die Hauptfundmasse in den Ausackerungsspuren kommen aus der Hallstatt- und LaTéne-Zeit.
Eine Villa Rustica liegt gleich daneben
Da viel Eisenaugenfundtsoich dabei war hier mal ein paar Mitbringsel....könnte da was ALTES dabeisein.
Mittelalterliche Keramik ist allerdings selten hier auf diesem süddanubischen Mittagspausenacker.
Das gefaltete Eisending hat anscheinend ne Niete drin
Der Spitzling ist noch sehr massiv und schwer...viel Rost ist da nicht drauf (Länge 16 cm)
Danke für jeden Hinweis
vom
Edi
Hallo Silex
Denke das obere Teil auf Bild 1 ist eine Geschossspitze.
Grüße Germanicus1
Danke germanicus 1! Auf den Fotos sieht man nicht genau dass die "Spitze" vorne einen deutlich erkennbaren, durchweg rautenförmigen Querschnitt aufweist.....
Zitat von: germanicus1 in 13. März 2009, 12:23:09
Hallo Silex
Denke das obere Teil auf Bild 1 ist eine Geschossspitze.
Grüße Germanicus1
Geschossspitzen weisen zumeist Tüllen auf, siehe die entsprechende Fachliteratur. Für mich handelt es sich eher um die Spitze einer Egge o. ä-
Da stimme ich Schnallinger zu!
Gruß vom Surfer! :winke:
Hallo Schnallinger
Wie du schon sagst zumeist.
http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2007/heft4/09_Bierbrauer.pdf
Es gab auch andere ohne Tülle.
Wobei du mit deiner Vermutung nach genauerer Betrachtung durchaus richtig liegen könntest.
Grüße Germanicus1
In diesem Fall - ich widerspreche Schnalinger wohl zum ersten Mal nach 10.000 seiner Beiträge - sehe ich das anders.
Römische GS (Geschossspitzen) haben oft einen Dorn - wers nicht selber findet siehe Bernd Zimmermann (p. 74) oder http://www.arte-facts.de/roemer.htm (ich weiß der ist ob seiner Echtheit umstritten, aber wenn Fake dann nach Vorbild) oder auch andere Literatur
Zumindest das Ding auf mittlerem Bild lässt sich mM nach keinesfalls ausschließen und auch im Labor weder wider- noch belegen; ich selbst würde es dem Amt präsentieren und selbst bei Ausscheiden dann selbst konservieren. Ich persönlich glauber dass es das ist, eine GS. Bild 1 - ist ein "zaches" Stück. Lass uns eine Flasche Wein in die Hand nehmen und darüber einen Abend lang diskutieren...
semper pro bestia,
Clemens
Zumeist heißt auch nicht semper äh immer.
Das Dingens ist auch nicht kerzengerade, also wohl eher vom Acker/Gartengerät.
But, who knows...?
Das in der Mitte ist doch Keramik, oder? Geht das größer und mehr?
Mir ist es ja relativ wurscht ob römisch, frühmittelalterlich oder neuzeitlich. Römische Scherben gab es hier reichlich, völkerwanderungszeitliche, hallstattzeitlich-frühlaténezeitliche....auch moderne. 150 m daneben prunkte eine römische Villa die vermutlich zerstört wurde und in Flammen aufging.
Aber interessant ist es ja immer dem Ackerfund eine ungefähre "Geschichte" zuzuordnen.
Das zweite Bild zeigt übrigens das gefaltete Ding mit Niete auf dem ersten Foto rechts unten .
Danke für den Link Clemens!
Was mich wundert: Die Substanz unterm Rost scheint gut erhalten, weil das Ding ziemlich schwer und kompakt in der Hand liegt.
Aber den Eindruck hat man bei alten , handgeschmiedeten Dingern nicht selten.
Also ich bin Metalllaie!
Ab den Römern scheint vieles möglich.
Danke für die Hilfen!
Edi
Die Keramikruine ist originäre Hallstattzeit, Captain. Die römische von da hatte ich schon gepostet.
Ayeaye, mein Bester, das festigt ja Schnalligers Deutung.
@Clemens
Das Teil vom mittleren Bild ist doch ein wenig klein ?
Grüße Germanicus1
Das lag gleich daneben.
Es scheint ein konischer 4-Kantdorn zu sein (oben schaut er scheinbar noch raus).
Die Verdickung macht mich wundern.
Das Ding ist von ähnlich schwerer Konsistenz wie das Erstfundstück.
Hatte jemand schon sowas? Ich noch nicht.
Vor allem scheint der Herstellungsvorgang rätselhaft.
Danke für jedwede Hilfe!
Edi
Hallo,
nochmal zu dem Spitzendings: Ganz schön groß für eine Geschoßspitze, oder? Falls es kein Eggenzinken ist - könnte es nicht eventuell die Spitze eines Pilums sein?
Wenn man sich die Spitze genauer ansieht erkennt man eine einseitige Abrundung - auf dem ersten Bild "Oben".
Das spricht für einen Eggenzinken, ich glaube nicht, dass das reiner Oxidzuwachs ist.
Andererseits ist das ganze recht klein und grazil, müsste also - wenn - schon ein sehr alter Eggenzinken sein.
Ich krame mal nach Vergleichsstücken.
mfg
Tct