blaue Glasperle

Begonnen von feldspat, 25. Februar 2021, 19:57:37

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feldspat

Servus,
dieser hübsche Ackerfund aus Nordhessen sucht eine mögliche zeitliche Einordnung. Von Perlen hab ich leider keine Ahnung  :nixweiss:
Vermutlich wird dies ohne Beifunde schwierig sein.
Der max. Durchmesser beträgt 0,9cm. Das Gewicht beträgt 0,71g.

Beste Grüße
Christian

Tomcat

#1
Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber die ist sehr alt- man sieht, dass die handgedreht (gewickelt) ist und die Oberfläche ist, mit Verlaub, alles andere als frisch :-).
Ich kenne solche wunderschönen dünnen Perlchen aus meiner Gegend aus dem keltischen Horizont, Latène.
Dann zu Halsketten aus dutzenden dieser Ringe zusammengefasst - Schmuckstücke, die man auch heute noch so tragen könnte.
https://hgv-hhm.de/cms/front_content.php?idart=1066
http://saarland.digicult-museen.net/objekte/16955
Von der Form her sind die aber leider ja ziemlich universal - ähnliche Perlchen habe ich auch schon auf Mittelaltermärkten, in Wikingerfunden etc. gesehen.
Tomcat,
der blaues Glas liebt
Life burns!

feldspat

Hab vielen Dank :-)
Keltisch würde mir sehr gefallen  :-)

RockandRole

Sehr schöner Fund, Gratulation. So eine flache Perle durfte ich bisher leider noch nicht finden.

:winke:
gefährliches Drittelwissen

mike 81

Wow,  :staun:

sehen für mich schon auch keltisch aus.  :super:
Dranbleiben!

Gruß Mike
Sich regen bringt Segen

Robert

sie macht zumindest einen keltischen Eindruck, Farbe und Glas passen.

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

stratocaster

Im Museum in Manching ist eine sehr ähnliche Perle ausgestellt  :super:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

feldspat

Habt vielen Dank für eure Antworten und das tolle Vergleichsbild :-) Dann spreche ich sie vorsichtig als keltisch an :-)
Beste Grüße
Christian

Sprotte

Hallo,

auf das Problem der zeitlichen Einordnung derartiger blauer Glasperlen habe ich ja bereits mehrfach hingewiesen. In Mecklenburg treten genau solche gewickelten/geschleuderten Perlen sowohl im "slawischen" Kontext (sind dann etwa 1000 Jahr alt) als auch im "germanischen" Kontext (sind dann etwa 2000 Jahre alt) auf.

Ein schöner Fund ist es allemal ...

Viele Grüße
Ralf