Spuren im Basalt

Begonnen von queque, 03. Oktober 2008, 13:21:33

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queque

Hallo zusammen,
unten angehängtes Basaltstück stammt von einem Acker am Fuße der Mittelterassenkante des Rheins, nicht weit vom Kloster Knechtsteden. Im näheren Umkreis der Fundstätte kam schon Römisches und Neolithisches zu Tage. Die mehr oder weniger regelmäßige Riefung der "Oberfläche"(?) finde ich auffällig. Weiß jemand woher solche Spuren stammen? Oder war da Mutter Natur am Werke?
Viele Grüße vom
Bastl

steinsucher

Hallo Bastl,

es könnte sich um ein Bruchstück eines Mühlsteins handeln. Vielleicht Schärfrillen wie im Bild 1, oder Bearbeitungsspuren zur die Formgebung wie in Bild 2. Allerdings kommen sie mir ziemlich grob vor, im Vergleich zu den Bildern. Aber es gab ja auch größere Mühlsteine.

Bild 1 zeigt einen Läufer einer römischen Handmühle, Bild 2  einen Läuferstein einer römischen Kraftmühle (d = 58 cm). Beide Bilder stammen aus dem Buch von Florian Hörter: "Getreidereiben und Mühlsteine aus der Eifel" . © Geschichts- und Altertumsverein, Mayen, 1994.

rolfpeter

Servus,
ich habe zwar keine Ahnung, um was es sich bei dem Fund handeln könnte, glaube aber nicht an einen Mühlstein-Bruchstück.
Mühlsteine sind normalerweise aus Basaltlava hergestellt, oder irre ich mich? Das hier scheint aber Säulenbasalt zu sein. Die Rillen Bei Mühlensteinen sind auch bei großen Exemplaren näher beisammen und feiner, da stimme ich Fritz zu.
HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

queque

Hallo ihr beiden,
danke fürs Antworten, war eine zeitlang im sonnigen Süden und habe deshalb nicht eher reagiert. An einen Mühlstein glaube ich auch nicht. Vielleicht sind es Spurrillen, wenn das Ding als Pflasterstein benutzt wurde. Denke aber mittlerweile eher an ein Geofakt.
Viele Grüße vom
Bastlmann