`öme`waren hier auch...aber...

Begonnen von Silex, 13. März 2009, 12:16:45

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Silex

die Hauptfundmasse in den Ausackerungsspuren  kommen aus der Hallstatt- und LaTéne-Zeit.
Eine Villa Rustica liegt gleich daneben
Da viel Eisenaugenfundtsoich dabei war hier mal ein paar Mitbringsel....könnte da was ALTES dabeisein.
Mittelalterliche Keramik ist allerdings selten hier auf diesem süddanubischen Mittagspausenacker.
Das gefaltete Eisending hat anscheinend ne Niete drin
Der Spitzling ist noch sehr massiv und schwer...viel Rost ist da nicht drauf (Länge 16 cm)

Danke für jeden Hinweis

vom
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

germanicus1

Hallo Silex

Denke das obere Teil auf Bild 1 ist eine Geschossspitze.

Grüße Germanicus1


Silex

Danke germanicus 1! Auf den Fotos sieht man nicht genau dass die "Spitze"  vorne einen  deutlich erkennbaren, durchweg rautenförmigen Querschnitt aufweist.....
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

hunter

Zitat von: germanicus1 in 13. März 2009, 12:23:09
Hallo Silex

Denke das obere Teil auf Bild 1 ist eine Geschossspitze.

Grüße Germanicus1


Geschossspitzen weisen zumeist Tüllen auf, siehe die entsprechende Fachliteratur. Für mich handelt es sich eher um die Spitze einer Egge o. ä-

Silbersurfer


Da stimme ich Schnallinger zu!

Gruß vom Surfer! :winke:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

germanicus1

Hallo Schnallinger

Wie du schon sagst zumeist.
http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2007/heft4/09_Bierbrauer.pdf
Es gab auch andere ohne Tülle.

Wobei du mit deiner Vermutung nach genauerer Betrachtung durchaus richtig liegen könntest.

Grüße Germanicus1




clemens

In diesem Fall - ich widerspreche Schnalinger wohl zum ersten Mal nach 10.000 seiner Beiträge - sehe ich das anders.
Römische GS (Geschossspitzen) haben oft einen Dorn - wers nicht selber findet siehe Bernd Zimmermann (p. 74) oder http://www.arte-facts.de/roemer.htm (ich weiß der ist ob seiner Echtheit umstritten, aber wenn Fake dann nach Vorbild) oder auch andere Literatur

Zumindest das Ding auf mittlerem Bild lässt sich mM nach keinesfalls ausschließen und auch im Labor weder wider- noch belegen; ich selbst würde es dem Amt präsentieren und selbst bei Ausscheiden dann selbst konservieren. Ich persönlich glauber dass es das ist, eine GS. Bild 1 - ist ein "zaches" Stück. Lass uns eine Flasche Wein in die Hand nehmen und darüber einen Abend lang diskutieren...

semper pro bestia,
Clemens

CptAhab

Zumeist heißt auch nicht semper äh immer.

Das Dingens ist auch nicht kerzengerade, also wohl eher vom Acker/Gartengerät.
But, who knows...?

Das in der Mitte ist doch Keramik, oder? Geht das größer und mehr?
The world is full of crashing bores. - Mozer

Silex

Mir ist es ja relativ wurscht ob römisch, frühmittelalterlich oder neuzeitlich. Römische Scherben gab es hier reichlich, völkerwanderungszeitliche, hallstattzeitlich-frühlaténezeitliche....auch moderne. 150 m daneben prunkte eine römische Villa die vermutlich zerstört wurde und in Flammen aufging.
Aber interessant ist es ja immer dem Ackerfund eine ungefähre "Geschichte" zuzuordnen.
Das zweite Bild zeigt übrigens das gefaltete Ding mit Niete auf dem ersten Foto rechts unten .
Danke für den Link Clemens!
Was mich wundert: Die Substanz unterm Rost scheint gut erhalten, weil das Ding ziemlich schwer und kompakt  in der Hand liegt.
Aber den Eindruck hat man bei alten , handgeschmiedeten Dingern nicht selten.
Also ich bin Metalllaie!
Ab den Römern scheint vieles möglich.


Danke für die Hilfen!
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Silex

Die Keramikruine ist originäre Hallstattzeit, Captain. Die römische von da hatte ich schon gepostet.
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

CptAhab

Ayeaye, mein Bester, das festigt ja Schnalligers Deutung.
The world is full of crashing bores. - Mozer

germanicus1

@Clemens
Das Teil vom mittleren Bild ist doch ein wenig klein ?

Grüße Germanicus1

Silex

Das  lag gleich daneben.
Es scheint ein  konischer 4-Kantdorn zu sein (oben schaut er scheinbar noch raus).
Die Verdickung macht mich wundern.
Das Ding ist von ähnlich schwerer Konsistenz wie das Erstfundstück.

Hatte jemand schon sowas? Ich noch nicht.
Vor allem scheint der Herstellungsvorgang rätselhaft.

Danke für jedwede Hilfe!
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Ölfinger

Hallo,
nochmal zu dem Spitzendings: Ganz schön groß für eine Geschoßspitze, oder? Falls es kein Eggenzinken ist - könnte es nicht eventuell die Spitze eines Pilums sein?
Grüße
Ölfinger
was ich so treibe

Tomcat

Wenn man sich die Spitze genauer ansieht erkennt man eine einseitige Abrundung - auf dem ersten Bild "Oben".
Das spricht für einen Eggenzinken, ich glaube nicht, dass das reiner Oxidzuwachs ist.

Andererseits ist das ganze recht klein und grazil, müsste also - wenn - schon ein sehr alter Eggenzinken sein.
Ich krame mal nach Vergleichsstücken.

mfg
Tct
Life burns!