Moin,

meine Begleitung, der neue Sucher, hatte schon wieder Anfängerglück und fand dieses kleine Scheibenbeil.
Auf den glatten Bereichen ist die Moorpatina noch ausgeprägter.
In einem Bereich kann man noch erkennen, dass es wohl schon vor der Bearbeitung ein frostgesprengtes Stück war.
Ein kleiner Rest Rinde ist auch noch vorhanden.

5cm lang und spitzer Nacken, dürfte dann ja ins Endneolithikum passen. 

Gruß

Gabi

Moin Gabi,

wieder mal ein klassisch schöner Belg für ein Scheibenbeil mit sehr schöner Einfärbung.

Die Schmalseiten wurden von der retuschierten Oberseite aus zugerichtet. Die Schneide scheint durch einen senkrecht zur Längsachse geführten Schlag geformt zu sein , was regelhaft zu einer in Aufsicht weitgehend gerader Schneide führt.

Eigentlich ein klassisches Ertebøllebeil.

Bei der Datierung wäre ich vorsichtig. Ich halte es da mit Stefan Wenzel: "Da die Form der Kern- und Scheibenbeile oftmals weitgehend durch das Ausgangsstück vorgegeben war und diese Geräte meist intensiv genutztund oft nachgeschärft wurden, sind sie als Sammelfund meist schwer einem Zeitabschnitt oder einer Kultur zuzuordnen."

LG
Holger

Moin Holger,

mit der zeitlichen Einordnung hatte ich mich anhand der Scheibenbeile aus diesem < Beitrag > versucht zu orientieren.

Vermutung habe ich schon, dass auch Mesolithikum drauf sein könnte.
Sind auch einige dieser feinen Klingen und Bruchstücke davon auf dem Platz, doch eben auch alles andere.

Gruß

Gabi