2/3 vom geschliffenen Beil

Begonnen von Wiesenläufer, 23. September 2018, 18:11:36

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Wiesenläufer

Moin,  :-D :-D

Es ist zwar nicht so schön wie das von Klaus aber ich bin ganz happy und mein Jubelschrei war dementsprechend.

Wenn meine laienhafte Vermutung richtig ist, könnte es knapp 11 cm groß gewesen sein. Da ich 6,5 cm davon habe, habe ich zu mindestens schon mal die Hälfte evtl. auch 2/3

Dann habe ich den Eindruck, dass es nachgeschärft sein könnte. Die Schneide sitzt nicht ganz mittig und auf einer Fläche von 0,5 cm sieht es leicht abgeplattet ? aus. Auf der einen Seite sieht man den Schliff bis ans Schneiden Ende, auf der anderen Seite ist der untere Teil matt. Es sind anscheinend nur die Breitseiten geschliffen.
Fundort ist Mecklenburg. Andere Funde sind Abschläge und Bruchstück einer feinen, schmalen Klinge.

Könnt ihr mir noch mehr dazu sagen, was ich nicht erkenne bzw. meine zu erkennen ?

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

 :-D

Ich weiß, sind viele Bilder aber meine Freude ist halt groß.  :friede:

Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

hargo

Die Freude ist berechtigt. 2/3 mit Schneide!
:super:

mfg

dappeler

Glückwunsch und danke für die Bilder :winke:
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Wiesenläufer

Moin,

Danke für die Glückwünsche.

Ja, so richtig gut erhaltene und komplette werden immer schwerer zu finden sein.  :heul: Die heutige Feldbearbeitung ist einfach zu gründlich im zerstören von Artefakten und auch zu schnell !
Gestern ein Feld entdeckt wo gerade gepflügt wurde. Hin und gefragt wie lange ich Zeit habe usw. Heute oder Morgen kommt die Saat rein ! Also wird es wieder nur eine Stippvisite nach der Arbeit, weil das Feld einfach zu groß ist.  :heul:  Wenn dann noch die Sonne scheint, wie soll man da Feuerstellen und Verfärbungen ausmachen können. Die Zeitspanne wird einfach immer kürzer. (Seufz)

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo

Zitat von: Wiesenläufer in 26. September 2018, 05:55:17
Moin,

Danke für die Glückwünsche.

Ja, so richtig gut erhaltene und komplette werden immer schwerer zu finden sein.  :heul: Die heutige Feldbearbeitung ist einfach zu gründlich im zerstören von Artefakten und auch zu schnell !
Gestern ein Feld entdeckt wo gerade gepflügt wurde. Hin und gefragt wie lange ich Zeit habe usw. Heute oder Morgen kommt die Saat rein ! Also wird es wieder nur eine Stippvisite nach der Arbeit, weil das Feld einfach zu groß ist.  :heul:  Wenn dann noch die Sonne scheint, wie soll man da Feuerstellen und Verfärbungen ausmachen können. Die Zeitspanne wird einfach immer kürzer. (Seufz)

Gruß
Gabi


Das kann ich auch vom Niederrhein nur so bestätigen. Flächen die Wochen oder zumindest doch Tage über frei und unbearbeitet liegen und ruhig abregnen können gibt es gar nicht mehr. Die landwirtschaftlichen Aktivitäten folgen unmittelbar aufeinander. Zum Glück sind die Landwirte sehr tolerant, sodass ich auch mal auf frisch bewirtschaftete Flächen konzentriert  prospektieren kann. Besonders kritisch ist das bei einem wichtigen spätaltsteinzeitlichen Fundareal. Die Fundverteilung der kleinformatigen Artefakte ist recht sporadisch verteilt. Wenn es dann nciht geregnet hat und die Sonne strahlt werden Farben und Konturen überblendet und die Fundbelege sind nur schlecht optisch zu erfassen. Dann wird jede Stunde der Begehungen sehr anstrengend und drängend. Es gibt kein zweite Chance.

Die Zerstückelung der Fundbelege hat eher damit zu tun, dass zumindest hier nicht mehr regelmäßig tief gepflügt wird und das Fundmaterial an der Oberfläche fortwährend umgemangelt werden. Dazu geht das Interesse und Engegement der fachamtlich zuständigen Stellen und deren Ausstattung mit Fachstellen und finanziellen Mitteln stetig zurück. Ohne Netzwerkarbeit ginge hier schon lange nichts mehr.

lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.