen Landesämter sind absolut zutreffend.
           Wenn man den LfDs nun ehrenamtlich unter die Arme greift und somit durch den Einsatz von Zeit, Geld und Wissen hilft, dann ist das eine sehr lobenswerte Sache!
           Aber: Wenn die Ämter nun wie z.B. in NRW geschehen, mit Funden überschüttet werden die Ehrenamtliche einliefern, kann es auch passieren, dass sie eines
           Tages sagen: "Stop! Es reicht jetzt. Keine weitere Sucherei durch Privatleute!" Das liegt nicht daran, dass sie generell eine Abneigung gegenüber Sondengängern
           haben (Gut, manche vielleicht), sondern das Problem ist folgendes: Zuviel Funde (dadurch immense Mehrarbeit) zuwenig Personal, zuwenig Geld zur Schaffung
           neuer Stellen. Und- was mancher gern vergisst: Im Amt gibt es auch noch andere Sachen zu tun, nämlich den regulären Job!
           Wenn es irgendwann mal so kommen sollte, dann bedarf es weder Foren, Interessenvertretungen oder Vereinen. Dann ist der Sack nämlich zu!
           Es sollte also daran gearbeitet werden, dass es nicht so kommt. Denn sonst kann sich jeder wieder was neues suchen, in dem er "besser oder wissender" als
           der andere ist! Schade nur um die wenigen, denen es tatsächlich darum ging, die Archäologie zu unterstützen, ohne es sich gleich riesengroß auf die Fahnen zu 
           schreiben.

Fakt 4: MEINER MEINUNG NACH (Art. 5 GG) sollte es nicht zu viele Genehmigungen geben. Wie gesagt- das ist meine persönliche Meinung.
           Möglichst viele Bodenfunde vor Verfall im Erdreich zu retten ist zwar ein gutes Argument, aber wer sagt denn dass sie, beding durch knappe Mittel,
           auch nach der Bergung gerettet werden? Jeder sollte das tun, was er kann und dafür sorgen, dass es im allgemeinen nicht überreizt wird.
           
           

jupppo

Hallo Michael. Ich weiß ehrlich gesagt nicht welchen Link Du meinst. nevermore hat irgend einmal was von einem Hürtgenwaldlinks gequatscht, aber ich weiß auch nicht warum.Wahrscheinlich existiert alles außerhalb des Internets nicht für ihn.
Bezügl. der Digs-Veröffentlichung habe ich von einem Urteil des Verwaltungsgerichts Köln gesprochen. Diesbezüglich hat der Beklagte Revision eingelegt. Das Verfahren geht also in eine letzte Runde. Da ich selber als Sachverständiger dort ausgesagt habe, kann ich bis zum Urteil nichts darüber sagen, solange es noch ein laufendes Verfahren ist. Nach der Sommerpause wird dies angesetzt werden. Sobald abgeschlossen werde ich wie versprochen eine Zusammenfassung auf der DIGS Seite posten.

Grüße


Mgrafzahn

Zitat von: jupppo in 12. Mai 2009, 12:29:38



Wie gesagt im November gab es noch mal ein heftiges Urteil am VG Köln wo eine Ordnungswidrigkeit von €2.500 bestätigt wurde. Außerdem ist noch eine Strafsache wg, Fundunterschlagung anhängig. Auf Wunsch kann ich das Urteil gerne hier posten.




Sorry, mein Fehler
Meinte natürlich das Angebot dieses Urteil zu posten
Mgrafzahn
Retter von Bodenfunden aus Metall vor immissionsbedingter Schädigung

Silex

Fleischsalat , Du hast in Vielem RECHT! Respekt und Anerkennung für Deine  Analyse. Dies spiegelt meine Erfahrungen in den letzten fast 20 Jahren ehrenamtlicher Suche in Bayern (15 km Suchradius) absolut wider.

Mein ewiges "MEMENTO" wäre noch der Appell an  die Respektierung der Unwiederbringlichkeit der Schichten und die Ganzheitlichkeit der Suche. Mit Absammeln von Highlights bestimmter , scheinbar wertvoller Materialien kann man keine Bestandsaufnahme und  erst Recht  keine Heimatforschung betreiben.

Vermutlich bist Du vom "Fach".
Unkt
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Nevermore

Hi Fleischsalat.

Zitat von: fleischsalat in 24. Mai 2009, 15:59:32
[...]
Fakt 4: MEINER MEINUNG NACH (Art. 5 GG) sollte es nicht zu viele Genehmigungen geben. Wie gesagt- das ist meine persönliche Meinung.
           Möglichst viele Bodenfunde vor Verfall im Erdreich zu retten ist zwar ein gutes Argument, aber wer sagt denn dass sie, beding durch knappe Mittel,
           auch nach der Bergung gerettet werden? Jeder sollte das tun, was er kann und dafür sorgen, dass es im allgemeinen nicht überreizt wird.     

Im Grossen Ganzen stimme ich Dir zu (ausser dass mir vielleicht noch ein, zwei weitere SG-Gattungen einfallen würden). Allerdings wird sich ein solcher "Idealzustand", wo sich jene, welche eben keine Genehmigung (mehr) bekommen einfach nach einem anderen Hobby umsehen, nicht herstellen lassen. Auch ist es nur schwerlich mit dem GG vereinbar, bei der Vergabe Lotterie zu spielen. Da, wo im Sinne des DS restriktiv mit SG umgegangen wird, ist der Schaden am grössten (Fundunterschlagung, Fundtourismus, illegale Suche etc.). Hier in NRW, ohne Schatzregal und mit recht laxer Genehmigungspraxis läuft es deutlich besser (sagt jupppo ja auch). Das zeigt doch, in welche Richtung man sich bewegen muss.

Man kann trefflich darüber streiten, ob das Ausgraben von Relikten sinnvoll ist oder nicht. Aber es wird ausgegraben, und Gesetze dagegen stellen den SG zwar in die Illegalität, aber verhindern tun sie nichts - im Gegenteil. England ist ein gutes Beispiel, und auch die Archäologen in D sind da lange nicht mehr so apodiktisch in ihren An- und Einsichten wie vor einigen Jahren noch.

Dass zuviele Fundmeldungen die Ämter zunächst mal in eine Finanz- und Personalkrise stürzen könnte, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber wie in allen Dingen der gesellschaftlichen Ordnung müssen Umstände dazu genutzt werden, sich an die Forderungen anzupassen. Das ist auch für die Amtsarchäologen ein möglicher Schritt aus dem "Kämmerlein" ins Licht, wie man so schön sagt (=mehr Geld, mehr Personal).

Wenn man also die Fakten betrachtet (und die lassen sich nunmal nicht wegwünschen) und nach klugen Lösungen Ausschau hält, dann ist der restriktive Weg kontraproduktiv i.S.d. DS (wie die Lage in Schatzregal-Ländern und die Vergangenheit bei restriktiver Genehmigungspraxis in Ländern auch ohne Schatzregal zeigt und gezeigt hat).


Zitat von: jupppo in 24. Mai 2009, 17:45:56
Hallo Michael. Ich weiß ehrlich gesagt nicht welchen Link Du meinst. nevermore hat irgend einmal was von einem Hürtgenwaldlinks gequatscht, aber ich weiß auch nicht warum.Wahrscheinlich existiert alles außerhalb des Internets nicht für ihn.

Nenee, Du hast mit dem Hürtgenwald-Thema angefangen und ich habe nach einem Link gefragt. Wärst Du artig gewesen und hättest gesagt, dass es dazu keine Meldung gibt weil das alles ganz hochgeheim ist und die Presse das nicht wissen darf, hätte ich auch nur einmal fragen müssen und es wär gut gewesen.


lg
Micha

Ich suche mit Explorer SE (vorher: 6000 DI Pro SL, Relic Hawk).

Belenos

Zitat von: RayRedditch in 24. Mai 2009, 10:53:10
Zitat von: Belenos in 20. Mai 2009, 18:58:28

Das Problem ist aber nicht ein Verband als solches, sondern der Umstand, dass die Höchstmitgliederzahl der bisher gebildeten Verbände (DBVS, SDI oder VSDH) nie über 15-20 Mitglieder hinaus kamen.


Ich hatte ja schon auf  die Painballspieler hingewiesen, die mal eben mit 1200 Protestbriefen die Abgeordneten bombardierten. Wir sind als SG davon weit entfernt, dabei läuft uns die Zeit weg. Der nächste dicke Brocken steht vor der Türe, die Umsetzung der Konvention von Malta. Wenn wir da nicht in Berlin mitmischen könne, dann gute Nacht Marie – Ende Gelände.

Viele Grüße

Walter


Ja Walter, als leute ein fax oder brief schicken mit anmeldung und passiert weiter NICHTS (Ist MIR und mit mindstens 5 weiter von mir bekannten) bei anmeldung bei VDSH und VDSH forum auch passiert, dann muss mann nichn wundern das man weinig mitglieder bekommt !!
Ich habe meine eigenen Informationsquellen was in Brüssel und Straßburg gegen uns vobereitet wird (Härteste Gesetz), teilweise ist das auch mit unfairen Druckmitteln aus der untersten Schublade und es ist nichts Gutes !!
Dies wird erst verneint, und ich als Lügner hingestellt, habe ich mich verteidigt, und dann ist es doch zugegeben worden !!!  :nono:

Moin,
da hast Du völlig recht, aber ich habe ja bereits geschrieben, das der VDHS so dahindüppelt. Andererseits lehren die bisherigen Erfahrungen, dass bisher auch die Verbände nicht gerade unter dem Zulauf neuer Mitglieder zusammengebrochen sind, die eine gute und zeitnahe Bearbeitung von Mitgliedsanträgen hatten.

Deine Informationen über die Pläne der EU, könntest Du die mal bitte bekannt geben? Dass Stefan keinen Handlungsbedarf sieht, ist zu vernachlässigen, es besteht sogar dringender Handlungsbedarf.

Vielen Dank

Walter

jupppo

Was soll denn jetzt wieder sie Panikmache zu den Malta-Plänen? Diese sind sehr detailliert veröffentlicht worden und schließen Sondengänger sogar explizit mit ein.
Seit Jahren wird immer wieder nur Angst und Panikmache von manchen verbreitet, anstatt sich mal mit dem Thema etwas näher auseinanderzusetzen.
Aber wahrscheinlich hilft es dem Verkauf von Schatzsucherzeitschriften, worauf ja auch in regelmäßigen Abständen hingewiesen wird.

RayRedditch

Zitat von: Belenos in 25. Mai 2009, 09:59:50
Zitat von: RayRedditch in 24. Mai 2009, 10:53:10
Zitat von: Belenos in 20. Mai 2009, 18:58:28

Das Problem ist aber nicht ein Verband als solches, sondern der Umstand, dass die Höchstmitgliederzahl der bisher gebildeten Verbände (DBVS, SDI oder VSDH) nie über 15-20 Mitglieder hinaus kamen.


Ich hatte ja schon auf  die Painballspieler hingewiesen, die mal eben mit 1200 Protestbriefen die Abgeordneten bombardierten. Wir sind als SG davon weit entfernt, dabei läuft uns die Zeit weg. Der nächste dicke Brocken steht vor der Türe, die Umsetzung der Konvention von Malta. Wenn wir da nicht in Berlin mitmischen könne, dann gute Nacht Marie – Ende Gelände.

Viele Grüße

Walter


Ja Walter, als leute ein fax oder brief schicken mit anmeldung und passiert weiter NICHTS (Ist MIR und mit mindstens 5 weiter von mir bekannten) bei anmeldung bei VDSH und VDSH forum auch passiert, dann muss mann nichn wundern das man weinig mitglieder bekommt !!
Ich habe meine eigenen Informationsquellen was in Brüssel und Straßburg gegen uns vobereitet wird (Härteste Gesetz), teilweise ist das auch mit unfairen Druckmitteln aus der untersten Schublade und es ist nichts Gutes !!
Dies wird erst verneint, und ich als Lügner hingestellt, habe ich mich verteidigt, und dann ist es doch zugegeben worden !!!  :nono:

Moin,
da hast Du völlig recht, aber ich habe ja bereits geschrieben, das der VDHS so dahindüppelt. Andererseits lehren die bisherigen Erfahrungen, dass bisher auch die Verbände nicht gerade unter dem Zulauf neuer Mitglieder zusammengebrochen sind, die eine gute und zeitnahe Bearbeitung von Mitgliedsanträgen hatten.

Deine Informationen über die Pläne der EU, könntest Du die mal bitte bekannt geben? Dass Stefan keinen Handlungsbedarf sieht, ist zu vernachlässigen, es besteht sogar dringender Handlungsbedarf.

Vielen Dank

Walter

Du hast ein PN
GrüßebRay

Belenos

Zitat von: jupppo in 25. Mai 2009, 11:10:11
Was soll denn jetzt wieder sie Panikmache zu den Malta-Plänen? Diese sind sehr detailliert veröffentlicht worden und schließen Sondengänger sogar explizit mit ein.
Seit Jahren wird immer wieder nur Angst und Panikmache von manchen verbreitet, anstatt sich mal mit dem Thema etwas näher auseinanderzusetzen.
Aber wahrscheinlich hilft es dem Verkauf von Schatzsucherzeitschriften, worauf ja auch in regelmäßigen Abständen hingewiesen wird.

Moin,

ja, Sondengänger sind explizit dort erwähnt, aber da steht auch, dass Genehmigungen nur an qualifizierte Sondengänger erteilt werden dürfen. Im Moment werden, so weit es mir bekannt ist, nur die Sondengänger in SN, SH und HE beschult. Nehmen wir BW als Beispiel. Dort gibt es noch nicht einmal NFG. Wird die Konvention von Malta in den kommenden Jahren umgesetzt, dann gibt es in BW nur unqualifizierte Sondengänger, d. h. es werden in BW nach Umsetzung der Konvention NFG nur an Archäologiestudenten oder Grabungstechniker die in ihrer Freizeit etwas sondeln wollen, erteilt.

... nur zur Info: Auf die Notwendigkeit einen Verband zu gründen habe ich bereits im Jahre 2000 deutlich hingewiesen, da dachten wir noch nicht einmal daran einmal ein Schatzsucher Magazin herauszugeben. Im Magazin selbst haben wir nur in der 1. und 2. Ausgabe auf die Konvention hingewiesen, verbunden mit der Aufforderung einen Verband zu gründen. Die Verkaufszahlen lassen sich so sicherlich nicht beeinflussen, da die IG HISTORY e. V. kein Verband ist und es somit einen Leser nichts nutzt, deshalb ein Schatzsucher Magazin zu kaufen.

Viele Grüße

Walter
Redaktion DSM

Loenne

Bremen, NDS und MVP werden bald folgen (evtl. auch Thüringen??). Dann hätten wir schon 6 von 16 Bundesländern und ich denke, es werden bald mehr.  :super:

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Entetrente

 :winke: Ganz richtig !  Es werden sicherlich mehr Bundesländer werden, die ausbilden.

Macht ja auch absolut Sinn weil man " Etwas " von ordentlichen Suchern hat.  Diese werden sogar auf kurz oder lang die normalen Feldsucher allein schon aus Altersgründen größtenteils ersetzen müssen.


Malta ist kein Schreckgespenst. Wir sollten zu einer vernünftigen Umsetzung eben dieser Richtlinien hinarbeiten.  Ich für meinen Teil unterstütze genau DAS.  :zwinker:
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß

jupppo

Zitat von: Belenos in 25. Mai 2009, 19:21:46
Zitat von: jupppo in 25. Mai 2009, 11:10:11
Was soll denn jetzt wieder sie Panikmache zu den Malta-Plänen? Diese sind sehr detailliert veröffentlicht worden und schließen Sondengänger sogar explizit mit ein.
Seit Jahren wird immer wieder nur Angst und Panikmache von manchen verbreitet, anstatt sich mal mit dem Thema etwas näher auseinanderzusetzen.
Aber wahrscheinlich hilft es dem Verkauf von Schatzsucherzeitschriften, worauf ja auch in regelmäßigen Abständen hingewiesen wird.

Moin,

ja, Sondengänger sind explizit dort erwähnt, aber da steht auch, dass Genehmigungen nur an qualifizierte Sondengänger erteilt werden dürfen. Im Moment werden, so weit es mir bekannt ist, nur die Sondengänger in SN, SH und HE beschult. Nehmen wir BW als Beispiel. Dort gibt es noch nicht einmal NFG. Wird die Konvention von Malta in den kommenden Jahren umgesetzt, dann gibt es in BW nur unqualifizierte Sondengänger, d. h. es werden in BW nach Umsetzung der Konvention NFG nur an Archäologiestudenten oder Grabungstechniker die in ihrer Freizeit etwas sondeln wollen, erteilt.

... nur zur Info: Auf die Notwendigkeit einen Verband zu gründen habe ich bereits im Jahre 2000 deutlich hingewiesen, da dachten wir noch nicht einmal daran einmal ein Schatzsucher Magazin herauszugeben. Im Magazin selbst haben wir nur in der 1. und 2. Ausgabe auf die Konvention hingewiesen, verbunden mit der Aufforderung einen Verband zu gründen. Die Verkaufszahlen lassen sich so sicherlich nicht beeinflussen, da die IG HISTORY e. V. kein Verband ist und es somit einen Leser nichts nutzt, deshalb ein Schatzsucher Magazin zu kaufen.

Viele Grüße

Walter
Redaktion DSM


Moin, moin,

ich kann das mit BW ehrlich gesagt nicht kommentieren, da ich es einfach nicht weiß. Aber das ändert ja auch nichts an der aktuellen Situation dort, außer vielleicht das es dort auch eine Art Rechtssicherheit geben wird. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie eine Bundes(land)regelung nur auf gewisse Personengruppen beschränkt sein kann. Denn Grundgesetz, BGB und Landesverfassungen stehen weder zu Disposition, noch werden sie außer Krakt gesetzt. Im Gegenteil es steht explizit in der Konvetion, das die Gesetzgebungen der Mitgliedsländer respektiert werden.

Anstatt dagegen zu wettern sollten man mal die positiven Aspekte dessen herrausstellen, oder?
Denn gegen eine Grundqualifikation, wie zB. eine vernüftige Funddokumentation und ein gewisses Basiswissen bezügl. Fundbergung, düften ja wohl keine Argumente vorzubrigen sein.

Die Malta Konvention ist eine große Chance die Brücke zwischen der Archäologie, den Ämtern und den geschichtsinteressierten Sondengängern zu schlagen.



In diesem Sinne...

Lojoer

Hi,
Zitat von: Belenos in 25. Mai 2009, 19:21:46
ja, Sondengänger sind explizit dort erwähnt, aber da steht auch, dass Genehmigungen nur an qualifizierte Sondengänger erteilt werden dürfen.
Was ist dagegen zu sagen, wenn die Ämter eine verlangen, dass die Sondengänger sich mit der Materie Archäologie auseinandersetzen. Zugegebenerweise ist der Begriff "qualifiziert" interpretationswürdig, ich glaube jedoch nicht, dass das Sondegehen an ein Studium gebunden werden kann. Der größte Teil der hier im Forum anwesenden wird eine solle Qualifikation nachweisen können und für die anderen dürfte es auch mit nur wenig Aufwand möglich sein, wenn sie denn wollen.
Das reine Fun-sondeln wird irgendwann dann auf Bädestrände beschränkt sein.
Gruß Jörg

nertus

Ich würde es sehr begrüßen wenn WIR dort offiziell mitwirken würden.
Einige von uns ALLEN wären echt qualifiziert in dieser Sache die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten. (Wir haben wichtige Informationen, Meinungen und Erfahrungen die es den Ämtern und den Suchern bei der Umsetzung "leichter" machen würden)

Ich fände es mehr als blöd wenn man wartet bis die Umsetzung auf dem Tisch liegt
und dann hinterher zu jammern anfängt.

LG ax

@ Jörg:
Hab gerade die Einladung für den 5.Juni bekommen ;-)
(Bin aber leider an der Mosel in dieser Zeit ;-(

Belenos

Zitat von: Lojoer in 26. Mai 2009, 07:24:15
Hi,
Zitat von: Belenos in 25. Mai 2009, 19:21:46
ja, Sondengänger sind explizit dort erwähnt, aber da steht auch, dass Genehmigungen nur an qualifizierte Sondengänger erteilt werden dürfen.
Was ist dagegen zu sagen, wenn die Ämter eine verlangen, dass die Sondengänger sich mit der Materie Archäologie auseinandersetzen. Zugegebenerweise ist der Begriff "qualifiziert" interpretationswürdig, ich glaube jedoch nicht, dass das Sondegehen an ein Studium gebunden werden kann. Der größte Teil der hier im Forum anwesenden wird eine solle Qualifikation nachweisen können und für die anderen dürfte es auch mit nur wenig Aufwand möglich sein, wenn sie denn wollen.
Das reine Fun-sondeln wird irgendwann dann auf Bädestrände beschränkt sein.
Gruß Jörg

Hallo Jörg,

liest Du auch mal das, was ich geschrieben habe?

Wo habe ich etwas dagegen geschrieben, dass ich diesen Passus schlecht finde??????

Ich habe geschrieben, dass an dieser (richtigen und notwendigen ) Qualifikation derzeit nur Sondengänger in ein paar Bundesländern geschult werden. Dann habe ich geschrieben, dass (jetzt mal anders ausgedrückt) das diejenigen Sondengänger die die bisher weder NFG noch eine Qualifikation haben, wie z. B. in BW und zwischenzeitlich die Konvention von Malta umgesetzt wird, unter Hinweis auf die Konvention - fehlende Qualifikation - keine NFG erhalten werden, sondern nur noch Qualifizierte wie Archäologiestudenten oder GRabungstechniker die in ihrer Freizeit suchen wollen.

Es ist daher jetzt, noch vor der Umsetzung von Malta, dafür zu sorgen, dass ALLE Sondengänger Qualifiziert werden, damit sie nach der Umsetzung von Malta weiterhin NFG erhalten dürfen.

Weiterhin habe ich nicht geschrieben, dass man ein Studium benötigt um eine NFG zu erhalten. Ich habe beispielhaft beschrieben, dass in BW, wo es keine qualifizierten SG gibt (und wenn dies bis zur Umsetzung von Malta auch so bleibt) nur NFG an Personen erteilt werden können, die eine Qualifikation besitzen und dabei Archäologiestudenten und Grabungstechniker angeführt.


Juppo schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie eine Bundes(land)regelung nur auf gewisse Personengruppen beschränkt sein kann.

Doch, das ist ganz einfach. Man verwendet die Formulierung aus der Konvention von Malta, schließlich hat man sie ja auch ratifiziert. ... und da steht: ...NFG dürfen nur an qualifizierte Personen erteilt werden. Das ist mit dem GG vereinbar, da ja auch Führerscheine nur an qualifizierte Personen erteilt werden dürfen oder Jagdscheine, Angelscheine  nur, wenn BW bis zur Einführung der Konvention keine Sondengänger ausbildet, dann gibt es in BW keine qualifizierten Sondengänger und folglich auch keine NFG.

Herzliche Bitte an alle. Bitte lest das was ich schreibe (vielleicht auch zwei oder drei mal, denn mein Schreibstil ist nach 30 Jahren Tätigkeit in einer Bundesoberbehörde nicht unbedingt leicht zu verstehen) und interpretiert mir keine negative Einstellung gegenüber irgendwas da hinein. Ich bin für NFG, gerne auch mit Ausbildung VOR der Erteilung, (man sollte hierbei nicht vergessen, dass ich maßgeblich an der Einführung von NFG beteiligt war, nicht nur durch meine Klage vor dem VG Wiesbaden, sondern auch durch meine Tätigkeit im Beirat Nachforschung beim Landesamt für Denkmalpflege Hessen), ich bin für eine ständige Weiterbildung der SG, ohne NFG dürfte eigentlich keiner eine Sonde schwingen, aber ich lasse nicht mit mir machen was andere wollen. Insbesondere lasse ich es mir nicht gefallen, wenn in meine Grundrechte eingegriffen wird, sei es das Publikationsrecht, die Einschränkung meiner Forschungen oder die hadrian'sche Fundteilung.

Viele Grüße

Walter


nobody

Zitat von: nertus in 26. Mai 2009, 09:08:22
Ich würde es sehr begrüßen wenn WIR dort offiziell mitwirken würden.
Einige von uns ALLEN wären echt qualifiziert in dieser Sache die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten. (Wir haben wichtige Informationen, Meinungen und Erfahrungen die es den Ämtern und den Suchern bei der Umsetzung "leichter" machen würden)

Ich fände es mehr als blöd wenn man wartet bis die Umsetzung auf dem Tisch liegt
und dann hinterher zu jammern anfängt.

Hallo Axel,
das mit dem WIR ist eigentlich kein Problem glaube ich. Wenn es eine realistische Möglichkeit gibt, werden sich
dafür bestimmt die richtigen Leute finden. Ich sehe das größte Problem aber in dem WIE.
Man muß die ganze Sache realistisch greifbar machen, nicht nur mit Worte wie "Man müßte".
Ein genaues realistisches Ziel definieren und dann die zugehörigen Punkte auf dem Weg zum Ziel.

Danach können WIR (wer auch immer das dann ist) das Ganze Punkt für Punkt ab arbeiten, bis das Ziel erreicht ist.
Man sollte sich die Ziele lieber etwas kleiner stecken, den ohne Erfolge verlieren viele die Lust an der Sache
Man kann danach ja noch den zweiten, dritten ... Schritt machen.

Gruß
Oliver
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Loenne

Was Walter schreibt ist genau richtig und auch mein Eindruck. Mir gegenüber sind vom  Amt auch schon solche Bemerkungen gefallen, dass man über das Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen recht einfach steuern kann, wie viele SG man im Lande haben möchte. Das wiederum resultiert aus den schlechten Erfahrungen in Hessen, wo im Grunde jeder ganz einfach eine NFG bekommen kann, in dem er einen Antrag stellt. Das führte und führt zu viel "Wildwuchs", den man eindämmen möchte.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es genau darauf hinauslaufen wird. Qualifizierung für eine bestimmte Anzahl an Leuten und den Rest lässt man "verhungern" und man wird restriktiv gegen "illegale" Sucher vorgehen. Damit wird man keine Raubgrabungen verhindern, aber schon mal eindämmen und es verschwinden die "Fun-Sucher", denen der Aufwand und das Risiko zu groß wird. Man muss das vor allem langfristig betrachten. Wenn die Wege und Regelungen klar sind, wird es auch nicht mehr so viele Neueinsteiger geben und somit wird das Problem SG nicht noch größer, sondern schrumpft eher.



Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Preusse13

Hallo
Wer setzt den die Maßstäbe für eine Grabungsgenehmigung @Walter??
Im nördlichen NRW werden vom LDA Sondengeher/Lesesucher angeschrieben und eingeladen zu
archäeologischen Vorträgen und Publikationen wie z.B Thema "Metallurgie"
In Niedersachsen ähnliches.Der Zeitgeist ändert sich,auch bei den Archäeologen.
Der Strukturkonservatismus bringt keiner Seite etwas,das muss aber erst den letzten Kleingeist bewusst
werden.

Wer hatte denn vor 5Jahren eine Grabungsgenehmigung???Oder daran gedacht mit den Behörden zusamen
zuarbeiten?Es hatt sich schon einiges bewegt in dem besagten Zeitraum.
Nur die Sondler die 2mal im Jahr ackerlatschen winken ab,oder lassen es ganz bleiben.
Den kannst Du dann kein Magazin mehr andrehen oder eine Sonde verkaufen.  :ironie:
Mfg

Lojoer

Hallo walter,
ich wollte Dir hier nicht unterstellen, dass Du gegen eine Qualifizierung von Sondengänger bist. Das habe ich auch so nicht geschrieben.
Deine Aussage
Zitat von: Belenos in 26. Mai 2009, 09:47:37
Ich bin für NFG, gerne auch mit Ausbildung VOR der Erteilung, (man sollte hierbei nicht vergessen, dass ich maßgeblich an der Einführung von NFG beteiligt war, nicht nur durch meine Klage vor dem VG Wiesbaden, sondern auch durch meine Tätigkeit im Beirat Nachforschung beim Landesamt für Denkmalpflege Hessen), ich bin für eine ständige Weiterbildung der SG, ohne NFG dürfte eigentlich keiner eine Sonde schwingen, aber ich lasse nicht mit mir machen was andere wollen. Insbesondere lasse ich es mir nicht gefallen, wenn in meine Grundrechte eingegriffen wird, sei es das Publikationsrecht, die Einschränkung meiner Forschungen oder die hadrian'sche Fundteilung.
deckt sich weitgehend auch mit meiner Überzeugung.
Hinsichtlich der Qualifizierung eines Sondengängers ist eine grundsätzliche Frage zu stellen.
"Wann ist ein Sondengänger qualifiziert und welche Voraussetzungen müssen hierzu erfüllt sein?"
Die Frage von Preusse13 nach den Maßstäben ist schon berechtigt.
Lehrgänge oder der Besuch von Vorträgen mag eine erste Maßnahme sein, aber meiner Meinung nach reicht dies alleine für eine Qualifikation bei weitem nicht.
Eine wirkliche Qualifikation ist eigendlich nur durch eine intensive Betreuung erreichbar. Erst wenn ein Sondengänger-Greenhorn (dies gilt m.E. auch für andere Sucher) über einen gewissen Zeitraum Erfahrungen gesammelt hat, ist er in der Lage selbständige Nachforschungen durchzuführen.
Gruß Jörg

jupppo

Hallo Walter,

da habe ich Dich wohl missverstanden. Ich halte eine Regelung, wie die Praxis mit den Veröffentlichung auch nicht tragbar, ich weiß aber das vielen Wissenschaftlern die ganzen Veröffentlichungen der ehrenamtlichen Denkmalpfleger sowieso ein Dorn im Auge ist. Wirklich zu verhindern ist es m.E jedoch nicht.

nobody

Zitat von: Lojoer in 26. Mai 2009, 13:15:42
Hinsichtlich der Qualifizierung eines Sondengängers ist eine grundsätzliche Frage zu stellen.
"Wann ist ein Sondengänger qualifiziert und welche Voraussetzungen müssen hierzu erfüllt sein?"

Genau diese Frage wurde uns (Ostfalensucher) von Seiten der Archäologie gestellt.
Die Archäologen kennen sich nämlich nur in Teilbereichen aus. Alles rund um das Artefakt ist kein Problem.
Wenn es dann aber mit Gerätekunde, Suchstrategie, Einmessung, Funderfassung usw. los geht kommt oft
nur Schulterzucken. Hier in NDS wurden dazu jetzt einiges zusammen getragen und soll Anfang nächstes
Jahres umgesetzt werden.

:meld:

Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Lojoer

Hi Nobody,
vielleicht sollten sich wirklich mal einige erfahrene Sondengänger zusammentun und eine entsprechende Grundlagenbroschüre aus der reinen Sicht des ehrenamtlichen Sondengehen zu Papier bringen. Wir werden kaum darauf hoffen können, dass von Seiten der Archäologie ein entsprechendes Papier erarbeitet wird.
Gruß Jörg

Loenne

Ja, da fehlt noch einiges an Verständnis. Als ich meinen Vortrag letztens in NDS gehalten habe, kann mich noch gut an die erstaunten Gesichter erinnern, als ich von unserem Lehrgang beim KMRD gesprochen habe. Daran hatte bisher scheinbar niemand gedacht, dass wir ständig mit dem alten Kriegszeug konfrontiert werden.

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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insurgent

Zitat von: Lojoer in 26. Mai 2009, 14:21:06
Hi Nobody,
vielleicht sollten sich wirklich mal einige erfahrene Sondengänger zusammentun und eine entsprechende Grundlagenbroschüre aus der reinen Sicht des ehrenamtlichen Sondengehen zu Papier bringen. Wir werden kaum darauf hoffen können, dass von Seiten der Archäologie ein entsprechendes Papier erarbeitet wird.
Gruß Jörg

Ich bin auch der Meinung, dass das ganz wichtig ist. Man sollte aber doch versuchen, den ein oder anderen Archäologen mit ins Boot zu bekommen um die Akzeptanz zu erhöhen. Zumindest um Stellungsnahmen zu erfolgreichen Projekten zu bekommen.

Und das noch auf der Grundlage von der Konvention von Malta.

Dann bekommt das Sondengehen ein neues Gesicht  :zwinker:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Lojoer

Hi Insurgent
Zitat von: insurgent in 26. Mai 2009, 15:16:12
Man sollte aber doch versuchen, den ein oder anderen Archäologen mit ins Boot zu bekommen um die Akzeptanz zu erhöhen. Zumindest um Stellungsnahmen zu erfolgreichen Projekten zu bekommen.
schon richtig. Aber ins Boot wirst Du keinen bekommen, bestenfalls ist einer mal bereit übers Boot drüber zu schauen.
Grundsätzlich ist eine Absprache jedoch schon sinnvoll.
Gruß Jörg

nertus

Zitat von: Lojoer in 26. Mai 2009, 14:21:06
Hi Nobody,
vielleicht sollten sich wirklich mal einige erfahrene Sondengänger zusammentun und eine entsprechende Grundlagenbroschüre aus der reinen Sicht des ehrenamtlichen Sondengehen zu Papier bringen. Wir werden kaum darauf hoffen können, dass von Seiten der Archäologie ein entsprechendes Papier erarbeitet wird.
Gruß Jörg
Genau das meinte ich.
Erfahrene SG haben wichtige Informationen und Beiträge welche eigentlich
in der Umsetzung nicht fehlen DÜRFEN. (Mehr als nur Wissen über Kriegslasten)

Dann wäre der nächste Schritt:
Wie könnte solch eine SG-Kommision gebildet werden
und wer wäre unser Ansprechpartner für solch ein Anliegen?
(Und was genau sind die Anliegen in einer Prioritären Reihenfolge)

LG ax

insurgent

Zitat von: nertus in 26. Mai 2009, 16:26:05

Dann wäre der nächste Schritt:
Wie könnte solch eine SG-Kommision gebildet werden
und wer wäre unser Ansprechpartner für solch ein Anliegen?
(Und was genau sind die Anliegen in einer Prioritären Reihenfolge)

LG ax


Dazu müßten wir erst eine gemeinsame Grundlage finden!

Jeder von uns will für sein "Hobby" einstehen, versteht es aber doch recht unterschiedlich.

Für mich würde es bedeuten, die Erfahrungen in der Ausbildung, den Einsatz einer SG-Gruppe und die selbständige Nachforschung in einem Grundlagenpapier aus praktischer Erfahrung zusammenzufassen. Im Grunde das Schleswiger Modell :zwinker:

Ausgenommen wären für mich Fundrechte oder Schatzregal, da es große Unterschiede in den Bundesländern gibt und wir uns eh nicht einigen können und die Amts-Archäologie auch gleich den Finger in die Wunde legen würde.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Der Wikinger


Ich will mich hier garnicht einmischen, da bei mir alles ganz anders und einfacher ist.

Ich hätte jedoch eine Frage an Euch:

Gibt es denn keine Leute / Instanzen bei Euch, die für eine Bundesweite, gemeinsame Gesetzgebung / Regelung arbeiten ?  :kopfkratz:

Danke Euch  :winke:

Loenne

Nein, wie sollte das auch gehen? Das schafft ja nicht mal unsere Regierung. Hier liegt fast alles in Länderhand und ist somit kaum überregional zu regeln.

In NDS z. B. sind sich nicht mal die Kreise einig und jeder agiert, wie es ihm beliebt.

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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