Goldreserven im Boden

Die Bodenschätze auf unserem Globus gehen langsam aber sicher zur Neige. In welchen Regionen der Welt kann noch am meisten Gold gefördert werden? 51.000 Tonnen Gold gibt es nach Schätzungen des US Geological Survey http://www.usgs.gov/ weltweit noch zu holen. Dann ist Schicht im Schacht. Doch in welchen Regionen der Welt befinden sich die größten bislang unangetasteten Goldvorkommen?

1.Australien: 7.300 Tonnen
2.Südafrika: 6.000 Tonnen
3.Russland: 5.000 Tonnen
4.Chile: 3.400 Tonnen
5.USA: 3.000 Tonnen
6.Indonesien: 3.000 Tonnen
7.Brasilien: 2.400 Tonnen
8.Peru: 2.000 Tonnen
9.China: 1.900 Tonnen
10. Usbekistan: 1.700 Tonnen
11. Ghana: 1.400 Tonnen
12. Mexiko: 1.400 Tonnen
13. Papua-Neuguinea: 1.200 Tonnen

Geo

Hola Geo,

vielen Dank fuer die Info  ....die mal etwas Ueberblick verschafft !
...trotzdem glaub ich (persoenlich) dass noch viel mehr existiert.
Schon allein in Good Old Dschoermenie muss es noch tonnenweise geben, z. B. in den freien Waeldern - ohne Fluesse und Baeche, die aber vor x tausenden von Jahren Fluesse (und Gold) hatten. Einen "versteckten" Aufschluss darueber erfaehrt man in dem Buch: Auf der Suche nach dem Gold der Kelten, ...kein hoch-wissenschaftliches Buch, es geht um die Geschichte warum die Roemer so grosses Interesse an Germanien hatten, ....natuerlich des Goldes wegen, speziell das der Kelten. Anreihend wird eine gut wissenschaftliche Diagnose der Goldvorkommen im Bereich Oberbayern erstellt die nur noch staunen laesst !!! Hochrechnungen und Tests weden sehr gut beschrieben !
Dieses Buch wurde von den Geologen- Otto Foerster, Gernot Spielvogel, und von dem Archaeologen Gerhard Naegele verfasst.
Hier die ISBN-Nummer: 3-453-19726-7
Auch gibt es z.B. die Grube "Bayerland" in der noerdl. Oberpfalz die beruehmt war fuer ihren 1-2 % Goldanteil in Pyrit,...die Grube wurde in den 70gern Stillgelegt, ...aber die Maschinen Untertage in Folien eingeschweist damit man diese wieder in Betrieb nehmen kann wenn das Gold knapp wird.
Und im 2. WK gab es Ingenieure die Plaene erstellten das Gold aus dem Meer zu Filtrieren - diese nicht zu vergessen !
...dann haben wir noch die Antarktis und Groenland
Ok- Du sagst auch wo am "meisten" Gold gefoerdert werden kann,...vielleicht waere es durch den Wortwechsel "am leichtesten" -gefoerdert werden kann, etwas zutreffender ?! 

Wuensche noch viel Glueck Auf y mucha suerte 
Gruss Sash

Hallo Mifomex,

völlig richtig, die UGSS hat ja auch nur jene Goldreserven katalogisiert, die von grossen Minengesellschaften, d.h. in grossen Bergbauprojekten, abgebaut werden können. Ich bin mir darüber völlig im klaren, dass kleinräumig geologische Vorkommen, die nur fuer kleine Bergbau-Projekte interessant sind, in dieser Goldreservenstudie natürlich nicht oder vernachlässigbar vorkommen. Auch in Deutschland gibts noch durchaus allerhand unentdecktes Primärgold.

Siehe auch:  http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/gold/mcs-2011-gold.pdf

Die Vorkommen der recenten Placergoldvorkommen sind in dieser Studie noch gar nicht mal enthalten.


Auch bei den bei uns genannten Reserven von 3.400 t, kommen im kleinräumigen Bereich und des Placergold, weitere 1.350 t hinzu. Ich bin mir sicher, dass bei Dir in Mexiko zu den 1.400 t, bestimmt zusätzlich ca. 400 t aus kleineren Minen gefördert werden könnten. Die in Deutschland ansässige Deutsche Rohstoff AG hat auch Studien von Goldreserven angestellt, die durchaus beachtlich sind, sehen aber allerdings teilweise "schwarz," wegen der Umweltproblematik bei der Durchführbarkeit der Projekte, so dass sich das Unternehmen gezwungen sieht, u.a. in Australien und in der Mongolei, http://www.rohstoff.de/news/2011-05-02-Deutsche-Rohstoff-AG-nimmt-Goldproduktion-in-der-Mongolei-auf.shtml  das Gold abzubauen. Auch in Österreich sind etwa landesweit 90 t Gold und 340.000 t Silber auf diverse geologische Sektoren verteilt, abbaubar, wenn man nur wolle....

Gruss

Geo

Hab mal irgendwo gelesen das se in ganz Europa noch 32.000 tonnen liegen sollen... feinst verteilt logischerweise..

Nigthmare, Du meinst sicher 3.200 t auf ganz Europa, das kommt eher hin. Wobei das meiste davon in Dänemark (Grönland) sein soll, dann käme Norwegen, Schweden, Finnland, Spanien, Österreich, Italien und Deutschland.....

Ist Euch überhaupt aufgefallen, was die Deutsche Rohstoff AG für interessante Wege geht, um kostengünstig Gold abzubauen? Ja, denen schwebt ein Drywasher-Konzept vor, um Placergold aus Steppen- und Wüstengebieten abzubauen, wo es kein Wasser gibt. Gemeinsam mit der AMR-Aachen entwickeln die entsprechende Drywasher-Luft-Herd-Systeme. Weltweit gibt es massig solcher Goldplacer's in den Trockengebieten der Erde. Da steckt noch enormes Lagerstättenpotential und die Abbaukosten sind niedrig.

Gruss

Geo   

Zitat von: geoexploration in 14. September 2011, 03:28:05
Nigthmare, Du meinst sicher 3.200 t auf ganz Europa, das kommt eher hin. Wobei das meiste davon in Dänemark (Grönland) sein soll, dann käme Norwegen, Schweden, Finnland, Spanien, Österreich, Italien und Deutschland.....

Ist Euch überhaupt aufgefallen, was die Deutsche Rohstoff AG für interessante Wege geht, um kostengünstig Gold abzubauen? Ja, denen schwebt ein Drywasher-Konzept vor, um Placergold aus Steppen- und Wüstengebieten abzubauen, wo es kein Wasser gibt. Gemeinsam mit der AMR-Aachen entwickeln die entsprechende Drywasher-Luft-Herd-Systeme. Weltweit gibt es massig solcher Goldplacer's in den Trockengebieten der Erde. Da steckt noch enormes Lagerstättenpotential und die Abbaukosten sind niedrig.

Gruss

Geo   

Hallo Geo,

erstmal Dankeschoen fuer Deine Antwort,...auf meinigen Schrieb und den von Nightmare
Ich denke schon seit Zeiten ueber den "Trockenwasch-Abbau" nach ! ....leider hat mein Urlaub nach Sonora vor ein paar Monaten aus Arbeitsgruenden nicht geklappt, ..aber, das gibt mir mehr Zeit eine bessere Planung zu fuer den Urlaub zu Wheinachten dort zu Erstellen (Geokarten, Tagesreisen, etc.)...obwohl ich eigentlich schon weiss wo zu Suchen ist.
Leider beschaeftigen sich die "Geldmacher" dort zu sehr mit Drogengeschaeften....Vollidioten !....schade dass sie nicht wissen in welchem Terrain sie sich befinden, und wenn ja, waeren die sowieso zu Faul zu arbeiten !!!! .....die 1400 Tonnen hol ich mir noch ...
Ein Drywash-system hab ich mir schon angeschaut,... fuer mein erstes Vorhaben, sprich, Exploration, ist es natuerlich noch zuviel. Aber,...ich hab mich schonmal ueber die Rechte hier zur Prospektion informiert. Ueberraschung: ...jeder hat das Recht dazu, mit den dementsprechenden Auflagen (Grundbesitz, Erlaubnisgebuehren-hierzu die Ueberraschung des nidriegen Satzes, und die Rechtsabhandlung bei wirtschaftlichen Abbau), aber als Privatmann wird einem kein Stein in den Weg gelegt ! ---Viva-Freies Mexico !
Ich habe da noch eine ganz "verfeinerte" Frage,...es gab ja im Mittelalter in Europa die "Venediger-Mannerln" (Bayern), die aus Italien kamen, ...kleinwuechsige Leute die sich auf Mineralsuche (Gold & Silber) spezialisiert hatten, und bei Entdeckung den dortigen Berg-Abbau ins Rollen brachten. Laut Lektuere waren sie zwar Steinspezialisten, suchten aber die Fundstaetten nach Pflanzenbewuchs, b.z.w. nach Pflanzenarten !
Man kennt die Spezien der Pflanzen zu den Goldvorkommen - in Deutschland z.B.,...aber gibt es sowas auch in Amerika, also speziell in "meinem" Sonaragebiet ???
Gibts dafuer Infos per Internet oder Literatur ? ....habe gesucht aber leider nichts dazu gefunden. Vielleicht weisst Du dazu etwas ?
Wie siehts eigentlich in Chile aus ? Haettest Du nicht Interesse eine Prospektion in Nord-Mexico anzugehn ?....Sonora ?....Privat ?
Bin ueber PN jederzeit zu erreichen !
Wens aber sonstnoch interessiert...nur zu !!!

VG 
Sash

Na ja, Mifomex, zu der Frage nach speziellen Pflanzen, die speziell bei Goldlagerstätten vorkommen sollen, das nennt man zunächst einmal "Geo-Botanik" wenngleich zu Gold selber, direkt keine Pflanzenart bekannt sei, aber sehrwohl zu Kupfer; ja und dort bei Kupferlagerstätten, ist das Gold nicht weit....   Da schaust mal im Internet zu "Geobotanica" speziell dort: http://www.geovirtual.cl/EXPLORAC/TEXT/0300bquim.htm#Método geobotánico  

Aber dort da in der Wüste, sind andere Methoden zur Exploration nach Gold wesentlich sinnvoller und effizenter.  Schau in geologischen Karten, nach Goldvererzung und Placeres Auriferos, ja und dort in diesen speziellen Gebieten, in den "Quebradas"  etc. 

Na ja, auch vielen Dank für das Angebot für Mexiko, aber ich bin derart hier mit Arbeit eingedeckt und da wäre ich kaum noch in der Lage, zusätzlich ein Auslandsprojekt anzugehen. 


Gruss

Geo

Ach, noch etwas, was viele beim Drywashing falsch machen, oder von ganz verkehrten Vorrausetzungen ausgehen ist folgender:

Fehler 1:
Entgegengesetsetzt zu folgender Annahme:
So ein Placer in der Wüste/Steppe ist heutzutage kaum noch direkt oberflächennah vorzufinden - und wenn es ein solches irgend mal gegeben hat, dann haben bestimmt die aten Inkas schon alles an Gold abgeklaubt, die alten Inkas setzten dazu Teppiche ein und setzten das Winnowing-Trennverfahren ein, welches ich hier schon einmal beschrieben habe.

Fehler 2:
Fehlannahme, dass solches Material trocken ist:
Interessante Placers in der Wüste findet man heute erst ab 50 cm Tiefe - und nach Unten gut und gerne bis 10 m Tiefe....  Ganz egal wie tief, aber das geförderte goldhaltige Material, ist dann immer feucht. Man muss dieses ausgegrabene Material, erst an der Oberfläche gut ausgebreitet, an der Sonne 1 Tag lang trocknen lassen, bevor man das Material im Drywasher konzentriert. Niemals im Drywasher noch feuchtes bzw, halb trockenes Geröll prozessieren.

Na ja, das Placergold in der Wüste sucht man in Quebradas und auch "alluvial fan abanico"

Manche der Placer's in Trockengebieten erreichen Goldgrade von 10 g/ m/3

http://tesis.uson.mx/digital/tesis/docs/19535/Capitulo1.pdf

http://redalyc.uaemex.mx/pdf/102/10204207.pdf

Ein empfehlenswertes Gerät:   
http://www.keeneeng.com/Merchant2/merchant.mvc?Screen=PROD&Product_Code=151&Category_Code=DW

Gruss

Geo

Morgen.

nee ich glaub es waren 32.000 Tonnen, ich muß mal den artikel raussuchen...

Nunja, wenns eine Möglichkeit gebe halb feuchtes material aufzusplitten, und das Gold da raus zu holen könnt ich hier im jahr 40 Millionen Tonnen Abraum (!) / jahr durchjagen, aber das klappt leider nicht, weil man es ja waschen müßte, und zum trocknen "fliegt" das zu schnell vorbei..

Na, wenn Du mal sehen würdest, was ich oft am Wochenende mit so einer kleinen Drywasher-Anlage, da draussen in der Wüste an Gold effektiv produziere....   Nur leider kriege ich oft dafür keine Genehmigung.  


... und es ist nicht die Minenbehörde, die mich am arbeiten hindern würde... 

Geo

Zitat von: nightmare_2002 in 16. September 2011, 08:10:08
nee ich glaub es waren 32.000 Tonnen, ich muß mal den artikel raussuchen...

Diese Daten kann ich beim besten Willen für Europa nicht nachvollziehen.


Geo

Zitat von: nightmare_2002 in 16. September 2011, 08:10:08
Nunja, wenns eine Möglichkeit gebe halb feuchtes material aufzusplitten, und das Gold da raus zu holen könnt ich hier im jahr 40 Millionen Tonnen Abraum (!) / jahr durchjagen, aber das klappt leider nicht, weil man es ja waschen müßte, und zum trocknen "fliegt" das zu schnell vorbei..

Ja Nightmare, ja und warum prozessierst Du dann das Material nicht konventionell?   Bei 40 Mill. ???  Wie sind denn a die Gold Grade?
Den Drywasher nimmt man ja nur dort, wo es absolut kein Wasser gibt....

Geo

Das Problem ist, das man das material nicht nass machen kann, da ei großteil von dem Abrau "Lös" ist, ind du dann "Treibsand" erzeugst, das können die da nicht gebrauchen... :(

Kennste Nicola Tesla? bzw sagt dir das was?  Der hat anfang 19. Jh nen Stück Alu zwischen zwei "Schwingkreisen" schweben lassen, das müßte theoretisch ja auch mit allen anderen Unmagnetischen metallen funktionieren...
Nur leider weiß keiner wie der das gemacht hat... das wäre eine Lösung... aber es gibt keine Unterlagen darüber ... (warum wohl.....!! )

grüße und gut fund

Hier mal der Bericht:
Die Quelle Beurteile ich jetzt mal nicht 

In Deutschland sollen noch 32.000 Tonnen verborgen sein! (nicht in ganz Europa)  stehr da jedenfalls...

Bild1
Bild2

Also Nigthmare, das mit den 3.200 Tonnen allein bei Euch, halte ich für vollkommen falsch. Selbst wenn vielleicht in Austria noch 90 t hergehen mögen, (was schon sehr optimistisch klingt) dann können es bei Euch, kaum mehr sein. Schau auch mal die Rohstoffkarten der dortigen Bundesanstalt BGR an.

Geo

Wie gesagt, ich habs nur gelesen... nicht untersucht.. 

Übrigens, da wo mein "Goldstaub" herkommt meinten die Geologen vom Amt - "Dort gibts kein Gold" xD
Von daher ist die Devise: Versuch macht klug" besser als sich auf irgendwen im Büro zu verlassen 

Hallo werter Geo,

...verspaetet, aber vielen Dank fuer Deine Muehen und den Links !!!!!!

Gruesse 
Sash