Die Pestwurz (Arschwurz im Süden)     wächst in feuchten Niederungen. Die großen Blätter wurden lange Zeit als WC Papier gebraucht.
Die Stiele der Pestwurz werden gebrochen, so kann die Schale gut abgezogen werden. Die Schale dann in Streifen aufteilen und verzwirnen.Diese Schnüre sind nicht nur schön, sie halten auch einiges an Belastung aus.
  Manfred

Gut zu wissen mit dem Arschwurz wenn man(n) mal abseits der Zivilisation im Wald unterwegs ist. Wie ich gerade im Netz gelesen habe, wurde es schon in der Bronzezeit als Klopapier verwendet. Es gibt nachweise aus dem Salzbergwerk in Hallstatt.

Hallo Marienbad,
verzwirnst Du die Fasern ganz frisch?
Bei den Brennesseln auch?
Gefallen mir sehr gut die Schnüre. Das werde ich unbedingt einmal ausprobieren.

LG Reese

Zitat von: reese in 14. September 2014, 10:17:07
Hallo Marienbad,
verzwirnst Du die Fasern ganz frisch?
Bei den Brennesseln auch?
Gefallen mir sehr gut die Schnüre. Das werde ich unbedingt einmal ausprobieren.

LG Reese

die Fasern ein bis zwei Tage trocknen, aber nicht in der Sonne oder am Ofen. 
Die steifen und getrockneten Fasern vor dem Verdrillen über den Daumennagel oder einem Holzstückchen abziehen, so
entfernst Du die hölzernen Teile und sie werden wieder weicher.Gilt für beide Pflanzenfasern, Pestwurz ist aber nicht so stark betroffen.

Hallo Marienbad,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe mir intensiv deine Webseite angeschaut und denke nun auch verstanden zu haben wie ich die Schnur verlängern kann.
Wenn ich die Brennessel - bzw. Pestwurzfasern getrocknet und wie Du sagst über den Daumen ziehe, sie danach weiter trocken lasse, ist es dann auch vorteilhaft sie vor dem verzwirnen anzufeuchten?
Oder macht man das nur bei Lindenbast?
Ich werde es unbedingt ausprobieren.
Eine gute Seite hast Du da.

LG Reese

anfeuchten ist nötig bei allen getrockneten Fasern.