Verbandsgründung "aktion archäologie"

Begonnen von jansonde, 01. März 2012, 21:17:25

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jansonde

Mitteilung zur Verbandsgründung:


Wir als aktive Sonddengänger positionieren uns mit einem ganz klar umrissenen Anspruch, noch dazu mit hohem Wiedererkennungswert, der schon in der Namensgebung erkennbar wird, gegenüber Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit sowie den Medien:

a k t i o n    a r c h ä o l o g i e
Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes

...und stellen damit schon einmal ganz bewusst den Anspruch an unsere arbeitsteilige Vorgehensweise, mit allen anderen Interessengruppen welche überschneidende Interessenfelder in diesem Bereich haben und Bestrebungen in der Exploration, Dokumentation, Erhaltung, Publikation, und Vermittlung,... des geschichtlichen Erbes heraus.

Klar teilen wir damit auch ganz klar mit das, dieser Verband sich aktiv in den Bereich der Archäologie mit eigenen ganz kleinen und größeren Beiträgen einbringen wird.

Wir bilden bewusst einen Schulterschluss mit allen interessierten mit Fachrichtung und auf allen Ebenen der Geschichtsforschenden, die sich mit uns gemeinsam organisieren, sowie positionieren möchten und bilden auf allen diesen Anspruchshöhen vernetze Gruppen, die eigenständige Projekte vor Ort entwickeln und gemeinsam mit anderen Einrichtungen / Leistungsträgern / Anbietern umsetzen.

Wir werden in den kommenden Tagen und  Wochen  aktiv mit der PR, und Lobbyarbeit, stellen unsere Ziele und unser Potenzial dar und erarbeiten eigene umfängliche Projekte, die sich nicht nur auf kleine Kernflächen, sondern auf großflächige Prospektion des Umfeldes und der Herstellung des Gesamtzusammenhangs zielen und stellen diese mit entsprechender Presse- und Politikervorbereitung den Denkmalschutzbehörden vor.
Wo wir auf negative Widerstände stoßen, versuchen wir zu vermitteln, gelingt uns das nicht, prangern wir diese an...

Aus dem Standpunkt der Bewahrer und Erforscher haben wir die Möglichkeit Gesetzeslagen wie z.B. Schatzregale, Einschränkung der Sondensuche, ... aktiv zu hinterfragen und Entscheidungen zu beeinflussen.

Der Verband wird hiermit in Form einer IG (InteressenGemeinschft) gegründet und in absehbarer Zeit wird das aktive Arbeitsfeld aus der IG in einen eV. (eingetragener Verein) übertragen.
Die Mitgliedschaft in der IG ist entweder anonym oder unter eigenem Namen möglich .

Der Mitgliedsbeitrag der IG ist mit Null Euro angesetzt.

Formlose Beitrittsanträge und Eintragungen zum Mailverteiler bitte senden an:

aktion.archaeologie@gmx.de

Es gibt viel zu erreichen!
Wir zählen auf eine breite Unterstützung.

Unterstützt uns und gebt diese Info an alle Interessenten weiter.

Danke für die Ausdauer beim lesen... aber wir muten EUCH noch mehr zu.

Hier alles noch einmal ein wenig präziser und ausführlicher:

Statement:

Als einen unserer zentralen Aufgabenpunkte sehen wir die eigenständige Erforschung und Schließung der weißen Flecke auf der archäologischen Landkarte.

Hierzu werden Umfangreiche Kooperationen mit Sondengängern, Feldbegehern, Heimatforschern, Regionalmuseen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, Tourismusorganisationen, Heimat- und Geschichtsvereinen, Reenactmentgruppen, und vielen weiteren Gruppen geschlossen , möglichst interdisziplinäre Projekte entwickelt und umgesetzt.
Diese erstrecken sich sich von der Prospektion weiträumiger Geländebereiche, bis hin zur gezielten Suche nach wichtigen Geschichtszeugnissen und der Prospektion und Erforschung des weitläufigen Umfeldes zur Erzielung eines möglichst  aussagekräftigen Gesamtbefundes.

Weiterhin sollen auf Basis dieser anzustrebenden Kooperationen die Befunde möglichst umfänglich erfasst, gesichert, konserviert, ausgewertet, eingestuft, dokumentiert, publiziert, dar-, bzw. ausgestellt,... und in allen weiteren zweckdienlichen Formen der Öffentlichkeit möglichst umfänglich, im geschichtlichen Zusammenhang der Region, zugänglich gemacht und vermittelt werden.

Dazu bauen wir eine vernetzte Struktur auf Bundes- Landeseben und Regionalebene auf und bilden in den einzelenen Aktionsbereichen aktive Ortsgruppen.
Diese werden die Qualifikation der eingebundenen Verbandsmitglieder aktiv fördern und intensive Nachwuchsförderung betreiben.

Alle Funde, neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, Erfahrungen, Schulungsmaterialien, die Erfahrung mit einzelnen Behörden und anderen Verbänden, Thesenpapiere, Publikationen, aktuelle Informationen,...  und alle weiteren dienliche Informationen werden auf einer für alle Verbandsmitglieder zugänglichen Onlineplattform ausgetauscht.
Hier können alle von den Mitgliedern gemachten Funde dargestellt und gesammelt werden. Fundort und Einsteller werden nicht öffentlich sichtbar gemacht.
Auf Wunsch werden Funde anonym an die entsprechenden Landesdenkmalämter übergeben.

Nötige Genehmigungen und Zuschüsse für diese Aktivitäten werden auf Verbandsebene, mit der nötigen Unterstützung der einzelenen Projektgruppen,  bei den zuständigen Institutionen beantragt.

Mit diesem breiten Spektrum sehen wir uns in der Lage ein immenses Leistungspotenzial in unsere Bestrebungen einzubringen und langfristig solide Erfolge umzusetzen.

Insbesondere sehen wir in unseren Aktivitäten einen dauerhaften und umfänglichen Schutz der kulturhistorischen Zeugnisse vor Untergang, Zerstörung und Raub, welche durch den Gesetzgeber und die Arbeit der Denkmalschutzbehörden unserer Bundesländer noch nicht einmal ansatzweise in dem von uns beabsichtigten Umfang erreicht werden kann.

Weiterhin soll nicht nur auf prikäre und die Geschichtsforschung betreffenden Gesetzeslagen hingewiesen und deren zum Teil fragwürdiger Interpretation durch die zuständigen Behörden hinterfragt und eine Änderung herbeigeführt werden, es sollen auch all die negativen gesetzlichen Regelungen und Gesetzesentwürfe aus unserer fachlichen Sicht angeprangert werden, welche unsere Arbeit und die Eigentumsrechte von Millionen Bundesbürgern mit beeinflussen.

Wir sehen unser Tätigkeitsgebiet im Bereich des geschichtlichen Erbes, schwerpunktmäßig in den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Hierzu fordern wir gezielt und öffentlichkeitswirksam die Unterstützung der Politik, zuständiger Ministerien, der Medien und der Öffentlichkeit ein.


a  k  t  i  o  n       a  r  c  h  ä  o  l  o  g  i  e
InteressenGemeinschaftVerband            zur Erforschung,
Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes

Kontakt: aktion.archaeologie@gmx.de


dappeler

Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Daniel

Zitat von: dappeler in 01. März 2012, 22:25:43
Hohe Ansprüche...
... mit Hang zum Größenwahn,wenn man schon in der EU mitmischen möchte. :irre:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

jansonde

Zitat von: Daniel in 01. März 2012, 23:30:11
... mit Hang zum Größenwahn,wenn man schon in der EU mitmischen möchte. :irre:

Weniger Größenwahn als Pragmatismus...
Die Zeugnisse unserer Geschichte in der EU orientieren sich nun mal leider nicht so sehr an den Landesgrenzen.
Schau Dir nur mal Rheinheim an.
Wäre doch schade wenn man das Projekt nicht grenzübergreifend angegangen wäre.



http://www.saarpfalz-kreis.de/europaeischerkulturpark/index-de.htm

Hase

Auf Erden herrscht die Liebe, im Himmel die Gnade, und nur in der Hölle gibt es Gerechtigkeit.
(Anaklet II.)

dappeler

Zitat von: Hase in 02. März 2012, 07:24:38
Und wer steckt bisher dahinter?
Stimmt, etwas mehr Info wäre der Sache durchaus dienlich...
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

lord3d

Ich zitiere mal eben aus dem Detektorforum einen allseits bekannten Herrn. Ich denke kaum, dass er was dagegen haben wird:

ZitatMoin,

nur zur Info!!

Von einer Verbandsgründung kann keine Rede sein.

WIR arbeiten noch daran. Was Jansonde da gegründet hat wissen wir nicht und hat mit UNS auch nichts zu tun.

WIR und UNS, das sind etwa 30 Personen, die sich in einem internen Forum um eine Verbandsgründung bemühen.

Viele Grüße

Walter
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

insurgent

Es wird wieder mal der Versuch von Sondengängern gestartet einen Verein oder wie auch immer zu gründen.

Die Gründungsgruppe (Walter ist auch mit dabei) hat sich aber getrennt und dies ist der eine Teil.

Und da man der Meinung ist mit den Archäologen auf einer Stufe zu stehen dieser riesige allumfassende Ansatz. :smoke:

Über die geplante Internetplatform sollen anonyme Funddatenbanken aufgebaut werden um Druck (vorsichtig gesagt) auf die Amtsarchäologie auszuüben nach dem Motto "seht was euch verloren geht wenn ihr nicht mit uns zusammenarbeitet"

Muß jeder selber wissen....
Meine Bodenfunde werden gemeldet

jansonde

Zitat von: insurgent in 02. März 2012, 10:39:30
Es wird wieder mal der Versuch von Sondengängern gestartet einen Verein oder wie auch immer zu gründen.

Die Gründungsgruppe (Walter ist auch mit dabei) hat sich aber getrennt und dies ist der eine Teil.

Und da man der Meinung ist mit den Archäologen auf einer Stufe zu stehen dieser riesige allumfassende Ansatz. :smoke:

Über die geplante Internetplatform sollen anonyme Funddatenbanken aufgebaut werden um Druck (vorsichtig gesagt) auf die Amtsarchäologie auszuüben nach dem Motto "seht was euch verloren geht wenn ihr nicht mit uns zusammenarbeitet"

Muß jeder selber wissen....

Wir sind momentan mit dem Verband aktion archäologie noch in den Kinderschuhen und aktuelle erst 16 Männlein.

Im DF hatten sich einige von uns am Versuch einer Gründung, auf vorgegaukelter breiter Basis versucht, aber schnell hat sich gezeigt, das es weniger um eine zielgerichtete Positionierung der Sondler und deren Möglichen positiven Beiträgen zu Erforschung und Dokumentation unserer Geschichte, sondern um Einzelinteressen ging. Einen breiten Schulterschluss mit vielen anderen Geschichtsinteressierten Gruppen (vom Feldbegeher bis hin zu Kooperationen mit dem Reenatcment, Tourismus, Mussen,...) sollte es wohl auch nicht geben und einseitige Ansprüche sollten umgesetzt werden... Das war uns dann doch zu wenig.

Es geht nicht darum zu werten. wer mit welchem Beitrag zur Archäologie, auf welcher Stufe steht. Es ist aber fatal wenn unsere Geschichte, durch nachlässige Arbeit und mangelnde Dokumentation der Funde verfälscht, verwaschen oder unter geht. Dazu bedarf es aber auch einer weiteren Annäherung an die Archäologie...und archäologischer Arbeitsweisen.

Es geht nicht darum Mit der Funddatenbank ein Druckmittel aufzubauen, sondern es geht darum, mit der Präsentation bestimmter Funde nicht einen Run auf einen einzelne Bereich auszulösen. Darum eine nach außen hin sehr ungenaue Wiedergabe der Landkreise der Funde. Intern werden genaue Funddaten erfasst und für wissenschaftliche Auswertung zu Verfügung gestellt.

insurgent

Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 11:40:22
.....
Es geht nicht darum zu werten. wer mit welchem Beitrag zur Archäologie, auf welcher Stufe steht. Es ist aber fatal wenn unsere Geschichte, durch nachlässige Arbeit und mangelnde Dokumentation der Funde verfälscht, verwaschen oder unter geht. Dazu bedarf es aber auch einer weiteren Annäherung an die Archäologie...und archäologischer Arbeitsweisen.

.....

Was meinst Du damit???
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Daniel

Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 11:40:22
Im DF hatten sich einige von uns am Versuch einer Gründung, auf vorgegaukelter breiter Basis versucht, aber schnell hat sich gezeigt, das es weniger um eine zielgerichtete Positionierung der Sondler und deren Möglichen positiven Beiträgen zu Erforschung und Dokumentation unserer Geschichte, sondern um Einzelinteressen ging.
Wenn sich die Gründer bzw. die Interessenten im geschlossenen Bereich "verstecken"
ist es immer eine Minderheit mit eigenen Interessen und nie die breite Masse!
Kritische Stimmen wurden ja so schon im Vorfeld ausgesondert.
Sehr Vertrauenserweckend.
Die Interessen und Ansichten der einzelnen Sondengänger sind zu verschieden
als daß man sie unter einen Hut bekommt.
Und daran wird sich auch nichts ändern.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

jansonde

Zitat von: Daniel in 02. März 2012, 11:58:27
Wenn sich die Gründer bzw. die Interessenten im geschlossenen Bereich "verstecken"
ist es immer eine Minderheit mit eigenen Interessen und nie die breite Masse!
Kritische Stimmen wurden ja so schon im Vorfeld ausgesondert.
Sehr Vertrauenserweckend.
Die Interessen und Ansichten der einzelnen Sondengänger sind zu verschieden
als daß man sie unter einen Hut bekommt.
Und daran wird sich auch nichts ändern.

Da stimme ich Dir zu.
Eine Gesamtinteressenvertretung der Sondler auf der kleinst möglichen Basis. Ist zum Scheitern verurteilt und wird eine Lachnummer.
Was könnte da gefordert werden? Ich will immer und überall sondeln und scheiß egal was ich finde... es ist mir!
Aber es geht ja auch eben nicht um einen Alleingang der Sondler.

jansonde

Zitat von: Hase in 02. März 2012, 07:24:38
Und wer steckt bisher dahinter?

Nonames die sich viel zu lange über die vorherrschenden Praktiken geärgert haben.. und eine gangbare Konzeption entwickelt haben.

Wie die überwiegende Mehrheit der Geschichtsinteressierten, waren wir bis vor einem Jahr alle nicht in irgendwelchen Foren aktiv.



lord3d

Die ganzen Verbände sind zum Scheitern verurteilt, solange sie es als ihre Aufgabe betrachten ...

a. ... gegen die Denkmalschutzbehörden zu ,,kämpfen" und sich dabei zwangsweise in den eigenen Schwanz beißen.
b. ... nur von den ,,guten" Sondengängern zu reden und keine klare Abgrenzung zu den ,,schlechten" Sondengänger formulieren. Gerade auch sehr erfahrene Sondengänger, die selbst wissenschaftlich hervorragende Arbeit leisten, halten sich immer noch an den verfehlten Grundsatz, dass man keine anderen Sondengänger ,,verpfeift". Solange es also keine aktive Arbeit gegen Raubgräberei in einem solchen Verband gibt, gibt es auch keinen argumentativ fundierten Standpunkt, auf dem dieser Verband seine Arbeit aufbauen kann.
c. ... tatsächlich alle Sondengänger unter einem Dach zu vereinen. Ein Verband ist nicht möglich für Militariasondler, nicht nötig für Strand- und Badewiesensucher, nicht interessant für Funsondler und Sondengänger, die grundsätzlich nicht mit Denkmalschutzbehörden zusammenarbeiten wollen. Übrig bleiben höchstens 10%, von denen vielleicht 2% die nötige ,,Radikalität" vertreten, die notwendig ist, um einen Verband handlungsfähig zu machen, genannt in Punkt b. Von diesen 2% wiederum haben viele gar nicht die Zeit, sich in einem Verband z. B. dafür einzusetzen, dass Baden-Württemberg für gestörte Flächen NFG vergibt oder dort, wo man schon einen Schritt weiter ist, regelmäßige Zusammenarbeit mit Archäologen zu etablieren. Übrig bleiben als 0,2%.

Und mit 0,2% kann man keinen Verband gründen. Die anderen 98,8% brauchen keinen. Und damit habe ich meine Meinung zum Thema beigetragen.  :winke:
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

jansonde

Hallo Lord3d,

es geht nicht, wie von Dir unter a.) beschrieben, um einen Kampf gegen die Denkmalbehörden sondern um einen Kampf für aktivere Mitarbeit im Bereich Geschichtforschung. Zu diesem, ich nenne es einmal "umfangreichen Mosaik", können viele von uns etwas beitragen, egal ob mit oder ohne Sonde.

zu b.) Ich bin mir sicher das im Interesse der in unserem Verband aktion archäologie vertretenen Richtung es zu einer interessanten Gruppendynamik kommen wird. Jeder hat die Chance mit seinem kleinen Beitrag, das Mosaik ein Stück weiter zu vervollständigen. Dazu gibt es diverse Möglichkeiten, nicht nur der Suche, sondern auch der Überzeugungsarbeit. Diese sehe ich auch als wichtiges Instrument neue Mitglieder zu gewinnen und den "Stillundheimlichbeinachtvitrienensucher" mit in dieses, zugegebener Maßen umfängliche Projekt, mit einzubinden.
Viele Sucher haben bisher aus negativen Erfahrungen, oder der Angst vor vermeintlicher Strafverfolgung, einen weniger legalen Weg gewählt.

Je weiter besonders die Sondensuche kriminalisiert wird, um so eher bereiten wie den Boden für Raubgräber und deren gezielter Nacht und Nebelaktionen.
Steigende Preise auf Grund strengerer Gesetze, erhöhen die Motivation dieser Gruppe enorm.

zu c,) Ich denke auch die Militariasucher können einen wichtigen Beitrag zu Dokumentation der Geschichte, auch wenn sie jüngeren Datums ist, beitragen. Jedoch ist bei der Anteil der Sondengänger gerade in der BRD auch nicht klar zu beziffern. Die in den verschiedensten Medien veröffentlichten Zahlen schwanken zwischen 10.000 und 130.000. Ich denke kein Verband, Partei, Gewerkschaft,... kann es sich auf die Fahnen schreiben eine komplette Interessengruppe zu vertreten.
Wir sehen jedoch nicht nur einen Teil der Sondler, sondern alle geschichtlich interessierten Gruppen als unsere Verbündeten bei der
aktion archäologie...

Uns würde es schon reichen wenn wir binnen 1,5 Jahren nur 1% dieser Interessengruppe vertreten können.
Mit diesen könnten wir alle zusammen schon einmal sehr viel erreichen.

Ich bedanke mich für die sachliche Kritik und nehme gerne weiter zu Fragen und Anregungen Stellung.

Da wir aber auch an einigen anderen Schauplätze eingebunden sind, kann es leider auch immer einmal eine kleine Weile dauern bis ich mich hier wieder zu Wort melden kann. Sorry

Aber wir würden uns über Unterstützung sehr freuen.

Einfach eine Mail an: aktion.archaeologie@gmx.de

Die Mitgliedschaft ist kostenlos und wir werden in unregelmäßigen Abständen eine Newsmail mit Infos versenden.

lord3d

Meine Äußerungen waren nicht auf deinen Verband bezogen. Deine Erläuterungen halte ich weltfremd, simplifziert und denkmalschutzfeindlich. Wir brauchen keine Militariasondler, die auf ehemaligen WK2-Kampf- oder Abrüstgebiet nach Hinterlassenschaften suchen, mit halbverrosteter Munition hantieren, beim Ausbuddeln jedes Eisensignals Flurschäden anrichten, und den ungestörten Boden durchwühlen, nur um zu erfahren, dass da, wo Krieg war, tatsächlich Krieg war. Das hat mit Schlachtfeld- und Geschichtsforschung oder Gefallenenbergung nix aber auch gar nix zu tun. In gewissem Rahmen und bei gewissen Militariasondlern ist das okay, aber die ganz, ganz große Breite der Militariasondler sind einfach nicht zu gebrauchen. Das ist zum Beispiel ein Punkt, in dem deine Ausführungen einfach nur stumpfes Blabla sind.

Mehr werde ich dazu nicht sagen, ich verabschiede mich aus diesem Thema.  :winke:
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

jansonde

Zitat von: lord3d in 02. März 2012, 15:25:23
Meine Äußerungen waren nicht auf deinen Verband bezogen. Deine Erläuterungen halte ich weltfremd, simplifziert und denkmalschutzfeindlich. Wir brauchen keine Militariasondler, die auf ehemaligen WK2-Kampf- oder Abrüstgebiet nach Hinterlassenschaften suchen, mit halbverrosteter Munition hantieren, beim Ausbuddeln jedes Eisensignals Flurschäden anrichten, und den ungestörten Boden durchwühlen, nur um zu erfahren, dass da, wo Krieg war, tatsächlich Krieg war. Das hat mit Schlachtfeld- und Geschichtsforschung oder Gefallenenbergung nix aber auch gar nix zu tun. In gewissem Rahmen und bei gewissen Militariasondlern ist das okay, aber die ganz, ganz große Breite der Militariasondler sind einfach nicht zu gebrauchen. Das ist zum Beispiel ein Punkt, in dem deine Ausführungen einfach nur stumpfes Blabla sind.

Mehr werde ich dazu nicht sagen, ich verabschiede mich aus diesem Thema.  :winke:

Das ist eine der pauschal vorgetragenen und stereotyp wiederholten Meinungen, die es uns an der Zeit erscheinen ließen, einen klar ausgerichteten Verband zu gründen.
Was ist so falsch daran Einzelbestrebungen und Egoismen zu kanalisieren und in eine strukturierte Arbeit mit einfließen zu lassen?

Ich finde Probleme kann man eher mit Lösungsansätzen bekämpfen und in eine bessere Richtung lenken als verbieten.

Aber ein Teil der geschichtlichen Hinterlassenschaften sind nun mal auch die Zeugnisse der kriegerischen Auseinandersetzungen.
Ein aktuelles Problem ist der dabei in viel zu großem Ausmaß entstehende Flurschaden. Da kann man sich jetzt lanhe drüber auslassen und ärgern, aber damit ist das Problem noch nicht einmal im Ansatz gelöst und wird in naher Zukunft eher noch anwachsen, das mittlerweile schon zu Spottpreisen Detektoren in Baumärkten verkauft werden, die eine Eindringtiefe von 20 cm und mehr haben.

Gesetze verschärfen hieße die Raubgräber an unserer Geschichte finanziell erfolgreicher zu machen...

Deine Meinungen zu unseren Überlegungen und Zielen gestehe ich Dir gerne zu. Aber wenn wir doch so weit neben der Realität liegen... Welchen Lösungsweg hättest Du gewählt?
Vorverurteilung führt doch nur zu einem Ergebnis: stupiden Konfrontationen ohne Sinngehalt. Daraus werden verhärtete Fronten geboren.

Lasst uns gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten.




Storkianer

Wieso muß ich bloß immer an deinen Beitrag:
Gesetze hin oder her....es gibt auch schöne Momente, denken???
:nixweiss: :kopfkratz: :dumdidum:

jansonde

Weil es evtl. nicht so einfach ist sich mit Ideen auseinander zu setzen?


insurgent

Liebe jansonde,

Deine Ansprüche klingen so als ob ein Maurerlehrling im 1 Lehrjahr davon ausgeht mal Architektur zu studieren und deshalb gleich Wolkenkratzer bauen will.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

jansonde

Zitat von: insurgent in 02. März 2012, 21:27:01
Liebe jansonde,

Deine Ansprüche klingen so als ob ein Maurerlehrling im 1 Lehrjahr davon ausgeht mal Architektur zu studieren und deshalb gleich Wolkenkratzer bauen will.

Wer sich keine Ziele setzen kann, der wird auch nichts erreichen.

Was findest Du an dem Ansatz schlecht?


insurgent

Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 21:44:17
Wer sich keine Ziele setzen kann, der wird auch nichts erreichen.

Was findest Du an dem Ansatz schlecht?



Für den einzelnen persönlich müssen die Ziele hoch sein. Je mehr Menschen unter einen Hut zu bringen sind müssen die Ziele realistisch bleiben und eine Grundlage haben. Die fehlt völlig und so wird es eher zum Schaden sein wenn die Ziele ohne ausreichendes Fundament formuliert werden.

Du willst archäologisch arbeiten?? Dann müssen auch Leute mitmachen die das können!! Einfach behaupten geht nicht und wird somit zur Lachnummer und zum Schaden für die Sondengänger.

Denk mal darüber nach.

Ziele müssen erarbeitet werden und nicht gleich
Meine Bodenfunde werden gemeldet

jansonde

Das klingt, von Deiner Seite aus gesprochen, recht pauschal.

Wir wollte die einzelnen Foren nicht mit noch mehr Text überfrachten... aber ich stehe gerne, zu den Hintergrundinformationen die Du noch nicht hast, Rede und Antwort.

Vorverurteilungen, so denke ich, sind fehl am Platz.

Welche Hintergrundinfos hättest Du denn gerne, um eine objektive Meinung abzugeben?

Worin siehst Du eine Rufgefährdung für die Sondler?



Esmoker

Ist eines der Ziele der Interessengemeinschaft mit Kindern nach WKII Relikten zu suchen  :kopfkratz: :nixweiss:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53058.msg329552.html#msg329552

lord3d

Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 15:45:39
Welchen Lösungsweg hättest Du gewählt?

Kurzzeitgedächtnis who? :kopfkratz: Ich habe oben meine Meinung dazu doch geschildert.

Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 15:45:39
Lasst uns gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten.

Ja, aber nicht zu solchen Bedingungen. Solange du ernsthaft denkst, die Forschung an zwei bis drei Kriegsjahren auf deutschem Boden würden es rechtfertigen, die zigtausend Jahre davor, die im Boden liegen, in irgendeiner Weise zu gefährden. Ein Sondengängerverband muss sich klar abgrenzen. Muss Raubgräberei anprangern und aktiv dagegen vorgehen. Alles andere hat null Zukunft. :winke:
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

jansonde

Hallo Lord3d,

ich schreibe nichts neues wenn ich sag,e das die Geschichte ihre Spuren in vielen Schichten hinterlassen hat.

Es ist doch gerade unser Bestrebung mit allen Geschichtsinteressierten einen gemeinsamen Weg zu wählen.
Da helfen Verbote nur wenig. Ich denke  ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen ist doch viel wichtiger?

Was spricht dagegen, bspw. bei Projekten wo es erkennbare Überlagerungen durch WK Ereignisse gibt, dort diese Gruppe mit einzubringen und deren fachspezifisches Wissen mit einfließen zu lassen, sowie auch diese Befundlage zu sichern?
Das es dazu Fingersptzengefühl und klare Regeln geben muss, schließt dieser Ansatz auch nicht aus, macht ihn eher noch wichtiger.

Aber ich denke gerade im Kontakt vor Ort, dem Austausch der Erfahrungen und einer gemeinsamen Vorgehensweise, finden sich auch viele Chancen mehr Verständnis zu vermitteln und zu sensibilisieren.
Ich denke hier könnten in kleinen Ansätzen schon Einsichten nachhaltig vermittelt werden.

Ausgrenzen oder Alternativen vermitteln und Bewusstsein wecken... was hat längeren und positiveren Nachhall?

Geschichte wird doch gerade auch durch diese Vielschichtigkeit von Aufbau und Zerstörung, gedeihen und Untergang spannend.

Oder bin ich zu blauäugig?


DonCordoba

ZitatOder bin ich zu blauäugig?
Ja.

Micha
LEGIO I FLAVIA MARTIS

jansonde

Also ist es besser wenn sich die einzelnen Grüppchen gegenseitig bekämpfen und man sich gegenseitig mit Schuldzuweisungen belegt?

Das ist keine Lösung.

Wer ist davon der Nutznießer?

mifomex


Das Beste, Einfachste und Ehrlichste ist,...wie schon so oft gesagt, mit den Ehrenamtlichen, Heimatvereinen und Grundbesitzern Zusammenzuarbeiten !

Deine euphorische Idee diesen Verband zu Gruenden hat im Moment nur Ziele, aber hast Du auch mal an die Ergebnisse gedacht ?
Wenn ich einen Verband fuer Kopfgeldjaeger gruende, bin ich dann Polizist ?
Und wenn ich einem archaeologischem Verband beitrete, bin ich dann Archaeologe ?

Gesetze und Grundvoraussetzungen werden Deine zuhochgesteckten Ziele nicht zulassen.

Wenn schon, dann einen "Verband zur Unterstuetzung der Heimatforschung" in bester Zusammenarbeit mit den Obengenannten und den Behoerden.

Viele Gruesse :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Caddy

Mir kommt es so vor, als denkt er nur von einer Zaunlatte bis zur nächsten. Eine Vision vor Augen, einen geträumten Traum verwirklichen wollen ... aber keinerlei Hintergrundwissen. Ungestüm ins Getümmel gestürzt, ohne zu wissen um was es geht, nicht über Folgen nachdenkend.
Jansonde, schaue Dir Deinen letzten Satz bei SDE noch mal an...auf genau das arbeitest Du tatsächlich hinaus.

Caddy