Vorher - Nachher

Begonnen von stratocaster, 12. August 2006, 17:58:58

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stratocaster

Auf dem Flohmarkt habe ich für 10 Euro die 6 römischen Kleinmünzen erstanden.
(Man möge verzeihen, dass ich damit die osteuropäische Raubgräberei subventioniere  :platt:)

Die Fotos geben den Unterschied zwischen vorher - nachher leider gar nicht so gut wieder. :heul:

Man kann ja schön üben an den kleinen Dingern.
Meine Erfahrung ist mittlerweile, dass sich der "Zement" viel leichter abschaben läßt (kleine Spitzahle),
wenn man die Münze vorher ca. 1-2 Std in heißem Öl (im Wasserbad, also ca. 90 Grad) läßt.
Bei der 2ten von links sieht man sehr gut, dass die wohl wegen der Bodenbeschaffenheit kaum Patina sondern
eher Grünspan hatte. Das geht dann im Ölbad zum Teufel und die Münze sieht hinterher schlechter aus als vorher.
Die ganz linke war auch nicht sonderlich gut patiniert; da ist man schnell auf dem blanken Kupfer
und die ganz rechts hat eine sehr stumpfe (wohl eher feinporöse) Patina.
Die anderen drei waren gut patiniert.

Gruß und schönes Wochende noch  :hacker: :winke:

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urululu

cool.  :-D

werd ich auch mal bei meinen ausprobieren.
bis jetzt hab ich mit stereolupe und nadeln hantiert Das ergebniss: ZERKRATZ!!!   :wuetend:
naja jetzt hab ich ja nen profi tipp :-D  :-D  :-D  :-D  :-D
Gruß uru

Daniel

Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

stratocaster

Zitat von: Daniel in 31. August 2006, 19:33:26
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. :narr:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,7503.msg38330.html#msg38330

Gruß Daniel

Weiß ich schon noch.  :winke:
Aber selber üben macht den Meister  :super:
Gruß  :hacker: :winke:
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stratocaster

Und wieder 3 Stück aus der "Römer-Krabbelkiste"
oben: wie gekauft
Mitte: nach ca. 1 Std im Ultraschallreinigungsbad
unten: nach ca. 1 Stunde in Olivenöl gekocht und den Zement abgeschabt

Fazit: Das Ultraschallbad bringt nicht viel

Die in der Mitte ist sicher nicht römisch; was mag das sein.
Rechts ist übrigens ein ganz gut erhalterner Constantius

Gruß  :hacker: :winke:
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stratocaster

Einige der Münzen habe ich jetzt nach frühmittelalterlichem Vorbild einer hübschen Verwendung zugeführt,
nämlich ein Loch gebohrt und Ohrringe daraus gemacht.
Meine Tochter freut sich über die schöne Quadriga  :super:
Die war übrigens ganz schlecht patiniert und sieht daher so kupfern aus, ich hab´ja schließlich auch geübt

(Ich befürchte aber mal wieder die schlimmsten Reaktionen  :platt:)
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Merowech

Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Silex

Also dann fang ich als notorisch-verbitterter Querulant mal an:
Wunderschönes Ohr- makellos....
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Gratian

Immer wieder schön zu sehen, wenn eine alte Münze die vor rund 1650 Jahren durch soviele Hände ging, viel gesehen und erlebt hat in ein Schmuckstück verwandelt wird das einem jungen hübschen Mädchen unserer heutigen Zeit eine Freude macht.  :cool1: :jump: :cool1:
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Luci Fernatas

Zitat von: Gratian in 28. Dezember 2007, 01:11:21
Immer wieder schön zu sehen, wenn eine alte Münze die vor rund 1650 Jahren durch soviele Hände ging, viel gesehen und erlebt hat in ein Schmuckstück verwandelt wird das einem jungen hübschen Mädchen unserer heutigen Zeit eine Freude macht.  :cool1: :jump: :cool1:

Ich bin dabei immer zeigeteilt... Schmuckstücke aus antiken Münzen (o.Ä.) finde ich sehr spannend (es gibt sie ja selbst im Massenversandhandel zu bestellen) und der Ohrring sieht auch schick aus - aber irgendwie bedauere ich es, wenn so alte Zeitzeugen "zerstört" werden.
Ein Beispiel, was mich vor einiger Zeit besonders geärgert hatte: Ein Freund von mir hat bei Ebay ein (angeblich - ich hab es nie gesehen) bronzezeitliches kleines Axtamulett ersteigert. Diesem fügte er einen kleinen Stock an, so dass eine Miniaturaxt entstand und verwendete es als Kettenanhänger. Bei einem Konzert hat er es verloren.  :nono:
Dabei geht es für mich persönlich gar nicht unbedingt um den objektiven Sammlerwert, sondern eher um die Wertschätzung und Erhaltung antiker Gegenstände.   :besorgt:

coinwhisper

wenn man einem mädel was verspricht... :platt:


@ luci  :super:


lg

coinwhisper  :winke:

stratocaster

Zitat von: Luci Fernatas in 11. Januar 2008, 22:10:07
Dabei geht es für mich persönlich gar nicht unbedingt um den objektiven Sammlerwert, sondern eher um die Wertschätzung und Erhaltung antiker Gegenstände.   :besorgt:

Ich versteh´Dein Argument schon.
Ich habe auch länger überlegt, ob ich das überhaupt machen soll.
Aber das frühmittelalterliche Vorbild hat mich dann doch überzeugt.
Und: Bei einem 0,8 mm Löchlein würde ich nicht unbedingt von "zerstört" sprechen.
Wenn ich denke, wie manche Gegenstände in den Museen brutal restauriert wurden  :nono:
Die Freude überwiegt jedenfalls, was die Ohrringe betrifft..

Coinwhisper: War kein Versprechen sondern eine Überraschung  :super:

Gruß  :winke:
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