Mitteilung zur Verbandsgründung:
Wir als aktive Sonddengänger positionieren uns mit einem ganz klar umrissenen Anspruch, noch dazu mit hohem Wiedererkennungswert, der schon in der Namensgebung erkennbar wird, gegenüber Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit sowie den Medien:
a k t i o n a r c h ä o l o g i e
Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes
...und stellen damit schon einmal ganz bewusst den Anspruch an unsere arbeitsteilige Vorgehensweise, mit allen anderen Interessengruppen welche überschneidende Interessenfelder in diesem Bereich haben und Bestrebungen in der Exploration, Dokumentation, Erhaltung, Publikation, und Vermittlung,... des geschichtlichen Erbes heraus.
Klar teilen wir damit auch ganz klar mit das, dieser Verband sich aktiv in den Bereich der Archäologie mit eigenen ganz kleinen und größeren Beiträgen einbringen wird.
Wir bilden bewusst einen Schulterschluss mit allen interessierten mit Fachrichtung und auf allen Ebenen der Geschichtsforschenden, die sich mit uns gemeinsam organisieren, sowie positionieren möchten und bilden auf allen diesen Anspruchshöhen vernetze Gruppen, die eigenständige Projekte vor Ort entwickeln und gemeinsam mit anderen Einrichtungen / Leistungsträgern / Anbietern umsetzen.
Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen aktiv mit der PR, und Lobbyarbeit, stellen unsere Ziele und unser Potenzial dar und erarbeiten eigene umfängliche Projekte, die sich nicht nur auf kleine Kernflächen, sondern auf großflächige Prospektion des Umfeldes und der Herstellung des Gesamtzusammenhangs zielen und stellen diese mit entsprechender Presse- und Politikervorbereitung den Denkmalschutzbehörden vor.
Wo wir auf negative Widerstände stoßen, versuchen wir zu vermitteln, gelingt uns das nicht, prangern wir diese an...
Aus dem Standpunkt der Bewahrer und Erforscher haben wir die Möglichkeit Gesetzeslagen wie z.B. Schatzregale, Einschränkung der Sondensuche, ... aktiv zu hinterfragen und Entscheidungen zu beeinflussen.
Der Verband wird hiermit in Form einer IG (InteressenGemeinschft) gegründet und in absehbarer Zeit wird das aktive Arbeitsfeld aus der IG in einen eV. (eingetragener Verein) übertragen.
Die Mitgliedschaft in der IG ist entweder anonym oder unter eigenem Namen möglich .
Der Mitgliedsbeitrag der IG ist mit Null Euro angesetzt.
Formlose Beitrittsanträge und Eintragungen zum Mailverteiler bitte senden an:
aktion.archaeologie@gmx.de
Es gibt viel zu erreichen!
Wir zählen auf eine breite Unterstützung.
Unterstützt uns und gebt diese Info an alle Interessenten weiter.
Danke für die Ausdauer beim lesen... aber wir muten EUCH noch mehr zu.
Hier alles noch einmal ein wenig präziser und ausführlicher:
Statement:
Als einen unserer zentralen Aufgabenpunkte sehen wir die eigenständige Erforschung und Schließung der weißen Flecke auf der archäologischen Landkarte.
Hierzu werden Umfangreiche Kooperationen mit Sondengängern, Feldbegehern, Heimatforschern, Regionalmuseen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, Tourismusorganisationen, Heimat- und Geschichtsvereinen, Reenactmentgruppen, und vielen weiteren Gruppen geschlossen , möglichst interdisziplinäre Projekte entwickelt und umgesetzt.
Diese erstrecken sich sich von der Prospektion weiträumiger Geländebereiche, bis hin zur gezielten Suche nach wichtigen Geschichtszeugnissen und der Prospektion und Erforschung des weitläufigen Umfeldes zur Erzielung eines möglichst aussagekräftigen Gesamtbefundes.
Weiterhin sollen auf Basis dieser anzustrebenden Kooperationen die Befunde möglichst umfänglich erfasst, gesichert, konserviert, ausgewertet, eingestuft, dokumentiert, publiziert, dar-, bzw. ausgestellt,... und in allen weiteren zweckdienlichen Formen der Öffentlichkeit möglichst umfänglich, im geschichtlichen Zusammenhang der Region, zugänglich gemacht und vermittelt werden.
Dazu bauen wir eine vernetzte Struktur auf Bundes- Landeseben und Regionalebene auf und bilden in den einzelenen Aktionsbereichen aktive Ortsgruppen.
Diese werden die Qualifikation der eingebundenen Verbandsmitglieder aktiv fördern und intensive Nachwuchsförderung betreiben.
Alle Funde, neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, Erfahrungen, Schulungsmaterialien, die Erfahrung mit einzelnen Behörden und anderen Verbänden, Thesenpapiere, Publikationen, aktuelle Informationen,... und alle weiteren dienliche Informationen werden auf einer für alle Verbandsmitglieder zugänglichen Onlineplattform ausgetauscht.
Hier können alle von den Mitgliedern gemachten Funde dargestellt und gesammelt werden. Fundort und Einsteller werden nicht öffentlich sichtbar gemacht.
Auf Wunsch werden Funde anonym an die entsprechenden Landesdenkmalämter übergeben.
Nötige Genehmigungen und Zuschüsse für diese Aktivitäten werden auf Verbandsebene, mit der nötigen Unterstützung der einzelenen Projektgruppen, bei den zuständigen Institutionen beantragt.
Mit diesem breiten Spektrum sehen wir uns in der Lage ein immenses Leistungspotenzial in unsere Bestrebungen einzubringen und langfristig solide Erfolge umzusetzen.
Insbesondere sehen wir in unseren Aktivitäten einen dauerhaften und umfänglichen Schutz der kulturhistorischen Zeugnisse vor Untergang, Zerstörung und Raub, welche durch den Gesetzgeber und die Arbeit der Denkmalschutzbehörden unserer Bundesländer noch nicht einmal ansatzweise in dem von uns beabsichtigten Umfang erreicht werden kann.
Weiterhin soll nicht nur auf prikäre und die Geschichtsforschung betreffenden Gesetzeslagen hingewiesen und deren zum Teil fragwürdiger Interpretation durch die zuständigen Behörden hinterfragt und eine Änderung herbeigeführt werden, es sollen auch all die negativen gesetzlichen Regelungen und Gesetzesentwürfe aus unserer fachlichen Sicht angeprangert werden, welche unsere Arbeit und die Eigentumsrechte von Millionen Bundesbürgern mit beeinflussen.
Wir sehen unser Tätigkeitsgebiet im Bereich des geschichtlichen Erbes, schwerpunktmäßig in den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Hierzu fordern wir gezielt und öffentlichkeitswirksam die Unterstützung der Politik, zuständiger Ministerien, der Medien und der Öffentlichkeit ein.
a k t i o n a r c h ä o l o g i e
InteressenGemeinschaftVerband zur Erforschung,
Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes
Kontakt: aktion.archaeologie@gmx.de
Hohe Ansprüche...
Zitat von: dappeler in 01. März 2012, 22:25:43
Hohe Ansprüche...
... mit Hang zum Größenwahn,wenn man schon in der EU mitmischen möchte. :irre:
Zitat von: Daniel in 01. März 2012, 23:30:11
... mit Hang zum Größenwahn,wenn man schon in der EU mitmischen möchte. :irre:
Weniger Größenwahn als Pragmatismus...
Die Zeugnisse unserer Geschichte in der EU orientieren sich nun mal leider nicht so sehr an den Landesgrenzen.
Schau Dir nur mal Rheinheim an.
Wäre doch schade wenn man das Projekt nicht grenzübergreifend angegangen wäre.
http://www.saarpfalz-kreis.de/europaeischerkulturpark/index-de.htm
Und wer steckt bisher dahinter?
Zitat von: Hase in 02. März 2012, 07:24:38
Und wer steckt bisher dahinter?
Stimmt, etwas mehr Info wäre der Sache durchaus dienlich...
Ich zitiere mal eben aus dem Detektorforum einen allseits bekannten Herrn. Ich denke kaum, dass er was dagegen haben wird:
ZitatMoin,
nur zur Info!!
Von einer Verbandsgründung kann keine Rede sein.
WIR arbeiten noch daran. Was Jansonde da gegründet hat wissen wir nicht und hat mit UNS auch nichts zu tun.
WIR und UNS, das sind etwa 30 Personen, die sich in einem internen Forum um eine Verbandsgründung bemühen.
Viele Grüße
Walter
Es wird wieder mal der Versuch von Sondengängern gestartet einen Verein oder wie auch immer zu gründen.
Die Gründungsgruppe (Walter ist auch mit dabei) hat sich aber getrennt und dies ist der eine Teil.
Und da man der Meinung ist mit den Archäologen auf einer Stufe zu stehen dieser riesige allumfassende Ansatz. :smoke:
Über die geplante Internetplatform sollen anonyme Funddatenbanken aufgebaut werden um Druck (vorsichtig gesagt) auf die Amtsarchäologie auszuüben nach dem Motto "seht was euch verloren geht wenn ihr nicht mit uns zusammenarbeitet"
Muß jeder selber wissen....
Zitat von: insurgent in 02. März 2012, 10:39:30
Es wird wieder mal der Versuch von Sondengängern gestartet einen Verein oder wie auch immer zu gründen.
Die Gründungsgruppe (Walter ist auch mit dabei) hat sich aber getrennt und dies ist der eine Teil.
Und da man der Meinung ist mit den Archäologen auf einer Stufe zu stehen dieser riesige allumfassende Ansatz. :smoke:
Über die geplante Internetplatform sollen anonyme Funddatenbanken aufgebaut werden um Druck (vorsichtig gesagt) auf die Amtsarchäologie auszuüben nach dem Motto "seht was euch verloren geht wenn ihr nicht mit uns zusammenarbeitet"
Muß jeder selber wissen....
Wir sind momentan mit dem Verband aktion archäologie noch in den Kinderschuhen und aktuelle erst 16 Männlein.
Im DF hatten sich einige von uns am Versuch einer Gründung, auf vorgegaukelter breiter Basis versucht, aber schnell hat sich gezeigt, das es weniger um eine zielgerichtete Positionierung der Sondler und deren Möglichen positiven Beiträgen zu Erforschung und Dokumentation unserer Geschichte, sondern um Einzelinteressen ging. Einen breiten Schulterschluss mit vielen anderen Geschichtsinteressierten Gruppen (vom Feldbegeher bis hin zu Kooperationen mit dem Reenatcment, Tourismus, Mussen,...) sollte es wohl auch nicht geben und einseitige Ansprüche sollten umgesetzt werden... Das war uns dann doch zu wenig.
Es geht nicht darum zu werten. wer mit welchem Beitrag zur Archäologie, auf welcher Stufe steht. Es ist aber fatal wenn unsere Geschichte, durch nachlässige Arbeit und mangelnde Dokumentation der Funde verfälscht, verwaschen oder unter geht. Dazu bedarf es aber auch einer weiteren Annäherung an die Archäologie...und archäologischer Arbeitsweisen.
Es geht nicht darum Mit der Funddatenbank ein Druckmittel aufzubauen, sondern es geht darum, mit der Präsentation bestimmter Funde nicht einen Run auf einen einzelne Bereich auszulösen. Darum eine nach außen hin sehr ungenaue Wiedergabe der Landkreise der Funde. Intern werden genaue Funddaten erfasst und für wissenschaftliche Auswertung zu Verfügung gestellt.
Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 11:40:22
.....
Es geht nicht darum zu werten. wer mit welchem Beitrag zur Archäologie, auf welcher Stufe steht. Es ist aber fatal wenn unsere Geschichte, durch nachlässige Arbeit und mangelnde Dokumentation der Funde verfälscht, verwaschen oder unter geht. Dazu bedarf es aber auch einer weiteren Annäherung an die Archäologie...und archäologischer Arbeitsweisen.
.....
Was meinst Du damit???
Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 11:40:22
Im DF hatten sich einige von uns am Versuch einer Gründung, auf vorgegaukelter breiter Basis versucht, aber schnell hat sich gezeigt, das es weniger um eine zielgerichtete Positionierung der Sondler und deren Möglichen positiven Beiträgen zu Erforschung und Dokumentation unserer Geschichte, sondern um Einzelinteressen ging.
Wenn sich die Gründer bzw. die Interessenten im geschlossenen Bereich "verstecken"
ist es immer eine Minderheit mit eigenen Interessen und nie die breite Masse!
Kritische Stimmen wurden ja so schon im Vorfeld ausgesondert.
Sehr Vertrauenserweckend.
Die Interessen und Ansichten der einzelnen Sondengänger sind zu verschieden
als daß man sie unter einen Hut bekommt.
Und daran wird sich auch nichts ändern.
Zitat von: Daniel in 02. März 2012, 11:58:27
Wenn sich die Gründer bzw. die Interessenten im geschlossenen Bereich "verstecken"
ist es immer eine Minderheit mit eigenen Interessen und nie die breite Masse!
Kritische Stimmen wurden ja so schon im Vorfeld ausgesondert.
Sehr Vertrauenserweckend.
Die Interessen und Ansichten der einzelnen Sondengänger sind zu verschieden
als daß man sie unter einen Hut bekommt.
Und daran wird sich auch nichts ändern.
Da stimme ich Dir zu.
Eine Gesamtinteressenvertretung der Sondler auf der kleinst möglichen Basis. Ist zum Scheitern verurteilt und wird eine Lachnummer.
Was könnte da gefordert werden? Ich will immer und überall sondeln und scheiß egal was ich finde... es ist mir!
Aber es geht ja auch eben nicht um einen Alleingang der Sondler.
Zitat von: Hase in 02. März 2012, 07:24:38
Und wer steckt bisher dahinter?
Nonames die sich viel zu lange über die vorherrschenden Praktiken geärgert haben.. und eine gangbare Konzeption entwickelt haben.
Wie die überwiegende Mehrheit der Geschichtsinteressierten, waren wir bis vor einem Jahr alle nicht in irgendwelchen Foren aktiv.
Die ganzen Verbände sind zum Scheitern verurteilt, solange sie es als ihre Aufgabe betrachten ...
a. ... gegen die Denkmalschutzbehörden zu ,,kämpfen" und sich dabei zwangsweise in den eigenen Schwanz beißen.
b. ... nur von den ,,guten" Sondengängern zu reden und keine klare Abgrenzung zu den ,,schlechten" Sondengänger formulieren. Gerade auch sehr erfahrene Sondengänger, die selbst wissenschaftlich hervorragende Arbeit leisten, halten sich immer noch an den verfehlten Grundsatz, dass man keine anderen Sondengänger ,,verpfeift". Solange es also keine aktive Arbeit gegen Raubgräberei in einem solchen Verband gibt, gibt es auch keinen argumentativ fundierten Standpunkt, auf dem dieser Verband seine Arbeit aufbauen kann.
c. ... tatsächlich alle Sondengänger unter einem Dach zu vereinen. Ein Verband ist nicht möglich für Militariasondler, nicht nötig für Strand- und Badewiesensucher, nicht interessant für Funsondler und Sondengänger, die grundsätzlich nicht mit Denkmalschutzbehörden zusammenarbeiten wollen. Übrig bleiben höchstens 10%, von denen vielleicht 2% die nötige ,,Radikalität" vertreten, die notwendig ist, um einen Verband handlungsfähig zu machen, genannt in Punkt b. Von diesen 2% wiederum haben viele gar nicht die Zeit, sich in einem Verband z. B. dafür einzusetzen, dass Baden-Württemberg für gestörte Flächen NFG vergibt oder dort, wo man schon einen Schritt weiter ist, regelmäßige Zusammenarbeit mit Archäologen zu etablieren. Übrig bleiben als 0,2%.
Und mit 0,2% kann man keinen Verband gründen. Die anderen 98,8% brauchen keinen. Und damit habe ich meine Meinung zum Thema beigetragen. :winke:
Hallo Lord3d,
es geht nicht, wie von Dir unter a.) beschrieben, um einen Kampf gegen die Denkmalbehörden sondern um einen Kampf für aktivere Mitarbeit im Bereich Geschichtforschung. Zu diesem, ich nenne es einmal "umfangreichen Mosaik", können viele von uns etwas beitragen, egal ob mit oder ohne Sonde.
zu b.) Ich bin mir sicher das im Interesse der in unserem Verband aktion archäologie vertretenen Richtung es zu einer interessanten Gruppendynamik kommen wird. Jeder hat die Chance mit seinem kleinen Beitrag, das Mosaik ein Stück weiter zu vervollständigen. Dazu gibt es diverse Möglichkeiten, nicht nur der Suche, sondern auch der Überzeugungsarbeit. Diese sehe ich auch als wichtiges Instrument neue Mitglieder zu gewinnen und den "Stillundheimlichbeinachtvitrienensucher" mit in dieses, zugegebener Maßen umfängliche Projekt, mit einzubinden.
Viele Sucher haben bisher aus negativen Erfahrungen, oder der Angst vor vermeintlicher Strafverfolgung, einen weniger legalen Weg gewählt.
Je weiter besonders die Sondensuche kriminalisiert wird, um so eher bereiten wie den Boden für Raubgräber und deren gezielter Nacht und Nebelaktionen.
Steigende Preise auf Grund strengerer Gesetze, erhöhen die Motivation dieser Gruppe enorm.
zu c,) Ich denke auch die Militariasucher können einen wichtigen Beitrag zu Dokumentation der Geschichte, auch wenn sie jüngeren Datums ist, beitragen. Jedoch ist bei der Anteil der Sondengänger gerade in der BRD auch nicht klar zu beziffern. Die in den verschiedensten Medien veröffentlichten Zahlen schwanken zwischen 10.000 und 130.000. Ich denke kein Verband, Partei, Gewerkschaft,... kann es sich auf die Fahnen schreiben eine komplette Interessengruppe zu vertreten.
Wir sehen jedoch nicht nur einen Teil der Sondler, sondern alle geschichtlich interessierten Gruppen als unsere Verbündeten bei der
aktion archäologie...
Uns würde es schon reichen wenn wir binnen 1,5 Jahren nur 1% dieser Interessengruppe vertreten können.
Mit diesen könnten wir alle zusammen schon einmal sehr viel erreichen.
Ich bedanke mich für die sachliche Kritik und nehme gerne weiter zu Fragen und Anregungen Stellung.
Da wir aber auch an einigen anderen Schauplätze eingebunden sind, kann es leider auch immer einmal eine kleine Weile dauern bis ich mich hier wieder zu Wort melden kann. Sorry
Aber wir würden uns über Unterstützung sehr freuen.
Einfach eine Mail an: aktion.archaeologie@gmx.de
Die Mitgliedschaft ist kostenlos und wir werden in unregelmäßigen Abständen eine Newsmail mit Infos versenden.
Meine Äußerungen waren nicht auf deinen Verband bezogen. Deine Erläuterungen halte ich weltfremd, simplifziert und denkmalschutzfeindlich. Wir brauchen keine Militariasondler, die auf ehemaligen WK2-Kampf- oder Abrüstgebiet nach Hinterlassenschaften suchen, mit halbverrosteter Munition hantieren, beim Ausbuddeln jedes Eisensignals Flurschäden anrichten, und den ungestörten Boden durchwühlen, nur um zu erfahren, dass da, wo Krieg war, tatsächlich Krieg war. Das hat mit Schlachtfeld- und Geschichtsforschung oder Gefallenenbergung nix aber auch gar nix zu tun. In gewissem Rahmen und bei gewissen Militariasondlern ist das okay, aber die ganz, ganz große Breite der Militariasondler sind einfach nicht zu gebrauchen. Das ist zum Beispiel ein Punkt, in dem deine Ausführungen einfach nur stumpfes Blabla sind.
Mehr werde ich dazu nicht sagen, ich verabschiede mich aus diesem Thema. :winke:
Zitat von: lord3d in 02. März 2012, 15:25:23
Meine Äußerungen waren nicht auf deinen Verband bezogen. Deine Erläuterungen halte ich weltfremd, simplifziert und denkmalschutzfeindlich. Wir brauchen keine Militariasondler, die auf ehemaligen WK2-Kampf- oder Abrüstgebiet nach Hinterlassenschaften suchen, mit halbverrosteter Munition hantieren, beim Ausbuddeln jedes Eisensignals Flurschäden anrichten, und den ungestörten Boden durchwühlen, nur um zu erfahren, dass da, wo Krieg war, tatsächlich Krieg war. Das hat mit Schlachtfeld- und Geschichtsforschung oder Gefallenenbergung nix aber auch gar nix zu tun. In gewissem Rahmen und bei gewissen Militariasondlern ist das okay, aber die ganz, ganz große Breite der Militariasondler sind einfach nicht zu gebrauchen. Das ist zum Beispiel ein Punkt, in dem deine Ausführungen einfach nur stumpfes Blabla sind.
Mehr werde ich dazu nicht sagen, ich verabschiede mich aus diesem Thema. :winke:
Das ist eine der pauschal vorgetragenen und stereotyp wiederholten Meinungen, die es uns an der Zeit erscheinen ließen, einen klar ausgerichteten Verband zu gründen.
Was ist so falsch daran Einzelbestrebungen und Egoismen zu kanalisieren und in eine strukturierte Arbeit mit einfließen zu lassen?
Ich finde Probleme kann man eher mit Lösungsansätzen bekämpfen und in eine bessere Richtung lenken als verbieten.
Aber ein Teil der geschichtlichen Hinterlassenschaften sind nun mal auch die Zeugnisse der kriegerischen Auseinandersetzungen.
Ein aktuelles Problem ist der dabei in viel zu großem Ausmaß entstehende Flurschaden. Da kann man sich jetzt lanhe drüber auslassen und ärgern, aber damit ist das Problem noch nicht einmal im Ansatz gelöst und wird in naher Zukunft eher noch anwachsen, das mittlerweile schon zu Spottpreisen Detektoren in Baumärkten verkauft werden, die eine Eindringtiefe von 20 cm und mehr haben.
Gesetze verschärfen hieße die Raubgräber an unserer Geschichte finanziell erfolgreicher zu machen...
Deine Meinungen zu unseren Überlegungen und Zielen gestehe ich Dir gerne zu. Aber wenn wir doch so weit neben der Realität liegen... Welchen Lösungsweg hättest Du gewählt?
Vorverurteilung führt doch nur zu einem Ergebnis: stupiden Konfrontationen ohne Sinngehalt. Daraus werden verhärtete Fronten geboren.
Lasst uns gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten.
Wieso muß ich bloß immer an deinen Beitrag:
Gesetze hin oder her....es gibt auch schöne Momente, denken???
:nixweiss: :kopfkratz: :dumdidum:
Weil es evtl. nicht so einfach ist sich mit Ideen auseinander zu setzen?
Liebe jansonde,
Deine Ansprüche klingen so als ob ein Maurerlehrling im 1 Lehrjahr davon ausgeht mal Architektur zu studieren und deshalb gleich Wolkenkratzer bauen will.
Zitat von: insurgent in 02. März 2012, 21:27:01
Liebe jansonde,
Deine Ansprüche klingen so als ob ein Maurerlehrling im 1 Lehrjahr davon ausgeht mal Architektur zu studieren und deshalb gleich Wolkenkratzer bauen will.
Wer sich keine Ziele setzen kann, der wird auch nichts erreichen.
Was findest Du an dem Ansatz schlecht?
Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 21:44:17
Wer sich keine Ziele setzen kann, der wird auch nichts erreichen.
Was findest Du an dem Ansatz schlecht?
Für den einzelnen persönlich müssen die Ziele hoch sein. Je mehr Menschen unter einen Hut zu bringen sind müssen die Ziele realistisch bleiben und eine Grundlage haben. Die fehlt völlig und so wird es eher zum Schaden sein wenn die Ziele ohne ausreichendes Fundament formuliert werden.
Du willst archäologisch arbeiten?? Dann müssen auch Leute mitmachen die das können!! Einfach behaupten geht nicht und wird somit zur Lachnummer und zum Schaden für die Sondengänger.
Denk mal darüber nach.
Ziele müssen erarbeitet werden und nicht gleich
Das klingt, von Deiner Seite aus gesprochen, recht pauschal.
Wir wollte die einzelnen Foren nicht mit noch mehr Text überfrachten... aber ich stehe gerne, zu den Hintergrundinformationen die Du noch nicht hast, Rede und Antwort.
Vorverurteilungen, so denke ich, sind fehl am Platz.
Welche Hintergrundinfos hättest Du denn gerne, um eine objektive Meinung abzugeben?
Worin siehst Du eine Rufgefährdung für die Sondler?
Ist eines der Ziele der Interessengemeinschaft mit Kindern nach WKII Relikten zu suchen :kopfkratz: :nixweiss:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53058.msg329552.html#msg329552
Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 15:45:39
Welchen Lösungsweg hättest Du gewählt?
Kurzzeitgedächtnis who? :kopfkratz: Ich habe oben meine Meinung dazu doch geschildert.
Zitat von: jansonde in 02. März 2012, 15:45:39
Lasst uns gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten.
Ja, aber nicht zu solchen Bedingungen. Solange du ernsthaft denkst, die Forschung an zwei bis drei Kriegsjahren auf deutschem Boden würden es rechtfertigen, die zigtausend Jahre davor, die im Boden liegen, in irgendeiner Weise zu gefährden. Ein Sondengängerverband muss sich klar abgrenzen. Muss Raubgräberei anprangern und aktiv dagegen vorgehen. Alles andere hat null Zukunft. :winke:
Hallo Lord3d,
ich schreibe nichts neues wenn ich sag,e das die Geschichte ihre Spuren in vielen Schichten hinterlassen hat.
Es ist doch gerade unser Bestrebung mit allen Geschichtsinteressierten einen gemeinsamen Weg zu wählen.
Da helfen Verbote nur wenig. Ich denke ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen ist doch viel wichtiger?
Was spricht dagegen, bspw. bei Projekten wo es erkennbare Überlagerungen durch WK Ereignisse gibt, dort diese Gruppe mit einzubringen und deren fachspezifisches Wissen mit einfließen zu lassen, sowie auch diese Befundlage zu sichern?
Das es dazu Fingersptzengefühl und klare Regeln geben muss, schließt dieser Ansatz auch nicht aus, macht ihn eher noch wichtiger.
Aber ich denke gerade im Kontakt vor Ort, dem Austausch der Erfahrungen und einer gemeinsamen Vorgehensweise, finden sich auch viele Chancen mehr Verständnis zu vermitteln und zu sensibilisieren.
Ich denke hier könnten in kleinen Ansätzen schon Einsichten nachhaltig vermittelt werden.
Ausgrenzen oder Alternativen vermitteln und Bewusstsein wecken... was hat längeren und positiveren Nachhall?
Geschichte wird doch gerade auch durch diese Vielschichtigkeit von Aufbau und Zerstörung, gedeihen und Untergang spannend.
Oder bin ich zu blauäugig?
ZitatOder bin ich zu blauäugig?
Ja.
Micha
Also ist es besser wenn sich die einzelnen Grüppchen gegenseitig bekämpfen und man sich gegenseitig mit Schuldzuweisungen belegt?
Das ist keine Lösung.
Wer ist davon der Nutznießer?
Das Beste, Einfachste und Ehrlichste ist,...wie schon so oft gesagt, mit den Ehrenamtlichen, Heimatvereinen und Grundbesitzern Zusammenzuarbeiten !
Deine euphorische Idee diesen Verband zu Gruenden hat im Moment nur Ziele, aber hast Du auch mal an die Ergebnisse gedacht ?
Wenn ich einen Verband fuer Kopfgeldjaeger gruende, bin ich dann Polizist ?
Und wenn ich einem archaeologischem Verband beitrete, bin ich dann Archaeologe ?
Gesetze und Grundvoraussetzungen werden Deine zuhochgesteckten Ziele nicht zulassen.
Wenn schon, dann einen "Verband zur Unterstuetzung der Heimatforschung" in bester Zusammenarbeit mit den Obengenannten und den Behoerden.
Viele Gruesse :winke:
Sash
Mir kommt es so vor, als denkt er nur von einer Zaunlatte bis zur nächsten. Eine Vision vor Augen, einen geträumten Traum verwirklichen wollen ... aber keinerlei Hintergrundwissen. Ungestüm ins Getümmel gestürzt, ohne zu wissen um was es geht, nicht über Folgen nachdenkend.
Jansonde, schaue Dir Deinen letzten Satz bei SDE noch mal an...auf genau das arbeitest Du tatsächlich hinaus.
Caddy
Zitat von: mifomex in 03. März 2012, 14:52:40
Das Beste, Einfachste und Ehrlichste ist,...wie schon so oft gesagt, mit den Ehrenamtlichen, Heimatvereinen und Grundbesitzern Zusammenzuarbeiten !
Danke für den Hinweis, aber schau doch mal in unserem Statament... da sind neben den oben aufgeführten Gruppen noch ein paar weitere aufgeführt.
Deine euphorische Idee diesen Verband zu Gruenden hat im Moment nur Ziele, aber hast Du auch mal an die Ergebnisse gedacht ?
Welche Befürchtungen hast Du denn?
Wenn ich einen Verband fuer Kopfgeldjaeger gruende, bin ich dann Polizist ?
Und wenn ich einem archaeologischem Verband beitrete, bin ich dann Archaeologe ?
Wenn ich einen Ansatz zerreden will, bleibe ich dann nicht besser rational? Aber bleiben wir bei der Sache, haben wir irgendwo geschrieben das wir alle Archäologen sind und auch nur Archäologen Mitglieder werden dürfen?
Gesetze und Grundvoraussetzungen werden Deine zuhochgesteckten Ziele nicht zulassen.
Die gesetzliche Basis ist gegeben. Wer geltendes Recht mit unseren Ansprüchen vergleicht, wird das einfach nachvollziehen können.
In wie weit verstoßen den bspw. unsere Ausrichtungen gegen Art. 5 GG?
Wenn schon, dann einen "Verband zur Unterstuetzung der Heimatforschung" in bester Zusammenarbeit mit den Obengenannten und den Behoerden.
Was spricht denn dagegen mit den von uns angesprochenen Zielgruppen aktiv zu werden? Hören wir nicht immer wieder, wie leer die Staatskasse ist, wie überlastet und personell unterbesetzt die LDAs sind, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen?
Selbst die EU hat die Wichtigkeit der Einbindung von Geschichtszeugnissen in die Förderung regionaler Strukturen z.b. im Tourismus erkannt. Was spricht dagegen auch in diesem Bereich mit tätig zu werden?
Viele Gruesse :winke:
Sash
Danke für die Denkanstöße!
Zitat von: Perun in 03. März 2012, 15:12:01
Mir kommt es so vor, als denkt er nur von einer Zaunlatte bis zur nächsten. Eine Vision vor Augen, einen geträumten Traum verwirklichen wollen ... aber keinerlei Hintergrundwissen. Ungestüm ins Getümmel gestürzt, ohne zu wissen um was es geht, nicht über Folgen nachdenkend.
Jansonde, schaue Dir Deinen letzten Satz bei SDE noch mal an...auf genau das arbeitest Du tatsächlich hinaus.
Caddy
Hallo Caddy Perun,
ich gestehe jedem seine Meinung, aber es ist relativ einfach etwas oberflächlich abzutun, wenn man keine Alternativen bieten muss.
So ganz verträumt sind die von uns aufgestellten Ansprüche und Vorgehensweisen nicht. Wir sehen die Realitäten und arbeiten gezielt an der Umsetzung. Papier oder das Internet ist geduldig... Wir sind es nicht.
Erste umfänglichere Projekte werden schon im Sommer dieses Jahres anlaufen. Sobald diese spruchreif sind, werden wir auch hier um weitere Unterstützung bitten müssen.
Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann gerne unter: aktion.archaeologie@gmx.de unseren Newsletter abonieren. Dieser ist ebenso wie die Mitgliedschaft kostenlos.
Danke
Lies bitte Deine bisherigen Beiträge,... wenn Du das getan hast gehe in Dich und denke nach...!
Und wenn Du dann noch meinst, etwas schreiben zu müssen... na dann...
Micha
Zitat von: jansonde in 03. März 2012, 22:02:12
Hallo Caddy Perun,
ich gestehe jedem seine Meinung, aber es ist relativ einfach etwas oberflächlich abzutun, wenn man keine Alternativen bieten muss.
So ganz verträumt sind die von uns aufgestellten Ansprüche und Vorgehensweisen nicht. Wir sehen die Realitäten und arbeiten gezielt an der Umsetzung. Papier oder das Internet ist geduldig... Wir sind es nicht.
Erste umfänglichere Projekte werden schon im Sommer dieses Jahres anlaufen. Sobald diese spruchreif sind, werden wir auch hier um weitere Unterstützung bitten müssen.
Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann gerne unter: aktion.archaeologie@gmx.de unseren Newsletter abonieren. Dieser ist ebenso wie die Mitgliedschaft kostenlos.
Danke
Ja Ebinger/Jansonde/Zeitenwandler ... und etwas Achtung bringe ich Dir auch entgegen. Du hast den alten Zöppen, die ständig ihre eigenen Interessen in den Foren vertreten wollen, den Nibelungenschatz schon vor dem Hit von Mike Krüger (Mein Gott Walter) gefunden haben ... mal die Stirn gezeigt ! :super:
Danke
Caddy
Solange Du allerdings keine Richtung zur Zusammenarbeit mit der Amtsarchäologie findest, Schlupflöcher wie Metalcaching und Gesetzesverdrehungen unterstützt ... gehst Du mir am Arsch vorbei.
Zitat von: Perun in 03. März 2012, 22:36:52
Ja Ebinger/Jansonde/Zeitenwandler ... und etwas Achtung bringe ich Dir auch entgegen. Du hast den alten Zöppen, die ständig ihre eigenen Interessen in den Foren vertreten wollen, den Nibelungenschatz schon vor dem Hit von Mike Krüger (Mein Gott Walter) gefunden haben ... mal die Stirn gezeigt ! :super:
Danke
Caddy
Solange Du allerdings keine Richtung zur Zusammenarbeit mit der Amtsarchäologie findest, Schlupflöcher wie Metalcaching und Gesetzesverdrehungen unterstützt ... gehst Du mir am Arsch vorbei.
These:Es wird
die Richtung zur Zusammenarbeit mit der Amtsarchäologie so nie geben.
Warum?Es gibt die unterschiedlichsten Ausrichtungen in "der Amtsarchäologie".
Schauen wir einmal von Nord nach Süd quer durch alleine unser Land.
Da finden wir von der konsequenten Unterstützung privater Initiativen mit lobenden Erwähnungen und langen Erfahrungsberichten zur win/win Situation bis zum Planieren von Brennöfen mit der Raupe, damit ja kein Scherbensammler etwas auflesen kann, eine breite Palette an unterschiedlichsten Motivationen.
Einer offenen Zusammenarbeit werden auch wir uns nicht verschließen und eine gereichte Hand werden wir auf keinen Fall ausschlagen.
Warum auch?
Im Gegenzug werden wir aber auch ein unmotivirtes Nein, entsprechend Hinterfragen und dazu angemessen Stellung beziehen.
Auch das muss man uns zugestehen.
Schön ist es das wir mit jedem Tag ein klein wenig wachsen... So ganz mies scheint unser Ansatz nicht gestrickt zu sein. Seit dem heutigen Tag dürfen wir auch einen studierten Archäologen in den Reihen unserer Mitglieder begrüßen. Mehr dazu gibt es demnächst auf unserer Webseite, die aber momentan noch im Aufbau ist.
Ich hatte die aus der Richtung des DF angelaufene Kampagne zuerst als negativ für unsere Arbeit eingestuft und dachte es wird schwierig werden nun das kleine Baby aktion archäologie aus den doch recht feuchten Windeln in die ersten Kinderschuhe zu bekommen... erstaunlich, das uns gerade diese "Unterstützung", eine ganze Reihe an Mitgliedern gebracht hat (...und es war sicherlich nicht der Mitgliedbeitrag von NULL €). :super: Dafür meinen Dank an alle Aktiven.
Wir sind kein geleiteter und moderierter Forumsverein der sich vor irgend einen Karren spannen lässt... Das macht es uns in einigen Foren schwerer als in anderen, aber damit können wir leben.
Wir selber sehen uns als "fragwürdig" im ursprünglichen Sinn des Wortes an.
Fragt ruhig an... wenn EUCH etwas suspekt und unverständlich in unseren Zielen vor kommt.
kopiertes Zitat:
Das Beste, Einfachste und Ehrlichste ist,...wie schon so oft gesagt, mit den Ehrenamtlichen, Heimatvereinen und Grundbesitzern Zusammenzuarbeiten !
Danke für den Hinweis, aber schau doch mal in unserem Statament... da sind neben den oben aufgeführten Gruppen noch ein paar weitere aufgeführt.
Deine euphorische Idee diesen Verband zu Gruenden hat im Moment nur Ziele, aber hast Du auch mal an die Ergebnisse gedacht ?
Welche Befürchtungen hast Du denn?
Wenn ich einen Verband fuer Kopfgeldjaeger gruende, bin ich dann Polizist ?
Und wenn ich einem archaeologischem Verband beitrete, bin ich dann Archaeologe ?
Wenn ich einen Ansatz zerreden will, bleibe ich dann nicht besser rational? Aber bleiben wir bei der Sache, haben wir irgendwo geschrieben das wir alle Archäologen sind und auch nur Archäologen Mitglieder werden dürfen?
Gesetze und Grundvoraussetzungen werden Deine zuhochgesteckten Ziele nicht zulassen.
Die gesetzliche Basis ist gegeben. Wer geltendes Recht mit unseren Ansprüchen vergleicht, wird das einfach nachvollziehen können.
In wie weit verstoßen den bspw. unsere Ausrichtungen gegen Art. 5 GG?
Wenn schon, dann einen "Verband zur Unterstuetzung der Heimatforschung" in bester Zusammenarbeit mit den Obengenannten und den Behoerden.
Was spricht denn dagegen mit den von uns angesprochenen Zielgruppen aktiv zu werden? Hören wir nicht immer wieder, wie leer die Staatskasse ist, wie überlastet und personell unterbesetzt die LDAs sind, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen?
Selbst die EU hat die Wichtigkeit der Einbindung von Geschichtszeugnissen in die Förderung regionaler Strukturen z.b. im Tourismus erkannt. Was spricht dagegen auch in diesem Bereich mit tätig zu werden?
Viele Gruesse
Sash
Danke für die Denkanstöße!
Werter Jan,
ich finde Dein Projekt garnichtmal so schlecht und moechte Dir/Euch auch viel Glueck und Erfolg wuenschen.
...meine "Befuerchtungen" sind einfach die, dass wenn so eine Vereinigung, falls sie Ihre "Rechte" durchsetzen "koennte" und Hinz und Kunz beitreten kann, die klassische-wissenschaftliche Archaeologie den Bach runtergeht, sprich der Ueberblick verlorengehen kann.
Was die Staatskasse angeht,...ja, die ist leider sehr Eingeschraenkt und Berrechnet. Und da kommt aufeinmal eine Vereinigung daher und bringt monatlich xxxxx neue Funde und Fundstellen.
Fazit, das Mitglied der Vereinigung freut sich ueber seinen "Beitrag", doch die Dienststelle kann den Fund (zeitlich und finanziell) nicht nachgehen und der Finder ist frustriert.
...oder soll das Fundstueck dann doch gleich in die Privatsammlung ?
Oder wollt Ihr dann eine Vereinigungs-Grabung durchfuehren ?....wie soll das mit Wissenschaftlern und speziellen Geraeten finanziert werden ?
Oder bleibts doch nur beim Ausbuddeln ?
Wenn aber sich, wie Du sagst, auch annerkannte Archaeologen sich mit Einschreiben, Mitmachen und das Ganze etwas mehr an Serioesitaet gewinnt, ...dann vielleicht...
Aber wie Du schon sagtest wollte ich nur einen Denkanstoss geben.
Ich sehe aber nicht und niemals ein mich in ROT hier anschreien zu lassen.
Deswegen bleibt es auch, von meiner Seite her, nur bei den besten Wuenschen und verabschiede mich aus diesem Thema.
Noch alles Gute :winke:
Sash
Ich wünsche "Wir und Uns" viel Erfolg. Gibts da in dem Verein eigentlich noch andere Beteiligte ? Ich meine... die könnten sich auch mal zu Wort melden, und nicht alles dem Ebinger überlassen, oder ? Oder noch geheim ?
Hallo Mimfomex / Sash,
rot habe ich lediglich gewählt, um die in die Kopie Deines Beitrages eingefügten Antworten kenntlich zu machen.
Aus keinem anderen Grund. Ich versuche es dann lieber mal mit BLAU ?
Der Einfachheit halber setze ich die Antworten in die Kopie Deines Beitrages ein:
Werter Jan,
ich finde Dein Projekt garnichtmal so schlecht und moechte Dir/Euch auch viel Glueck und Erfolg wuenschen.
Danke, wir haben versucht auf die Probleme aller Seiten einzugehen und für eine zielgerichtete Arbeit einen gangbaren Weg zu finden.
...meine "Befuerchtungen" sind einfach die, dass wenn so eine Vereinigung, falls sie Ihre "Rechte" durchsetzen "koennte" und Hinz und Kunz beitreten kann, die klassische-wissenschaftliche Archaeologie den Bach runtergeht, sprich der Ueberblick verlorengehen kann.
Was die Staatskasse angeht,...ja, die ist leider sehr Eingeschraenkt und Berrechnet. Und da kommt aufeinmal eine Vereinigung daher und bringt monatlich xxxxx neue Funde und Fundstellen.
Fazit, das Mitglied der Vereinigung freut sich ueber seinen "Beitrag", doch die Dienststelle kann den Fund (zeitlich und finanziell) nicht nachgehen und der Finder ist frustriert.
...oder soll das Fundstueck dann doch gleich in die Privatsammlung ?
Oder wollt Ihr dann eine Vereinigungs-Grabung durchfuehren ?....wie soll das mit Wissenschaftlern und speziellen Geraeten finanziert werden ?
Oder bleibts doch nur beim Ausbuddeln ?
Das ist eine wichtige Frage der wir uns im Organisationsbereich von aktion archäologie auch gestellt haben.
Die aktuelle Situation, in der es eine sehr geringe Minderheit an Sondlern und Feldbegehern gibt, die auf einer legalisierten Basis mit den LDAs zusammenarbeiten und die überwiegende Mehrheit z.B. der Sondengänger immer weiter "in den Untergrund" gedrückt wird, ist aber noch schlimmer. Fundmeldungen werden nicht abgegeben und Fundzusammenhänge gehen, in der Regel durch Unwissenheit, verloren / werden zerstört und sind für die Forschung verloren. Evtl ist eine Betrachtung einiger unbedeutenderer Funde noch in dem einen oder anderen Forum im Internet möglich...
Wir planan den Aufbau einer Funddatenbank in der alle Mitglieder, ihre Funde einbringen. Nach außen wird nur der Username und der Landkreis ersichtlich sein. Für die Forschung wird es einen wesentlich weitreicherenden Einblick in alle Details des Fundes geben.
So entsteht im Laufe der Zeit eine sehr wichtige Informationsquelle.
Es geht nicht darum spontane Feldbesetzungen und wilde Aktionen aufzuführen, sondern planvoll und gezielt, mit motivierten und geschulten Mitgliedern, nach klaren Vorgaben, bestimmte Bereiche in Abstimmung mit den zuständigen Behörden zu erschließen.
Wenn aber sich, wie Du sagst, auch annerkannte Archaeologen sich mit Einschreiben, Mitmachen und das Ganze etwas mehr an Serioesitaet gewinnt, ...dann vielleicht...
Aber wie Du schon sagtest wollte ich nur einen Denkanstoss geben.
Ich sehe aber nicht und niemals ein mich in ROT hier anschreien zu lassen.
Deswegen bleibt es auch, von meiner Seite her, nur bei den besten Wuenschen und verabschiede mich aus diesem Thema.
Noch alles Gute winke winke
Sash
Zitat von: Perun in 04. März 2012, 00:26:18
Ich wünsche "Wir und Uns" viel Erfolg. Gibts da in dem Verein eigentlich noch andere Beteiligte ? Ich meine... die könnten sich auch mal zu Wort melden, und nicht alles dem Ebinger überlassen, oder ? Oder noch geheim ?
Geheim bestimmt nicht, aber es reicht doch wenn einer den Zunder der angeblich zurückgelassenen und zornigen ab bekommt.
Da unser Aktionskern momentan noch recht überschaubar (kein) ist, werden wir dies auch noch eine Weile so weiterführen.
Zu gegebener Zeit werden sich die anderen Mitstreiter bestimmt gerne outen.
Momentan versuchen ja noch einige "Freunde"
aktion archäologie so ein klein wenig als Einzeltat eines Verrückten abzutun.
Asche über mein Haupt.
Also gut, BLAU ist schon Besser :zwinker:
Hab mir Deine Idee nochmal "Genauer" angeschaut.
... so eine Art "Greenpeace" fuer die Archaeologie !?!
Na dann..... :smoke: ...warum nicht ?!
Gruesse :winke:
Sash
Zitat von: mifomex in 04. März 2012, 02:16:50
Also gut, BLAU ist schon Besser :zwinker:
Hab mir Deine Idee nochmal "Genauer" angeschaut.
... so eine Art "Greenpeace" fuer die Archaeologie !?!
Na dann..... :smoke: ...warum nicht ?!
Gruesse :winke:
Sash
Greenpeace... vom etwas anderen Ansatz her gesehen schon. Von den Methoden her nicht so ganz.
Es geht uns eher darum, eine für alle Seiten her gangbaren Weg zu finden, der auch ohne pauschale (Amts) Feindbilder auskommt.
Aber das ist nur ein Teil der Basis, um auch über das Tätigkeitsfeld der Amtsarchäologie hinaus, zu vernetzen und Geschichte erlebbar, erhaltbar und verstehbar oder besser nachvollziehbar zu machen.
Aber dafür brauchen wir viele Köpfe, Herz, Verstand und Unterstützung in jedweder Form und wenn es nur kritische Nachfragen sind.
Sicher können wir mit den bisher gewonnen Mitgliedern mittelfristig interessante Projekte starten, aber Landes- und Ortsgruppen zur Projektentwicklung, Fortschreibung des Konzeptes, Nachwuchsförderung, Schulung, Projektarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, ...brauchen nicht nur kurzfristige Begeisterung sondern mehr langfristige Partner.