BARBARENSCHATZ

Begonnen von 4x4 sonde, 04. Oktober 2014, 22:36:41

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Quellbrunn

Zitat von: Levante in 03. November 2015, 13:41:30

Illegale Grabung , Unterschlagung und Vorsatz!



Hier werden aber alle Rechtsbereiche durcheinandergewürfelt - abgesehen davon eine Unterschlagung ohne Vorsatz dürfte schwierig sein.
Für mein pers. Empfinden ist das Löffelurteil schon überzogen, weil sich das Strafmaß bei einer Unterschlagung in erster Linie nach dem materiellen Wert zu richten hat (aber nicht nur).

ZitatEINEN Nachahmer?

Vermutlich gibt es hunderte , ich bringe jeden illegalen umgehend zur Anzeige. Da gibt es für mich auch keine Grautöne nur legal oder illegal.

Ein Steckbrief wäre noch zu erlassen?
Da gilt es halt in Geduld sich zu fassen.
Warum denn immer die Justiz bedrängen!
Die kleinen Diebe sind vorerst zu hängen –
hernach wird man den Steckbrief ihm erlassen."

Justizkritiker Karl Kraus (1874 – 1936)
Grüße von QB

goldsack

Zitat von: Caddy in 03. November 2015, 19:49:37
Goldsack
Die Beamten sind verpflichtet die Personalien aufzunehmen und die Sache entsprechend weiterzuleiten.
Was sollen die vor Ort beschlagnahmen ?


Die illegal gemachten Bodenfunde/Artefakte aus der Raubgrabung,hätten direkt am Tatort beschlagnahmt werden müssen.In diesem Fall,einen braunen schmutzigen Silberlöffel?
Wir sind hier nicht im Busch!

Ich stell mir gerade bildlich vor wie zwei Polizisten in allerbester Werner-Brösel-Manier den Raubgräbern z.B den Barbarenschatz oder die Himmelscheibe wieder in die Hand drücken! Mit der bitte den Fund beim Amt zu melden,und einen guten Tag noch!
Da fällt doch jeder maßlos vollgefressene und versoffene Affe aus dem Nest vor lachen...  :ironie:  :Danke2:



Caddy

Zitat von: goldsack in 04. November 2015, 14:29:17
Die illegal gemachten Bodenfunde/Artefakte aus der Raubgrabung,hätten direkt am Tatort beschlagnahmt werden müssen.In diesem Fall,einen braunen schmutzigen Silberlöffel?
Wir sind hier nicht im Busch!

....

Die besten Vorschläge zu Gesetzesverschärfungen kamen schon immer aus der
Sondengängerszene. 
Handschellen auf dem Acker und U-Haft kann ich noch beisteuern.  :-D

Nur weiter so ...  :nono:

Colobus

Zitat von: Jøran-Njål in 01. November 2015, 20:43:04


Und SPB hat seine "Jünger" nicht im Griff. Die schreiben gelegentlich so merkwürdige Kommentare,
das mir das schon sehr peinlich wäre aber, Tanz mit dem Teufel(n):dumdidum:



Hilsen / Grüße,

Jøran-Njål

Hi Jøran-Njål,

wie wäre es, wenn du dir S/B zum Freund machen würdest, da ihr doch beide viele Gemeinsamkeiten habt.

Gruß Colobus

Jøran-Njål

Hei Colobus,

wo das denn? Erzähl mal.


Hilsen / Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

Colobus

Na ja ,
da ihr euch mit der Thematik Teufel, Hölle so gut auskennt, wie du so nett hier damals am 17.November schriebst. Eher friert die Hölle zu, bevor ich ein "Freund" von Raubgräber werde.  :engel:

So ich geh jetzt schlafen, hab morgen nen anstrengenden Tag,

Gruß Colobus


goldsack

Hallo,
es heißt ja Unwissenheit schütz vor Strafe nicht!
Nur sollten dann die Behörden(jeder macht Fehler),egal ob Polizei oder LDA für ihre Formfehler ebenfalls gerade stehen.

Ich bin auch kein Freund oder Unterstützer von Raubgräbern!

Vor ca. 3oder4 Wochen Sonntags unterwegs mit dem Hund im Wald,ein Sondengänger mit Begleitung beim fleißigen suchen und graben angetroffen.

Sofort dahin und lustig wie man eben selber ist:"Was machen Sie da,haben Sie eine Grabungsgenehigung!"  :narr:

Er hatte nartürlich keine,und wusste noch nicht einmal das seit 2013 in NRW das das Schatzregal greift.Suchte angeblich schon eine Ewigkeit,und bräuchte sowas nicht.
Die Begleitung des Sondengängers ein junger Lehrer meinte zu mir,der hat gesagt alles kein Problem und Er solle doch mit ihm suchen gehen.

Kurz im Schnellverfahren alles runtergeleiert zum sondeln+suchen,Nachforschungsgenehmigung,Fundrecht usw.  Antwort:Hab Ich ja noch nie gehört,da müsste Er doch mal selber im Internet nachschauen,ob das denn so ist wie beschrieben von mir.Und außerdem geht Er nur ab und zu suchen,wäre schon länger krank und das sondeln würde Ihm gut tun.Als Ich ihn erzählte das dieses einen Richter wenig interessieren würde,und welche Strafmaß in mindestens erwarten würden für illegals sondeln!Hat der Mann langsam begriffen das,das alles kein Spaß mehr ist mit dem sondeln wie Er sich gedacht hat.Hat fast 1Stunde gedauert das Gespräch.Also weiter mit dem Hund,eine Runde gedreht.Auf dem weg zum Parkplatz rennen die beiden mir mitten im Wald,die Sonde schwenken und grabend wieder in die Arme.Der Typ hatte einen total umgebauten selbst zusamen gebastelten Metalldetektor aus verschiedenen Garrett-Teilen.Sah wirklich ulkig aus, das Gerät aber funktionierte tadellos!Hatte ein paar Euromünzen in der Tasche,und der Sondler war bereit für mich einen kleinen Detektorentest auf einen Reiterweg durchzuführen,mit seinem Bastelgerät.
Endergebnis,war für mich verblüffend,die Gurke von den Typ hat mich regelrecht in erstaunen versetzt.  :staun:

Der junge Lehrer der dabei gewesen ist wollte noch eine Literaturhinweis zur regionalen Geschichte von mir.Meine Empfehlung tippte Er bereits bei Dunkelheit  :narr: in sein Smartphone.
Man hatte sich doch regelrecht verplaudert,aber egal wir hatten Spaß dabei und viel gelacht!

Meine Telefonnummer habe Ich den beiden Experten nicht gegeben,die hatten sogar mir zuviel Lücken!!  :zwinker:


Levante

#217
Zitat von: Caddy in 04. November 2015, 11:53:38
Das ist etwas zu hoch gegriffen Levante. Aufklärung ist meiner Meinung nach der bessere Weg.
Wer natürlich beratungsresistent ist, und/oder bewusst "plündert", dem sollte es genauso ergehen,
wie dem SPB und dem Opa.
Die Signatur vom Jøran-Njål sagt eigentlich alles aus. Und der Spruch kam lange vor dem Fund !

Ein klares Nein!

Wenn jemand sich wie hier im Forum informiert bin ich gerne bereit zu informieren und zu beraten, wenn ich jedoch jemanden mit dem Detektor in meinem Landkreis mit dem Detektor antreffe  ist ein illegaler Sondengänger reif  , da nur ich Inhaber einer nfg mit Detektor bin.

Es kommen relativ viele Leute zu mir während ich unterwegs bin und fragen ob sie auch einen Detektor kaufen können und dann losziehen können. Diesen Leuten erkläre ich gerne die Rechtslage und nenne ihnen den passenden Kontakt beim Amt .

Wenn ich aber jemanden mit dem Detektor auf dem Acker oder sogar im Wald oder womöglich noch auf einem Bodendenkmal sehe  , lasse ich nicht mit mir reden Unwissenheit ist da keine Entschuldigung ,wer in der Lage ist sich einen Detektor zu bestellen , der kann sich ebenso über die Rechtslage informieren ,wenn er dies nicht tut unterstelle ich einen Vorsatz und somit ist er reif.

Die Landwirte und die Polizei sind ebenfalls entsprechend sensibilisiert .

Für mein Suchgebiet in Nord Hessen passt diese Vorgehensweise für mich persönlich sehr gut , dass es sich andernorts anders verhalten könnte halte ich sogar für wahrscheinlich ,z.b. wie bei dir Strato.

Es wurden in der Vergangenheit schon so viele Bodendenkmäler geplündert nur um sich zu bereichern oder die Vitrine zu Füllen , ohne das die Funde ordentlich dokumentiert und oder gemeldet wurden ,es ist einfach zum kotzen.

Das beste Beispiel ist bei mir im Kreis die Boyneburg , kaum gemeldete Funde aber prächtige  vor Funden strotzende Privatsammlungen.


Warum hat den 7bser Hobby so einen bitteren Beigeschmack und einen so schlechten Ruf, sichtlich nicht nur aus Unwissenheit oder Ignoranz der Archäologen , viel mehr weiter es so viele Raubsondler gibt welche unser kulturelles Erbe nur so lange interessiert , wie es sich zu Geld machen lässt oder in der eigenen Vitrine aussieht .

Und diese Kulturgut Zerstörer bekommen noch Deckung und Verständnis aus der legalen Sondengänger Szene? Und dann wundert man sich noch?

Ebenso zweifelhaft finde ich Sondler welche auf einer Wüstung das Eisensignal ausschalten ,keine Scherben einpacken und melden und nur Buntmetall mitnehmen, kein Wunder dass auch diese einen zweifelhaften Ruf genießen.


Meist halte ich mich bei solchen Themen zurück aber irgendwann ist es auch mal genug mit dem herum geeiere.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

thovalo



Nun mal kein shitstorm!  :friede:


Ich denke die Standpunkte sind allseits gut bekannt, vielfach ausgetauscht und die wichtigsten Verhaltensregeln in entsprechenden Gesetzen fest gelegt. Die "Zeit der Unschuld" ist jedenfalls vorbei!

Unbelehrte und ggf. unbelehrbare Lehrer wie Belehrte Unbelehrbare wird es immer geben, aber das ist vom Sondeln ganz allgemein unabhängig. Was der Einzelne daraus macht ist seine Sache denn er trägt dann auch die Konsequenzen.

Ich selber arbeite in einer Region die schon seit den 70er Jahren als von Sondengängern "ausgeräumt" gilt. Was das bedeutet wird dann deutlich, wenn ein Platz untersucht wird der, aus welchen zufälligen Gründen auch immer, nicht abgesammelt worden ist. Die vielen kleinen Teile die einzeln unscheinbar wirken, bilden in der Gesamtheit ihres Vorkommens oft genug überraschend komplexe Hintergründe ab.

Das Ermitteln von archäologischen Fundbelegen gehört tatsächlich nicht zu den Menschenrechten, sondern dient der Ermittlung des gemeinsamen Kulturerbes. Das passt weder in private Vitrinen und auch nicht in die Hände professioneller "Antiken- und Münzenhändler".

Ich erlebe die fachliche Zusammenarbeit mit Sondengängern in offiziellen Projekten insgesamt als unglaublich positiv und bereichernd und finde es klasse die Freude und manchmal auch den Stolz in den Augen zu sehen nicht nur etwas Besonderes "gefunden" zu haben, sondern auch zu erfahren was dieses Stück(chen) in einem großen Zusammenhang bedeutet. Damit ist man faktisch Teilnehmer an einem umfassenden Projekt der Dokumentation von Kulturgeschichte ob die des eigenen Heimatortes oder mit einem weiter gefassten Horizont..

Ich ärgere mich auch über käsige Archäologen die sich in reisserischen TV-Auftritten und PSEUDO-Dokumentationen als Ermittler und "Jäger verlorener Schätze" gerieren und die nicht weniger glühende Augen und Pathos in der Stimme haben wenn sie highlights wie GOLD- und SCHATZfunde präsentieren. Da weiss ich auch nicht einzuschätzen was das jeweilige Ego noch mit der eigentlichen Aufgabe der Vermittlung der Aufgaben und Ergebnisse der Archäologie verbindet.


Von daher soll jeder seinen Stiefel fahren.


Und wenn tatsächlich ein Senior für einen ersondelten neuzeitlichen Silberlöffel jusitiziell einen vor den Latz bekommt, dann kann sich wohl insbesondere ER selber einen passenden Reim darauf machen.


lG Thomas  :winke:

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

stratocaster

Zitat von: thovalo in 06. November 2015, 13:06:54


Das Ermitteln von archäologischen Fundbelegen gehört tatsächlich nicht zu den Menschenrechten, sondern dient der Ermittlung des gemeinsamen Kulturerbes. Das passt weder in private Vitrinen und auch nicht in die Hände professioneller "Antiken- und Münzenhändler".



Das kulturelle Erbe soll der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, so ist zumindest der staatliche Auftrag definiert.
Dabei spielen Museen eine wichtige Rolle.

Mich würde interessieren, wie sich ein Museumsbestand zusammensetzt,  d.h. Wieviel prozentual kommt aus
- Nachlässen privater Sammlungen
- Durch Erwerb auf Auktionen
- Von den Beständen der Denkmalfachbehörden
- von Leihgaben (privat oder andere Museen)
- usw.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Levante

Zitat von: stratocaster in 06. November 2015, 13:29:28
Das kulturelle Erbe soll der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, so ist zumindest der staatliche Auftrag definiert.
Dabei spielen Museen eine wichtige Rolle.

Mich würde interessieren, wie sich ein Museumsbestand zusammensetzt,  d.h. Wieviel prozentual kommt aus
- Nachlässen privater Sammlungen
- Durch Erwerb auf Auktionen
- Von den Beständen der Denkmalfachbehörden
- von Leihgaben (privat oder andere Museen)
- usw.

Gruß  :winke:

Da braucht man nicht weiter zu grübeln , Wir wissen doch alle wie die Sammlungen zustande gekommen sind.

Jedoch stehen diese Sammlungen entweder der Öffentlichkeit oder     der Forschung zur Verfügung . Lediglich beim lvr "Bonn" haben wir bislang erleben dürfen , dass man Daten und Fund Hoheit beansprucht und für Forschungen kein Material herausrücken möchte. Alle anderen Landesämter sind da relativ aufgeschlossen und an einer Zusammenarbeit interessiert .

Mir geht es aber nicht um Altbestände sonder um die Bodenfunde welche wir noch haben und hier nicht mit einem Vitrinendenjen aufgelesen detektiert und gesammelt wird . Gegen dokumentierte und gemeldete Funde ist nichts zu sagen .


UND Strato.  Ja es gibt Archäologen mit denen man nicht zusammen arbeiten kann und oder Museen ,aber auch Sammler oder "Schatzsucher "welche die wissenschaftliche Zusammenarbeit nicht wert sind ,nicht unterstützen oder verweigern.


Die Menschen sind nun mal verschieden und haben unterschiedliche Ansichten .

Aber bei dem wenigen Kulturellen Erbe was uns die Raubsondler die Land und Forstwirtschaft und die vielen Baumaßnahmen übrig gelassen haben bin ich einfach kompromisslos.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

stratocaster

Alles o.k.
In einem Internetforum wie diesem hier geht es mir um die Meinungsvielfalt.
Der Umgang mit dem kulturellen Erbe hat viele Facetten.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

AndiObb

Schreibe ja nur selten hier, obwohl ich den Grundtenor des Forums sehrwohl zu schätzen weiß  :zwinker:

Die aktuelle Diskussion ließ mich doch etwas verwundern, geht es doch eigentlich um den "Barbarenschatz" und das drum herum.

Ich war die letzten zwei Wochen beruflich in Melbourne, Australien. Dank Jetlag bin ich noch etwas Banane, aber das möchte ich doch mitteilen: am WE am Strand (der Sommer fängt dort jetzt ja erst an) traf ich einen Sondler. Natürlich hab ich gleich ein Gespräch angefangen. Er beneidet uns Europäer um unsere Kultur (und das meinte er ausser-sondeltechnisch ernst). Auf meine Erzählung von meiner ersten und einzigen Keltenmünze inkl. Wertangabe war er erst erstaunt und meinte dann "na ja, liegt ja eh so viel bei Euch....". Über den echten Wert von Geschichte brauchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren.

Zum Thema: im 19 Jhdt haben viele vermeintliche Archäologen Gräber ausgeräumt. Davon würde sich die Archäologie nur 100 Jahre später deutlich distanzieren. Was wäre wenn heute etwas von Sondengängern entdeckt wird, wie sieht das in nur 100 Jahren aus?

Um das von meiner Seite nochmal klar zu stelllen: SPB ist für mich jemand der die volle Härte des Gesetzes verdient hat. Aber sind denn alle Sondengänger so? Gerade in diesem Forum erwarte ich hierzu ein klares "NEIN".

Ich habe es schon lange aufgegeben, Sucher aus anderen Bundesländern aufklären zu wollen. Da halte ich mich doch lieber an mein eigenes: Bayern. Ja ja ja... Sondlers Pardies... sicher nicht für die, die eine Sonde ernsthaft als Instrument zur Geschichtsforschung einsetzen. In einem anderen Forum musste ich mir hierzu mal anhören lassen "predigt Wasser und trinkt Wein". Man verzeihe mir die Selbstgefälligkeit und Ausdrucksweise, aber es kotzt mich einfach nur an. In meiner Heimatgemeinde haben wir kaum BD, aber wenn ich da einen mit der Sonde sehe, ist klar was ich mache. Ich habe hier auch einige, die ich als "Graubereich" durchgehen lasse - da glaube ich noch an das Gute im Menschen und dass sie aufgrund meines Zuredens melden... werden...

Und ich werde weiterhin jedem Recht geben, der sagt "einige Amtsarchäologen sind xxx" genauso wie "viele Sondengänger sind xxxx".

Jeder ist sich letztenendes selbst der Nächste. Irgendwann kommt es in Bayern zum SR und der NFG. Und dann werde ich jeden danach fragen der mir begegnet.

Ich bins leid - das Gesetzt kann man für SPB wie auch für alle anderen Straftaten auslegen. Was mich ankotzt ist die "Guttuerei".

Und wer nun noch etwas mehr Text zu Bayern braucht, gerne melden.... Meist bin ich objektiv  :zwinker:

VG

Andi
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

AndiObb

Zitat von: Caddy in 02. November 2015, 13:55:20
:belehr: Wir wollen doch wohl von der langjährigen Tradition nicht abweichen.
So etwas findet grundsätzlich nur im Winter statt ! :weise:

Ach ja Jörg, Sichtschutz/Tarnung war nur wegen den bösen Wildschweinen, das müssen
die ihm so abkaufen, schliesslich hatte der Silberteller ja auch Ähnlichkeit mit dem von Oma.  :nono:

Nachtrag dazu: Ihr seid beide nicht verkehrt (so sagt man das bei uns) - ihr seid nur eigen. Sticheleien haben in diesem Forum nichts verloren. Ihr seid grds. beide nicht verkehrt, jeder auf seine Weise. Es wäre schön, wenn also hier mal Frieden herrschen würde.

Ich bin hier kein Moderator, aber wie man das bei uns das halt so hält: beitragen oder Schnauze halten.
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

Caddy

Zitat von: AndiObb in 08. November 2015, 00:32:43
Schreibe ja nur selten hier, obwohl ich den Grundtenor des Forums sehrwohl zu schätzen weiß  ....

Andi

Aber was Du schreibst, ist schon hilfreich.
Und viele Sondengänger und Geschichtsinteressierte aus den verschiedenen Bundesländern arbeiten mit.
Dazu braucht es keine komischen Verbände ... und schon gar keinen SPB , AA , oder DS-Dingsbums !

Gruss Caddy

AndiObb

Zitat von: Caddy in 08. November 2015, 00:57:13
...
Dazu braucht es keine komischen Verbände ... und schon gar keinen SPB , AA , oder DS-Dingsbums !
...

Da bin ich bei Dir. Verbände haben in dieser Kontellation noch nie geholfen. Leider! Ich hätte mir einen gewünscht. Aber das ist ungefähr so wie wenn man auf Fuchur das Einhorn jagt...

Jeder ist sich selbst der Nächste. Daher schreibe ich idR auch nur zu Themen, die Bayern betreffen. Selbst das ist schon traurig, aber es ist so. Und auch Bayern mag man dann nochmal runterbrechen. Wenn ich an die Möglichkeiten denke, die durch eine Zusammenarbeit zwischen Amt und VERTRAUENSWÜRDIGEN Sondengängern vertan werden - unglaublich.
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

Caddy

Zitat von: AndiObb in 08. November 2015, 00:45:19
Nachtrag dazu: Ihr seid beide nicht verkehrt (so sagt man das bei uns) - ihr seid nur eigen. Sticheleien haben in diesem Forum nichts verloren. Ihr seid grds. beide nicht verkehrt, jeder auf seine Weise. Es wäre schön, wenn also hier mal Frieden herrschen würde.

Ich bin hier kein Moderator, aber wie man das bei uns das halt so hält: beitragen oder Schnauze halten.

Keine Sorge Andi. Ich komme zwar mit dem Jörg nicht klar, aber bei gewissen Themen verstehen wir uns schon.  :zwinker: :smoke:

goldsack

Zitat von: stratocaster in 06. November 2015, 13:29:28
Das kulturelle Erbe soll der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, so ist zumindest der staatliche Auftrag definiert.
Dabei spielen Museen eine wichtige Rolle.

Mich würde interessieren, wie sich ein Museumsbestand zusammensetzt,  d.h. Wieviel prozentual kommt aus
- Nachlässen privater Sammlungen
- Durch Erwerb auf Auktionen
- Von den Beständen der Denkmalfachbehörden
- von Leihgaben (privat oder andere Museen)
- usw.

Gruß  :winke:

Also diese berechtigte interessante Frage stell Ich mir bereits auch schon länger!

Es gibt noch andere fragwürdige Themen in Sachen Archäeologie und Denkmalschutz.
Sehr viel Geld geht seit etlichen Jahren für die Restauration,Erhaltung,Archivierung der Ausstellungsstücke/Artefakte aus aller herren Länder drauf.Die wer weiß woher  stammen(wann+wie),ohne jeden Befund oder Zusamenhang.

Nicht zu vergessen es werden weiterhin Unsummen an Geld für Ausgrabungs/Forschungsprojekte im Ausland verpulvert.

Und für die Rettung oder die Erhaltung unser eigenes Kulturerbes in Deutschland ist schon lange kein Geld mehr da.Die Mittel dafür werden auch in Zukunft weiter gekürzt oder ganz gestrichen.
Ich seh schwarz für unser Kulturerbe,man kann sich auch mit einen silbernen Löffel sein eigenes Grab schaufeln.........  :kopfkratz:



























Daniel

Zitat von: stratocaster in 06. November 2015, 13:29:28
Das kulturelle Erbe soll der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, so ist zumindest der staatliche Auftrag definiert.
Dabei spielen Museen eine wichtige Rolle.

Mich würde interessieren, wie sich ein Museumsbestand zusammensetzt,  d.h. Wieviel prozentual kommt aus
- Nachlässen privater Sammlungen
- Durch Erwerb auf Auktionen
- Von den Beständen der Denkmalfachbehörden
- von Leihgaben (privat oder andere Museen)
- usw.

Gruß  :winke:

Kommt wohl darauf an ob es ein Heimatmuseum oder etwas Staatliches ist. :belehr:
Bei Ersterem ist es meist recht einfach zu beantworten.
Schenkungen, Leihgaben von Privat, Leihgaben von staatlicher Seite.
Da kann man auch normalerweise mit den Museumsleuten sprechen.
(Wird dir aber auch bekannt sein. :-D )
Zumindest in unserem Heimatmuseum sind alle Möglichkeiten vorhanden.
Und, sofern einmal ein Heimathistoriker irgendetwas vom Museumsinhalt publiziert hat
oder ein Beamter bei seinem privaten Besuch etwas gesehen hat,
was den Behörden in irgendeiner Weise interessant erscheint,
muss im Heimatmuseum damit gerechnet werden,
dass sogar eine schriftliche Anfrage vom Amt wegen dem "wertvollen Inventar" kommt.  :staun:
Alles selbst schon erlebt.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

stratocaster

Private Sammlungen sind vielleicht gar nicht so schlecht  :dumdidum:
Wie gesagt:
Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder gut und böse oder hübsch und hässlich
sondern alle möglichen Zwischentoene.
Darum geht es mir.
Ich habe was gegen Fundamentalismus.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Caddy

 :kopfkratz: Ihr kippt das eigentliche Thema ganz schön um ....

Caddy

#231
Wir brauchen keinen Link zu einem Forum das für eine "Vereinigung" wirbt die genehmigungsfreie "Schatzsuche" auf allen Flächen die nicht eindeutig als bodendenkmalgeschützt ausgewiesen sind zusammenarbeitet und dies auch immer wieder propangiert.

mc.leahcim

Gebt mir wieder Urlaub dafür, kein Problem ..... aber das ist nicht mehr mit anzusehen! Wie schon gesagt, peinlich  :nono: :nono: :nono:

Soweit ich mich erinnere, wurden die Printmedien ala Bild doch gefeiert, als der "Star" dort abgebildet wurde.


Caddy

Zitat von: Caddy in 08. November 2015, 15:21:27
Wir brauchen keinen Link zu einem Forum das für eine "Vereinigung" wirbt die genehmigungsfreie "Schatzsuche" auf allen Flächen die nicht eindeutig als bodendenkmalgeschützt ausgewiesen sind zusammenarbeitet und dies auch immer wieder propangiert.

mc.leahcim




Einverstanden mit der Änderung

Es ist zum ko.... was da läuft  :nono:

mc.leahcim

Die Diskussion entgleist bzw. gerät auf ein Nebengleis!
Warten wir doch einfach mal das 2. Gerichtsverfahren (Revision) im Januar ab.

:back2:

Gruß

mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Furchenhäschen

#234
Editiert,
weils zwecklos ist!


Gruß
Peter



Caddy

Zitat von: Furchenhäschen in 08. November 2015, 16:34:36
Editiert,
weils zwecklos ist!


Gruß
Peter




Nö nö, ich konnte es noch lesen. War schon verständlich.

Aber besinnen wir uns wieder auf das eigentliche Thema.  :zwinker:

Jøran-Njål

Zitat von: Quellbrunn in 04. November 2015, 12:01:33
Für mein pers. Empfinden ist das Löffelurteil schon überzogen, weil sich das Strafmaß bei einer Unterschlagung in erster Linie nach dem materiellen Wert zu richten hat (aber nicht nur).

Hier sorgte sicherlich auch die Uneinsichtigkeit vom Täter, wobei es ja wohl nicht zu einem Urteil gekommen ist, sondern zu einem Vergleich.


Hilsen / Grüße,

Jøran-Njål

Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

DOC.ATX

 :nono:Anmerkung zum "Löffelprozess":

Hier kam es nicht zu einer Verurteilung.
Das Verfahren wurde gegen eine Auflage eingestellt.

Ich bezweifle das es auf Basis des Denkmalschutzgesetztes in RLP für eine Verurteilung gereicht hätte.
Danach sind Funde von kulturhistorischer Bedeutung zu melden.
Ob es sich bei dem neuzeitlichen Löffel um ein solchen Fund handelte, mag wohl im Zweifel bleiben.
Ebenso das von der anzeigeerstattetenden Behörde ausgestellte Wertgutachten über 100 €.

Kennt jemand den Betroffenen?
Wäre doch interessant zu erfahren warum es sich auf die Auflage eingelassen hat.
Wer suchet der findet!

Carolus Rex

------------Melden macht frei--------------

Belenos

Zitat von: Carolus Rex in 06. Dezember 2015, 21:07:19
http://landesrecht.rlp.de/jportal/portal/t/fnv/page/bsrlpprod.psml;jsessionid=4BD16B0F1474A817AF3C1AFFC3CE60A9.jp18?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-DSchPflGRPrahmen&doc.part=X&doc.price=0.0#jlr-DSchPflGRPpP17

Hi

Deine Aussage ist falsch !
Alle Funde sind zu melden, nur kulturhistorisch wertvolle Funde gehören nach dem Schatzregal dem Land.


Gruß CR


Moin,

sorry, es sind NICHT alle Funde zu melden, sondern nur die Funde, die im § 16 bezeichnet werden:


§ 16
Begriff des Fundes

Funde im Sinne dieses Gesetzes sind Gegenstände, von denen bei ihrer Entdeckung anzunehmen ist, daß sie Kulturdenkmäler (§ 3) sind oder als solche gelten.


Ein neuzeitlicher Löffel fällt nicht unter die Begriffsbestimmung in § 3

Viele Grüße

Walter