Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden

Begonnen von Ruebezahl, 19. Dezember 2005, 17:27:59

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Lojoer

Hi Ferency,
Du hast mich vielleicht falsch verstanden. Ein gemeldeter und wieder zurückgegebener Fund ist nicht zwangsläufig schon wissenschaftlich Ausgewertet. Dies kann unter Umständen noch Jahre nach der Fundmeldung erfolgen, nämlich dann, wenn die Fundstelle z.B. auch geophysikalisch ausgewertet ist oder andere weitere Erkenntnisse vorliegen. So können sich Hypothesen zu einer Fundstelle grundlegend ändern, so dass eine neu Auswertung notwendig ist. (Deshalb übrigens auch die Archive in Museen.

@ Archeos,
das ehrenamtliche Engagement habe ich als gegeben vorausgesetzt  :zwinker:. Leider sind wir aber von der wissenschaftlichen Auswertung von Fundstellen durch den Laien noch ein wenig entfernt. Wir wollen Euch doch nicht arbeitslos machen  :zwinker:

Aber halt wir entfernen uns vom eigendlichen Thema, hierzu wäre ein neuer Betrag fällig
Gruß Jörg

Sam

@jupppo:  Ich weiß das monatl. nicht richtig ist. Bei meinem Gespräch mit dem LDA war auch von alle 3 Monaten die Rede. Das war auch ein reines Zahlenspiel. Wenn Andre auch meint 500 Sucher wären überschaubar, dann rechnet eben so das 1500 alle 3 Monate auf die LDA´s zukommen.
Kennt eigendlich jemand die Dunkelziffer an Sondengängern hier in Deutschland? Würde mich ja mal interessieren.

@Archaeos:  Was meinst Du mit den "Vorraussetzungen nicht erfüllen"? Welche würdest Du in Luxenburg vorraussetzen?

Gruß
Sam


mano511

ZitatSchaut doch einmal auf die "legalen" Auktionen und geht in Antiquitätengeschäfte, Münzhandlungen oder auf Flohmärkte. Es ist doch heuchlerisch, wenn nur auf die Bodenfunde ein Auge geworfen wird, aber auf der anderen Seite verkauft wird, was das Zeug hält. Siehe das Beispiel der Auktion eines großen deutschen Adelshauses, bei dem zehntausende Posten versteigert wurden. Wer hat sich dafür interessiert???
niemand.obwohl doch dieser Besitzstand ebenfalls "Kulturgut" darstellt,oder?!?
da zieh ich mal den Vergleich zum Wettiner Schatz an den Haaren herbei,als der Moritzburger Wald vor Archäologen nur so gewimmelt hat,
und sie mit leuchtenden Augen und unter "Lustgestöhne" die Thaler händeweise aus der Erde gruben... :-D
da hatte wohl den ein oder anderen das Schatzsucherfieber erwischt? :narr:

Lieg ich da übrigens falsch das der Moritzburger "Schatzfund" nur eine verlorengegangene Sache ist/war und KEIN Schatz
und somit Archäologen damit garnix am Hut hätten dürfen???
bin da gesetzmäßig nicht so informiert :irre:

achso,sollte demnächst das fi..en genehmigungspflichtig werden,werd ich trotzdem vorher keinen Antrag stellen bevor ich meine Freundin besteige :smoke: :nono:
bleibt alles wie gehabt.

Loenne

Zitat von: mano511 in 21. Dezember 2005, 14:25:57
achso,sollte demnächst das fi..en genehmigungspflichtig werden,werd ich trotzdem vorher keinen Antrag stellen bevor ich meine Freundin besteige :smoke: :nono:
bleibt alles wie gehabt.


Ja, so ist das mit den Männern, sie haben zwei Köpfe und mit einem können sie zur Zeit nur denken - das Blut reicht einfach nicht aus um beide parallel zu versorgen. Anders kann ich mir solche Entgleisungen nicht erklären.  :irre: :irre: :irre:

Gruß
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

jupppo

Ich habe für das Landesamt für Bodendenkmalpflege (NRW) mal eine Schätzung vorgenommen.
Als Grundlage für diese Schätzung dienten mir folgende Basen:

- Zahl der Detektorverkäufe
- Detektorverkaufstrends bei eBay (Qualitativ und Quantitativ)
- Wiederkehrende Verkäufer bei zwei Großhändlern, zu Absatzzahlen.
- Suchinteressenanalyse über Internetforen und Hädlerschätzungen
- Internetusagezahlen
- Studie des Pennikabinetts (NL) über die Zusammenarbeit mit Sondengängern und deren Entwicklung
- Erfahrungen einer breiten Gruppe von Sondengehern
- Internetumfragen

Die Gesamtzahl der Sucher dürfte bei ca. 45.000 liegen, wobei es bei ca. 20% kein Interesse nach Altertumssuche gibt (strand, Wertsachen, WKII)
Von den 45.000 ist die größte Gruppe die der Gelegenheitssondler und jene, welche Ihr Hobby innerhalb eines Jahres wieder aufgeben. Wir schätzen diese Zahl auf ca. 50% aller Sucher.
35% der Sucher sind Sondengänger mit Geschichtsinteresse.
15% haben wir in einem so genannten Hardcorebereich einsortiert. Jene Gruppe von bewussten Raubgräbern und solchen, denen jegliche Regularien scheissegal sind.

Ich habe die zuständige Behörde darauf hingewiesen, dass für jede Gruppe eine unterschiedliche Strategie zu benutzen sei um die Problemfelder zu adressieren.

Von besonderem Interesse dürfte die Gruppe der Geschichtsinteressierten sein. Hierbei ist das enorme Potential herrauszuheben, welches sich für die behördliche Seite ergibt. Zieht man die ca. 2000 ehrenamtlichen Sondler ab und geht davon aus das man 25% erreichen kann,  kommt man immernoch auf fast 7.500 potentielle Helfer mehr!
Unter Anderem könnte man auch ehrenamtliche einsetzen dieses zu koordinieren.

Dies wäre nicht nur für die archäologische Arbeit, sondern auch für das Hobby ein enormer Imagegewinn.

Interessant ist auch die Tatsache, dass gerade presseteschnische Kampagnen einen gegenteiligen Effekt habe. Statt vermehrter Hinweise aus der Bevölkerung, ziehen die Detektorverkäufe enorm an. Ein gutes Beispiel ist die Ausstrahlung des Fernsehbeitrags in diesem Jahr.
Händler und ebayverkäufer steigerten den Umsatz mit Neugeräten in den 4 Wochen nach den Ausstrahlungen um mehr als 800%
Die Zielgruppe dürften die der Gelegenheitssondler oder Kurzeinsteiger (50%) sein.

Bezüglich der "Unverbesserlichen" und der Raubgräber waren wir uns einig, hier hilft nur der Arm des Gesetzes, wenn auch nur unzulänglich




Archaeos

Sam,
Zur Zeit ist die Genehmigungspraxis in Luxemburg noch sehr, sehr lasch. Es gibt weder Ausbildungskurse und noch Prüfungen. :heul: Der zuständige Numismatiker (berufliche Ausbildung: Archäologe) für die Vergabe von Suchscheinen kommt kaum mit seiner Arbeit, der Bestimmung von Münzen, nach, denn im Schnitt wird mindestens ein Schatzfund pro Jahr getätigt, mal kleiner, mal größer. Normalerweise braucht man dem Museum die Funde am Ende/Anfang eines Jahres vorzulegen. Herausragende Funde, bzw. Funde, wo einem BD Gefahr droht sind sofort zu melden.  

Die Ausbildung der Sondengänger ist ein wichtiges Anliegen von mir. Wer sich nach Einführung von Formationskursen prinzipiell weigern würde, daran teilzunehmen, wäre automatisch weg vom Fenster. Wer sich weigern würde, auf den Verkauf von Bodenfunden freiwillig zu verzichten, hätte keine Chance auf Erlangen eines Scheines, bzw. wäre seinen Schein nach Bekanntwerden von Verkäufen los..
Ich würde das Führen eines Prospektions- oder Logbuches vorschlagen, wo der Sondengänger eintragen muss, wo und wann genau er gesucht hat. Dies entspricht nicht etwa einer Archäologenforderung, sondern ist ein Vorschlag der französischen Sondengängerfoederation FNUDEM! Funkamateure sind ja auch verpflichtet, ein Logbuch der geführten Funkverbindungen zu führen.
Eine weitere Voraussetzung für die Vergabe eines Scheines wäre der Gebrauch eines GPS Empfängers zum Einmessen/Kartographieren  von Bodenfunden. NB: Diese Forderung ist nicht überspitzt. Gute GPS Geräte gibt es im Handel bereits für weniger als 150 €. Wenn man 300- 1300 € für einen Detektor ausgibt, dann sind 150 € Peanuts.

Wenn man nach Ablauf eines Jahres erkennen würde, dass Funde nicht mit Fundortangaben versehen sind oder der Sondler sich partout nicht an wichtige Auflagen und Empfehlungen hält, wäre er zunächst mal zu verwarnen. Im Fall weiterer Mißachtungen wäre der Schein futsch... Ich bin mir bewußt, daß ich mir jetzt Vorwürfe gefallen lassen muß wie: der totale Überwachungsstaat oder man glaubt sich in DDR Zeiten zurückversetzt oder vor 65 Jahren hättest Du in Deutschland Karriere gemacht ...  :-D

Je nach Durchführbarkeit, muß man einige Auflagen fallen lassen oder andere hinzufügen.
Gruß,
André

PS: zu den Sondengängerzahlen. Schätzungen sind schwer durchzuführen. Nicht alle Detektoren laufen über den "offiziellen" Handel. Heute kann man einen Detektor von überall auf dem Globus frei kaufen (es sei denn man lebt in Malta, wo der Import und Verkauf von MD gesetzlich verboten ist   :-D  ) . Manchmal werden vom Detektorhandel überhöhte Zahlen angegeben, um dem Hobby Schatzsuche den Archäologen gegenüber mehr politisches "Gewicht" zu verleihen, ein anderes mal lässt der Handel sich nicht in die Karten schauen.
Ich kenne die Zahlen/Namen der Sondengänger in Luxemburg recht genau (eine gewisse Dunkelziffer besteht auch bei uns). Es genüge diese auf Deutschland hochzurechnen ... Ob dabei verlässliche Werte herauskommen, da bin ich mir nicht sicher.
André



   

 






Archaeos

Zitat von: mano511 in 21. Dezember 2005, 14:25:57
.....
da zieh ich mal den Vergleich zum Wettiner Schatz an den Haaren herbei,als der Moritzburger Wald vor Archäologen nur so gewimmelt hat,
und sie mit leuchtenden Augen und unter "Lustgestöhne" die Thaler händeweise aus der Erde gruben... :-D
da hatte wohl den ein oder anderen das Schatzsucherfieber erwischt? :narr:

Lieg ich da übrigens falsch das der Moritzburger "Schatzfund" nur eine verlorengegangene Sache ist/war und KEIN Schatz
und somit Archäologen damit garnix am Hut hätten dürfen???
bin da gesetzmäßig nicht so informiert :irre:

Du hast recht, der Wettiner Schatz hatte ein wahres Schatzsucherfieber ausgelöst. Dr. Henning Haßmann hatte mir in Treis-Karden davon erzählt. Er war damals mit dem Fund befaßt. Die Anekdoten um Schatzfunde sind köstlich :zwinker: :winke:

Was die Zuständigkeit des Wettiner Schatzes angeht, so hatten die Archäologen wohl was damit zu tun: Es war 1. ein Bodenfund und 2. die Gegenstände waren von höchstem kunstgeschichtlichem Interesse. damit waren sie zwangsmäßig von der Partie. 
Rechtlich (nach BGB) gesehen war es kein Schatz, denn der Besitzer, bzw. die Nachfahren des Besitzers sind bekannt.







Sam

@archaeos: Die Regelung fände ich vollkommen in Ordnung. Von Überwachungsstaat kann hier m.M. nach nicht die Rede sein. Ist halt ein Regelwerk was es zu beachten gilt. Ich würde mich diesem unterwerfen, doch leider wird es wohl nie hier zugelassen.
Man sollte das Genehmigungsverfahren für reine Ackersuche vereinfachen und wer wirklich Antikensuche betreiben will muß mehrere Qualifikationen durch Lehrgänge erwerben. Wäre mein Gedanke hierzu.

@jupppo: 45.000 Sucher und davon ca. die Hälfte regelmäßige?  :staun: :staun: :staun:  Damit hätte ich nicht gerechnet. Oh Mann. Dann denke ich ist mein Einwand das diese Menge von Funden von den Archäologen niemals gewünscht wird doch bestätigt.

Sam

Ruebezahl

Als erstes möchte ich mich bei allen für die sachliche und zielorientierte Diskussion bedanken.  :winke:

Zitat von: Archaeos in 21. Dezember 2005, 10:19:28
Carsten,  ich möchte noch kurz auf Deine Stellungnahme eingangs dieses Threads zurückkommen. Dein Ratschlag, so anonym wie möglich zu bleiben, ist einer ernsthaften Sondengängerei wenig förderlich. Du gibst implizit zu, dass die drei Teilnehmer, deren Daten Du herausgeben musstest, nicht die einzigen "illegalen" Teilnehmer sind .....

Hallo Andre!
Ich, und ich hoffe ich kann da auch im Namen der anderen Administratoren und Moderatoren sprechen, betreibe diese Forum unter anderem um für die Interessen des Denkmalschutzes zu werben. In meine Augen darf man dabei auch die Sondler nicht ausschließen, die noch nicht mit den Behörden zusammen arbeiten. Die Gründe dieser Leute haben mich dabei nicht zu interessieren! Jeder den wir gewinnen können sich aktiv für die Erforschung und den Schutz unserer Bodendenkmale zu arrangieren, ist ein ,,Raubgräber" weniger.
Gleiches gilt auch für die Leute, die wir dazu bewegen können, bei der Ausübung ihres Hobbys, auf die Interessen der Denkmalpflege besondere Rücksicht zu nehmen, und das auch ohne Genehmigung.
Wenn diese Bemühungen von staatlichen Stellen in der weise belohnt werden, dass ich die, die ich für unsere gemeinsame Sache gewinnen möchte, denunzieren muss, kannst du mir nicht verübeln, dass ich mit Verbitterung reagiere.
Es hätte so viele Wege gegeben, die Funde um die es letztlich ging, einer wissenschaftlichen Bearbeitung zu zuführen. Leider hat sich das Landesamt Dresden, für den in meinen Augen schlechtesten entschieden!
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Zeus

Loenne hat mit seiner sichtweise absolut recht in meinen augen und auch Archaeos trifft mit seinen darstellungen den nagel auf den kopf, nur solche dinge in die praxis umzusetzen ist wirklich schwer und bedarf polizeilicher überwachungsarbeit.

eindeutige parallelen sehe ich hier zur fischerei. im angelsport fing das alles schon viel früher an und was du jetzt machen musst um angeln zu dürfen in germany ist ja jedem bekannt.

- du musst zuerst eine (in bayern) extrem schwierige prüfung ablegen, was ich allerdings ok finde, denn anders gehts zum wohle des tieres nicht.

- du musst rel. viel geld für den fischereischein bezahlen.

- du musst in einem anglerclub aufgenommen werden und da wieder viel geld bezahlen dass du ans gewässer darfst.

- du musst dich regelmässig von aufsehern und auch evtl. der polizei kontrollieren lassen.

- du musst dich an ganz strenge klare gesetze in denen alles bis ins kleinste geregelt ist halten, sonst bist du zweiter.

- du musst alles gefangene schriftlich domkumentieren.


und genauso sollte es in absehbarer zeit auch hier kommen.

die schwarzfischer machten uns schon seit ewigen zeiten probleme, weil sie sich einfach nicht an die schonmasse und zeiten halten, genauso wie die "raubgräber", und deswegen sollten sie bestraft werden und zwar dicke.

und genauso sollte man mit klassischen kulturräubern machen, denen es nur um den eigenen profit geht und davon kenne ich einige persönlich, leck mich am abend...wie die ans werk gehen, da sind alle anderen hier und in anderen foren weisenknaben.

und eins merke man sich, falls tatsächlich hier ein archäologe mitliest: krasse Raubgräber treten niemals im internet auf und besuchen auch keine stammtische usw. diese funde siehst du nur in antikenauktionen usw.

Ruebezahl

Zitat von: Archaeos in 21. Dezember 2005, 10:19:28
Was ist das eigentliche Ziel eines ID Forums?  Ist es, den Sondengängern zu helfen, ihre Funde zu identifizieren? Sicher. Aber es ist mehr. Es dient manchen, zugegeben wenigen Leuten, den materiellen Wert ihrer (meist illegal geborgenen) Funde bestimmen zu lassen, damit sie wissen, welchen Preis sie beim Verhökern der Funde auf ebay oder auf dem Trödelmarkt erzielen können. Derartige Beispiele kenne ich.

Und auch da muss ich dir widersprechen. Schau doch bitte mal in unsere Forenregeln:
http://sucherforum.info/smf/regeln.htm
Dort heißt es:
# Alle User von sucherforum.info verpflichten sich im Forum gezeigte Bodenfunde nicht im Internet zum Kauf anzubieten!
# Beim Posten gekaufter Funde muss auf die Herkunft im Beitrag hingewiesen werden!

Und das ist keine Entscheidung von uns als Betreibern, sondern auf Grund einer Abstimmung unserer User beschlossen wurden:
http://www.sucherforum.de/index.php?topic=9813.0

Zitat von: Archaeos in 21. Dezember 2005, 10:19:28
Was ist das eigentliche Ziel eines ID Forums? 

Und auch hier bin ich mit ID nicht ganz einverstanden! Als wir 2002 den Neuanfang als Sucherforum gestartet haben, war die Entscheidung für einen Namen ohne das Wort ,,Schatz" ganz bewusst gefallen und lag nicht daran, dass entsprechende Domains nicht verfügbar waren.
Auch die Tatsache, dass dieses Forum ohne Werbung und Sponsoren betrieben wird und frei von jedem Kommerz ist, ist kein Zufall!
Hier soll unser gemeinsames Hobby, also das Suchen in all seinen Fassetten im Vordergrund stehen. Und da gehört nun mal zwangsläufig das Zeigen, Bestimmen und Diskutieren von Funden dazu. 
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Ruebezahl

Zitat von: Archaeos in 21. Dezember 2005, 10:19:28
Warum wollen manche Moderatoren und Betreiber von Schatzsucherforen nicht freiwillig auf die Angabe des Marktwertes von Münzen und Antiken verzichten????? 

Hallo Andre!
Und nun zum Dritten und Letzen.
Das ist ein interessanter Vorschlag, obwohl wir kein (Schatz) -sucherforum sind. :zwinker:
Bisher kann ich mich nur erinnern, dass hier im Forum der Wert von Münzen angegeben wurde. Darauf zu verzichten, sollte aber kein Problem sein.
Liebe Grüße nach Luxemburg
Carsten

PS.
Ich hoffen wir haben auch mal Gelegenheit uns persönlich kennenzulernen.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Lojoer

Hallo André,
auch ich halte das ID von Funden im Rahmen eines solchen Sucherforums für äußerst wichtig. Hier wird Wissen vermittelt, die Bedeutung der Funde geklärt und so manchem wird klar das er mit dem Finden auch eine Verantwortung über den Fund übernimmt. Den materiellen Wert einer Münze hierbei anzugeben halte ich nur insoweit für tolerierbar, da es nun mal in der Natur des Menschen liegt sich aus der Masse herauszuheben. Ich freue mich immer, wenn jemand eine seltende Münze gefunden hat und sich über ihren Wert wie ein Kind freud, sofern sie hinterher auch ihrer sachgerechten (wissenschaftlichen) Bestimmung zugeführt wird.
Die Freude über solche Funde ist halt menschlich und wir wollen doch menschlich bleiben (Archäologen sind von solchen Gefühlen übrigens auch nicht verschont und können auch glänzende Augen bekommen).
Gruß Jörg

Archaeos

Zitat von: Ruebezahl in 21. Dezember 2005, 17:13:26   ....Es hätte so viele Wege gegeben, die Funde um die es letztlich ging, einer wissenschaftlichen Bearbeitung zu zuführen. Leider hat sich das Landesamt Dresden, für den in meinen Augen schlechtesten entschieden!

Hallo Carsten,
1. hatte ich mich vor 2 1/2 Jahren als Vermittler angeboten weil ich um den wissenschaftlichen Wert seiner Funde wusste, vergebens. 2. Zudem weiss ich aus berufener  Quelle, dass Staxe keine Strafverfolgung zu erwarten gehabt hätte, falls er damals rechtzeitig das LDA kontaktiert hätte, um seine geschichtsrelevanten Funde der wissenschaftlichen Bearbeitung zuzuführen. Jetzt ist es offenbar definitiv zu spät.
Gruss,
André

Staxe

#104
... aber es ist schwer einem nicknamen vertauen zu schenken. damals wie heute. ich hätte schon viel früher den kontakt mit dem LDA suchen sollen und nicht den vielen stimmen in den verschiedenen foren, welche es als völlig aussichtslos darstellten hier eine genehmigung zu bekommen, glauben dürfen.
entschuldigt die schriftform scheibe mit dem handy, kein internet zu hause. liebe grüße.
Ähm... wie jetzt ??? ...

www.altertumsforschung.de

#105
Hallo Jungs,

jedes Wort ist hier zuviel.

Ruebezahl

Zitat von: Archaeos in 21. Dezember 2005, 20:06:20
Jetzt ist es offenbar definitiv zu spät. 

Hallo André,
ich gehöre im Allgemeinen nicht zu denen, die die Schuldfrage in den Vordergrund stellen.
Ich weiß nur eins ganz sicher: Je mehr Menschen sagen: "Es ist zu spät" um so schlimmer und unerträglicher wird diese Welt. Es bestand deshalb kein Anlas, sprich die Funden sollten nicht verkauft werden oder in einer anderen Weise einer Auswertung entzogen werden, um in dieser brutalen Härte gegen einen der unseren vorzugehen.

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.
(Dante Alighieri)


Zitat von: Staxe in 21. Dezember 2005, 21:15:33
.... aber es ist schwer einem nicknamen vertauen zu schenken. damals wie heute....

Dir Maike und deiner Familie wünsche ich eine ganz besonders frohe und glückliche Weihnachtszeit. Ich hoffe ich habe deinen Namen richtig geschrieben. Willkommen unter denen, die nicht nur einen Nicknamen haben.  :winke:
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Der Wikinger

Zitat von: www.altertumsforschung.de in 21. Dezember 2005, 21:34:20


Ich kann nur jedem empfehlen KEINE FUNDE mehr zu posten...

Hallo altertumsforschung  :-)

Diese Empfehlung ist wohl das Gleiche als das Forum schliessen !!!  :heul:

.....oder ???


www.altertumsforschung.de

#108
Jedes Wort ist hier zuviel.

Bert

Hallo zusammen,

soweit ich weiss, wird durch die jetzt vom LDA Sachsen erteilten Suchgenehmigungen das Schatzregal nicht ausser Kraft gesetzt. D.h. die einigermaßen interessanten Funde wird man dann sicherlich nicht wiederbekommen. Je nach Tagesform vielleicht auch gar nichts, wer weiß. Da frage ich mich dann schon, was so eine Genehmigung für den Sucher wert ist.  Oder ist das jetzt die angestrebte Form der "Zusammenarbeit"? Unsere holl. oder engl. Kollegen würden sich kaputtlachen...

@Archeos: Habe ich das richtig verstanden, dass du 2003 das LDA Sachsen über Staxes Funde informiert hast? War dir bekannt, dass im Falle einer Abgabe der Funde mit Sicherheit keine Rückgabe erfolgt wäre?

Adios, Bert

Staxe

... nicht ganz lieber carsten, das 'e' musste weg lassen. maik reicht völlig. ;-)  und den nachnamen findest du in meiner mailadresse. danke euch allen für die wünsche auch für die vielen pn. vergesst mal nicht, bei dem ganzen rummel und der schreiberei, die geschenke für die liebsten. bin heute los, war für nen naturburschen  der totale wahnsinn was in der stadt los war grusel.hab aber alles     
Ähm... wie jetzt ??? ...

Ruebezahl

#111
Zitat von: www.altertumsforschung.de in 21. Dezember 2005, 21:34:20
Ich kann nur jedem empfehlen KEINE FUNDE mehr zu posten

Hallo Jens  :winke:
und was ist mit deiner Seite, auf der du weiterhin Fundstellen "verkaufst" wie zB. diese hier:
http://www.altertumsforschung.de/altertum.pl?seite=vorschau&pfad=fundplaetze05&dokument=fp00059

Sorry, aber mir fällt dazu nicht mehr ein  :heul:
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

www.altertumsforschung.de

#112
Jedes Wort ist hier zuviel.

Der Wikinger

Zitat von: Ruebezahl in 21. Dezember 2005, 22:44:33
Zitat von: www.altertumsforschung.de in 21. Dezember 2005, 21:34:20
Ich kann nur jedem empfehlen KEINE FUNDE mehr zu posten

Hallo Jens  :winke:
und was ist mit deiner Seite, auf der du weiterhin Fundstellen "verkaufst" wie zB. diese hier:
http://www.altertumsforschung.de/altertum.pl?seite=vorschau&pfad=fundplaetze05&dokument=fp00059

Sorry, aber mir fällt dazu nicht mehr ein  :heul:

Ruebezahl  :-)

Ist das was ich in dem Link sehe, was ich glaube es ist !!  :staun:
........wenn ja, dann glaube ich hört doch jetzt alles auf !! :heul:


Ruebezahl

#114
Zitat von: agersoe in 21. Dezember 2005, 23:01:24
Ist das was ich in dem Link sehe, was ich glaube es ist !!  :staun:

Ich denke schon, auf einer weiteren Seite wird für den richtigen Metallsondekauf beraten um bei den ,,Fundplätzen" auch erfolgreich zu sein.

http://www.altertumsforschung.de/altertum.pl?seite=vorschau&pfad=technik02&dokument=checkliste_sondenkauf

Die Investition der "Kreuzer" soll sich ja "lohnen".
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Daniel

Dazu ist eigentlich jeder Kommentar überflüssig! :irre:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

confetti


Ruebezahl

Zitat von: www.altertumsforschung.de in 21. Dezember 2005, 22:59:19Sich in diesem Sumpf vornehinzustellen und die User zu ermuntern Funde zu posten ist unverantwortlich.

Jens, du kannst nicht immer von dir auf andere schließen !
Viele die hier Funde posten, können das mit ganz ruhigem Gewissen tun, im Gegensatz zu .....
Ach ist eh sinnlos.  :heul:
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Der Wikinger

Tjaaa, bei uns haben wir so ein Ausdruck, ich denke es ist das gleiche auf Deutsch: Doppelmoral !!  :nono:

Zeus

na sagt mal wieso geht in diesem fall bei euch erst jetzt der vorhang runter ? walli machte doch niemals einen hehl daraus, dass er hardcoresucher ist, das war doch in seinem sagenumwobenen früheren forum zu SDE-Zeiten auch schon so. in den foren und auch ausserhalb sucht doch auch jeder da wo er was findet und das ist nunmal auf bodendenkmälern in erhöhtem maße der fall.
sagt bloss, dass ihr alle chorknaben seit und nur am strand und am kirmesplatz sucht, hmm ?

mich würde nicht wundern, wenn 50 % der "Kreuzerzahler" auf seiner seite archäologen sind, die daraus neue grabungsanstösse finden..hihi..  :-D

ich find leider das passwort für diese seite nicht mehr. mich interessieren eher seine meinugen zu detektoren, denn auch auf diesem gebiet ist er eine absolute kapazität. ich kenne auch ihn persönlich und finde er ist ein wirklich ganz netter typ, glaubt mir.