Fadenscheiniger Nagel

Begonnen von Freya, 29. November 2009, 18:57:54

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Freya

Hallo,
ich habe mir einen Dedektor ausgeliehen und habe meine Schlacke vorgehalten. Sie piepst nicht, zieht aber einen Magneten an. Jetzt bin ich etwas irritiert. Bei dem kleinsten Eisenfuzzel schreit der Dedektor. Wenn ich Gonzenerz dem Dedektor vorhalte schweigt er ebenfalls.
Was ist das für eine Schlacke die nicht piepst?
Danke für mögliche Antworten

Gruß Maria


McBain

hi, marie...wenn der detektor bei schlacke piepst ist die nicht unbedingt magnetisch. kommt auf die art der schlacke an. einige metalle sind eben nicht oder nur ganz schwach magnetisch aber der detektor zeigt die dann trotzdem an.
Such!...Such!....Such!

Freya

Hallo MacBain,

danke für deine Antwort.

Gruß Maria

Freya

Hallo,
wo eine Frage ist ...ist eine Antwort  ...der Zufall hat sie mir beschert.

Bei einer Schlacke die einen Magneten anzieht aber unter der Sonde keinen Piesps von sich gibt
da war der Rohstoff wohl Roteisenstein der unter der Hitze zu Magnetit wurde.....

da hätt ich auch von alleine drauf kommen können :irre:
Gruß Marie :winke:

mc.leahcim

Hallo Maria,
du erwischt mich jetzt auf dem linken Bein und ich weiß echt nicht weiter. Ansich ist Wüstit eine Mineral Guckst du auch hier: Wüstit

Und entstehen tut es "eigendlich" unte randerem im Erdmantel in ca 1700 m tiefe. Guckst du hier:Wüstit 2
Mir ist nicht bekannt das es beim rosten entsteht, bzw entstehen kann.

Die Sache mit dem Detektor und Schlacke ist auch nicht so einfach. Es wird vom Detektor ein Signal ausgesendet (wie Radio) mit ca 18 kHz oder 14 (glaub ich) das Fundstück reflektiert das Signal und die Elektronik macht das hörbar wenn es eine bestimmte Dichte hat. "PieP"

Aus eigener Erfahrung weiß ich das z. B. Basalt einen Ton gibt und auch koksartige Schlacke. Beides ist nicht magnetisch und hat nichts mit Eisen zu tun und trotzdem meldet der Detektor. Er ist somit nie ein Nachweis für Metall. Das du die umgekehrte Version hast. Kein Ton aber vom Magneten angezogen wundert mich und ich bin endgültig  :irre: verwirrt.

Ein gutes und gesundes neues Jahr wünscht dir

Michael

der eine Zeit lang nicht online war
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Freya

Hallo Michael,

mich wundert nicht das du dich wunderst. Bist nicht der erste :-)

Und ich bin wieder fündig geworden ...sehr interessant und auch noch mit Bildern...toll
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/CAR_151_71_0081-0087.pdf

Aufbau dreier römischer Eisenluppen und der
damit verbundenen Schlackenbestandteile vom
Magdalensberg, Kärnten
Von Georg K h e v e n h ü l l e r , Roland M i t s c h e
und Felix T r o j e r
Hier wird kugeliger  Wüstit beschrieben.

Mal sehen ob ich dem "Ding" nicht auf die Fersen komme :irre:

Dank dir :-)
Wünsche dir auch ein sorgenloses frohes neues Jahr
Gruß Maria

cyper

Zitat von: Schlumpfstampfer in 29. November 2009, 21:11:21
DIe Struktur ergibt sich weil früher der Stahl mehrfach gefaltet und ggf kombiniert wurde um die gewünschte Stahlqualität zu erzeugen.
Und das mit der Säüre hättest du uns ja uach früher sagen können  :winke:

Hab mal gehört dass dieses gefaltete Eisen dann mindestens 500 Jahre auf dem Buckel hat, kann das jemand bestätigen?

Gruß cyper

Jolinar

Hallo

Zu deinen Nägeln sowie dem Splint.
Habe die allergleichen aus einer garantiert römischen Fundstelle. Erstes und drittes Bild. Die Schlacke passt auch dazu.
Schau mal ob an deiner Fundstelle Ziegelstücke mit einer Dicke von ca 2cm zu finden sind.

Freya

Hallo Jolinar,
danke für deine Antwort.
Ja da habe ich auch flache Ziegelfragmente gefunden.
Gruß Maria  :winke:

Freya

Hallo

so eine weitere Frage ist geklärt.
Diese Teil im anstehenden Bild ... ist weder noch
sondern einfach ein
verrosteter Roteisenstein ...Hämatit
bestätigt durch einen Geophysiker und Schmied

und die neue Frage
ei wo kommt das Geraffel her?
:staun: :heul: :staun: :heul: :irre:
bald werd ich :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3:

Marie :winke:

jupppo

Ist das nicht die Wiese, wo Du eine Verhüttung angenommen hast? Prima Ausgangsmaterial für einen Rennofen  :smoke:

Freya

richtig ....  :-)

Schlacke einmal in der unteren Dorfwiese und einmal in der oberen


Gruß Marie :winke:

jupppo

Dann werden es wohl jene dorthin geschafft haben, welche aus dem Roterz Schlacke machten  :idee:

oder

Wolltest Du wissen wo es geologisch her kommt?

Interessant wäre jetzt in welcher Zeit die verhüttung stattgefunden hat, dazu müsste man ber die Plätze genauer eingrenzen..

Freya

Zitat von: jupppo in 06. Mai 2010, 08:18:36

Wolltest Du wissen wo es geologisch her kommt?

Ja das würde mich sehr interessieren ...
Zitat
Interessant wäre jetzt in welcher Zeit die Verhüttung stattgefunden hat, dazu müsste man ber die Plätze genauer eingrenzen..

Hmmmm ja eingrenzen wäre gut ....
geschichtlich in Akten gibt es keinen Hinweis .... Ab 1600 ist doch einiges gut beschrieben aber keinen Hinweis ...weder als Flurname noch sonst was ...
Und ein Kohlemeiler ..der fehlt mir völlig und ganz .....

Gruß Marie

jupppo

Köhlerhütten gab es überall, selbst dort wo nicht verhüttet wurde. Die dürften relativ schwer nachzuweisen sein.

Was die Öfen betrifft, bist Du bei den Wiesen schon in der richtigen Gegend sein. Am besten wäre eine Untersuchung der fundträchtigsten Stellen (Schlacke, Erz, Keramik) mit einem Magnetometer. Ansonnsten bleibt nur ein genaues Kartographieren (am besten mit 1 m2 Raster) der funddichte, um weitere Anhaltspunkte zu sammeln.

Freya

Zitat von: jupppo in 06. Mai 2010, 13:27:36
Magnetometer.

Aha.... und was ist das? Muss ich doch mal guge.... :glotz:
Zitat
Ansonnsten bleibt nur ein genaues Kartographieren (am besten mit 1 m2 Raster) der funddichte, um weitere Anhaltspunkte zu sammeln.


Ja das wäre doch eine Aufgabe die ich in Angriff nehmen kann ...
Danke
Gruß Marie