Schlag-/Klopfsteine

Begonnen von Danske, 01. August 2024, 20:51:20

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Danske

Moin zusammen,

hier ein paar meiner Schlag- bzw. Klopfsteine von einer LBK-Fundstelle in Rheinhessen.

Es handelt sich um relativ flache bzw. annähernd quaderförmige Gerölle aus feinem Quarzit, die meistgefunde Form auf auf dem Platz.

Die ersten sechs habe nur ein Narbenfeld, der siebste 2 und der achte 3 Narbenfelder.

Hier die Nr. 1.

LG
Holger

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

... die Nr. 7 mit zwei gegenüberliegenden Narbenfeldern
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

... und die Nr. 8 mit drei Narbenfeldern
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Wiedehopf

Hallo Holger,

sehr anschaulich, vielen Dank !

Michael

Nanoflitter

Alle eindeutig rübergebracht :super: es werden immer mehr  :-D Gruss..

Danske

Vielen Dank, Ihr 2.  Ja, inzwischen sind die Schlagsteine die zahlreichste Werkzeuggattung an der Fundstelle.

LG...
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Robert

aber immer Wert sie aufzuheben.

 :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Neos

Moin, Holger,

dank dir fürs Zeigen dieser Fundstücke!  :super: 

Spannend finde ich diese Aussage von dir:

Zitat von: Danske in 01. August 2024, 21:57:12Vielen Dank, Ihr 2.  Ja, inzwischen sind die Schlagsteine die zahlreichste Werkzeuggattung an der Fundstelle.

Da die Linearbandkeramische Kultur im hohen Norden nicht vertreten ist, habe ich mir kurzerhand einmal die Statistik meiner beiden größten Trichterbecher-Fundplätze angeschaut. Demnach sind auf diesen Schlag- und Picksteine – bezogen auf das jeweilige Gesamtinventar von jeweils um die 800 Artefakte – nur zu lediglich 0,4 % bzw. 3,2 % vertreten.

Daher meine Frage an dich und alle anderen: Ist das für einen LBK-Fundplatz normal oder ist dieser eine Fundplatz von dir, Holger, da eher die Ausnahme? Und wie hoch ist der Anteil an Schlag- und Klopfsteinen bei dir?

Viele Grüße

Frank

PS: In Schleswig-Holstein nennen wir "Schlagsteine", die aus Flint sind, übrigens "Picksteine" und alle anderen Schlag- oder auch Klopfsteine. Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten...  :-D

Nanoflitter

Schwer zu sagen, es gibt sehr viele Klopfsteine hier, kommt drauf an, mit was man sie ins Verhältnis setzt. Hier z.B. ist jeder Feuersteinsplitter artifiziell  :-) Und Mahlsteinfragmente gibts auch ne Menge. Da müsste man wissen, was zählt. Keramik auch? Aus meiner Datenbank heraus könnt ich das schon machen.. Gruss..

Danske

Moin Frank,

wie Nano schreibt, kommt es darauf an, mit welchen anderen Fundstücken man die Schlagsteine ins Verhältnis setzt.

Ich hätte statt Werkzeuggattung vielleicht besser Fundgattung schreiben sollen, um alle Funde einbeziehen zu können, also z.B. auch Klingen(fragmente) Keramik und Farbsteine.

Wenn ich bei meinem Fundplatz nur die Werkzeuge berücksichtige, liegen die Schlagsteine vorne, wenn auch nur knapp vor den Läuferfragmenten. Unter allen Fundstücken dominiert allerdings die Keramik.

Wie bereits gesagt, begehe ich aus Zeitgründen seit 5 Jahren eine nur weniger als eine Hektar große Fläche.

Hier alle Funde nach Fundgattungen:

124 unverzierte Fragmente von Grobkeramik, meist stark zerscherbt
9 Keramikfragmnte mit Knubben
2 Fragmente mit Ösen
2 Fragmente Grobkeramik mit Verzierung
10 Fragmente Feinkeramik mit Verzierung

1 Stück Hüttenlehm

Felsgestein

24 Schlag-/Klopfsteine aus Quarzit bzw. quarzitisch gebundenem Sandstein, davon ein Stück, welches neben den Narbenfeldern auch eine größere glatt geschliffene Fläche aufweist

2 kleine Schleif-/Glättsteine, einer aus Quarzit, der andere aus Milchquarz

2 große Schleifsteine aus Quarzit

1 Unterliegerfragment aus Sandstein

20 Läuferfragmente

2 Dechselklingen

10 Dechselfragmente

8 Rohstücke bzw. Abfallstücke aus AHS, Amphibolit und Grünschiefer

Feuerstein

3 Klingenrestkerne

11 Klingenfragmente

10 Kratzer(fragmente)

2 Pfeilspitzen

2 Spitzenfragmente

12 Trümmerstücke

Farbstein

10 Farbsteine (Hämatit und Rötel), davon 8 mit Schlifffacetten

In der Summe sind das bisher 265 Artefakte, die Schlagsteine machen davon ca. 9 % aus.

LG
Holger




Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Neos

Hallo Nanoflitter, hallo Holger,

eure Fragen sind absolut berechtigt. Unter einem Gesamtinventar verstehe ich sämtliche artifiziellen Funde eines Fundplatzes.

@Nanoflitter: Ich bin gespannt! :glotz:

Viele Grüße

Frank

Furchenhäschen

#17
Zitat von: Neos in 04. August 2024, 21:40:33Hallo Nanoflitter, hallo Holger,

eure Fragen sind absolut berechtigt. Unter einem Gesamtinventar verstehe ich sämtliche artifiziellen Funde eines Fundplatzes.

@Nanoflitter: Ich bin gespannt! :glotz:

Viele Grüße

Frank

Hallo Frank,
Deine Idee mit dem Gesamtinventar ist gut, macht aber bei Lesefunden eigentlich nur Sinn wenn ein Siedlungsplatz ausschließlich eine einzige Kulturstufe aufweist. Z.B. sind sämtliche meiner Fundplätze vermischt mit Rössener, Stichband und Bandkeramik. Münchhöfener und Altheimer Siedlungsstellen sind meistens solitär.

Grüße Peter

Nanoflitter

Auf meiner zusammenhängenden bandkeramischen Fundfläche von ca. 11 Hektar gab es bis Mitte 2023 699 Steinartefakte, davon sind 41 Klopfsteine. Weiterbenutzte Werkzeugfragmente aus Amphibolit sind nicht als Klopfer eingerechnet. Bis auf wenige Ausnahmen kann ich da von LBK ausgehen, par Krümel Paläo und jüngere Jungsteinzeit vernachlässigbar. Irgendwo bei 5,9% liegen wir da. Als Artefakte zähle ich hier jeden Flintsplitter... also werden Vergleiche mit dem Norden hinken... Gruss..

Neos

Hallo, Peter,

Zitat von: Furchenhäschen in 05. August 2024, 13:36:54Deine Idee mit dem Gesamtinventar ist gut, macht aber bei Lesefunden eigentlich nur Sinn wenn ein Siedlungsplatz ausschließlich eine einzige Kulturstufe aufweist.

stimmt, da hast du hunderprozentig recht! Es sei denn, man kann die Fundstücke der unterschiedlichen Kulturstufen klar unterscheiden. Das dürfte vermutlich aber nur in den allerseltensten Fällen gelingen. Von daher: 1a Hinweis! :super:

Viele Grüße

Frank

Neos

Hallo, Nanoflitter,

Zitat von: Nanoflitter in 05. August 2024, 16:16:28Auf meiner zusammenhängenden bandkeramischen Fundfläche von ca. 11 Hektar gab es bis Mitte 2023 699 Steinartefakte, davon sind 41 Klopfsteine. Weiterbenutzte Werkzeugfragmente aus Amphibolit sind nicht als Klopfer eingerechnet. Bis auf wenige Ausnahmen kann ich da von LBK ausgehen, par Krümel Paläo und jüngere Jungsteinzeit vernachlässigbar. Irgendwo bei 5,9% liegen wir da.

feine Sache! Dank dir für diese Einblicke! Ich finde das sehr interessant! :super:

ZitatAls Artefakte zähle ich hier jeden Flintsplitter... also werden Vergleiche mit dem Norden hinken... Gruss..

Ich denke, dass du/man das so nicht sagen kann. Grund: Jeder von uns, da bin ich mir ziemlich sicher, sammelt ganz bestimmt anders als der/die andere. So nehme ich zum Beispiel – im Gegensatz zu dir – tatsächlich keine "Flintsplitter" mit. Und ich nehme auch – abhängig vom jeweiligen Fundplatz – nur zwischen geschätzt 5 und 100 % der Abschläge mit. Ich kenne aber auch Sammler, die immer alles (wirklich alles) mitnehmen, und ich kenne solche, die nur die Sahnestücke mitnehmen und alles andere liegen lassen. Soll heißen: Hundert Sammler – hundert unterschiedliche Methoden. Und das gilt gewiss nicht nur für den Norden. Ich selbst denke, dass wenn man "seine" Methode entsprechend dokumentiert, dies auch vertretbar ist. Aber auch hierüber kann man gewiss vortrefflich und lange diskutieren (was bitte nicht als Startschuss dafür verstanden werden soll :zwinker:).

Viele Grüße

Frank

Neos

Moin, Holger,

ich bin noch gar nicht auf dein tolles Portfolio an Artefakten eingegangen:

Zitat von: Danske in 03. August 2024, 00:14:00124 unverzierte Fragmente von Grobkeramik, meist stark zerscherbt
9 Keramikfragmnte mit Knubben
2 Fragmente mit Ösen
2 Fragmente Grobkeramik mit Verzierung
10 Fragmente Feinkeramik mit Verzierung

1 Stück Hüttenlehm
...

Ich sag' nur: Wow, echt toll und besten Dank dafür! Solche Einblicke in das Fundspektrum wie von dir und Nanoflitter finde ich außerordentlich spannend! Wenn ich mir allein die von dir aufgezählen Fundgattungen anschaue und sie mit dem vergleiche, was ich im Portfolio habe (das m. E. schon recht groß ist), dann käme ich auf lediglich neun Positionen, die ich auch im Angebot habe. Klar, andere Kulturen – anderes Fundspektrum.

Ja, wir haben schon ein tolles Hobby, oder?!  :-D

Beste Grüße von der Küste

Frank

Wiedehopf

ZitatJeder von uns, da bin ich mir ziemlich sicher, sammelt ganz bestimmt anders als der/die andere. So nehme ich zum Beispiel – im Gegensatz zu dir – tatsächlich keine "Flintsplitter" mit. Und ich nehme auch – abhängig vom jeweiligen Fundplatz – nur zwischen geschätzt 5 und 100 % der Abschläge mit. Ich kenne aber auch Sammler, die immer alles (wirklich alles) mitnehmen, und ich kenne solche, die nur die Sahnestücke mitnehmen und alles andere liegen lassen. Soll heißen: Hundert Sammler – hundert unterschiedliche Methoden. Und das gilt gewiss nicht nur für den Norden.

Kluge Gedanken !  Was meiner Meinung nach aber fehlt ist eine zeitliche Perspektive. Hier vor Ort haben in den letzten hundert Jahren schon andere Sammler und Sammlerinnen die Äcker abgesammelt. Eine davon hat in den 1950er Jahren eine Heimatgeschichte meines Ortes veröffentlicht. Dort lese ich dann, dass Herr x dort ein Feuersteinmesser fand, sie selber verzierte vorgeschichtliche Keramik an einer anderen Stelle usw. Schon im Mittelalter wurden gerne Beile und Äxte aufgehoben um sie zur Blitzabwehr im Dachboden oder unter der Schwelle zu deponieren. Wie valide sind dann heutzutage, also in einem relativ engen Zeitfenster, angelegte Fundstatistiken ?

Viele Grüße
Michael
       

Danske

Zitat von: Neos in 06. August 2024, 22:17:02ich bin noch gar nicht auf dein tolles Portfolio an Artefakten eingegangen:

Ich sag' nur: Wow, echt toll und besten Dank dafür! Solche Einblicke in das Fundspektrum wie von dir und Nanoflitter finde ich außerordentlich spannend! Wenn ich mir allein die von dir aufgezählen Fundgattungen anschaue und sie mit dem vergleiche, was ich im Portfolio habe (das m. E. schon recht groß ist), dann käme ich auf lediglich neun Positionen, die ich auch im Angebot habe. Klar, andere Kulturen – anderes Fundspektrum.

Ja, wir haben schon ein tolles Hobby, oder?!  :-D

Moin Frank,

jetzt übertreibst du aber schamlos, oder willst du uns verschaukeln? :zwinker:

Dein Portfolio an Fundgattungen und Artefakten steht dem hiesigen mit Sicherheit nicht nach, eher ist das Gegenteil der Fall. Ich denke da nur an Dolche, Sicheln, Kernbeile, Scheibenbeile und, und, und, alles Werkzeuge, die wir hier nicht haben, zumindest ich nicht. Um so was zu finden, muss ich immer erst in den Norden fahren. :heul:

Und ja, wir haben ein tolles Hobby. Wobei für mich das Suchen das schönste daran ist. Vollkommen entspannt über den Acker streifen, die Ruhe und ab und zu die Fernsicht genießen, einfach entschleunigen, und wenn ich dann noch was finde, super.

Liebe Grüße
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Neos

#24
Hallo, Michael,

Zitat von: Wiedehopf in 06. August 2024, 23:15:19Hier vor Ort haben in den letzten hundert Jahren schon andere Sammler und Sammlerinnen die Äcker abgesammelt.
...
Schon im Mittelalter wurden gerne Beile und Äxte aufgehoben um sie zur Blitzabwehr im Dachboden oder unter der Schwelle zu deponieren. Wie valide sind dann heutzutage, also in einem relativ engen Zeitfenster, angelegte Fundstatistiken ?

das ist in der Tat ein Problem, das wir Sammler vermutlich alle haben dürften. Selbstverständlich wurden insbesondere in den letzten hundert Jahren verstärkt Artefakte aufgelesen, die auch ein Laie sofort erkennt. Ich denke hier beispielsweise an die unzähligen Sammlungen, die es in Dorfschulen gab, und die nach Auflösung der Schulen meist im Nirwana oder – oft unbeschriftet – auf irgendeinem Dachboden oder auch gleich im Müll gelandet sind. Ich denke an wundervolle, große und oft unbeschädigte Flintbeile, die mir Landwirte gezeigt haben, die sie in den letzten 50, 60 Jahren fanden. Kein Wunder also, dass ich keines davon in meinem Fundspektrum habe. Und, ja, natürlich ist so automatisch jegliche Fundstatistik verfälscht. Unverfälscht sind daher (in der Regel) aus meiner Sicht nur ergrabene Artefakte, die weit unter dem Pflughorizont lagen.

Summa summarum macht für mich persönlich eine Fundstatistik absolut Sinn, denn sie zeigt nun einmal genau auf, was für Artefakte von mir definitiv auf einem bestimmten Fundplatz und auch in welcher Häufigkeit gefunden worden sind. Ob das für die Archäologie dann letzten Endes wirklich von Bedeutung ist, ist für mich dabei zweitrangig, denn das mache ich allein für mich.  :-D

Viele Grüße

Frank


—————-
07.08.2024, 22:37 Uhr: Rechtschreibfehler korrigiert.

Neos

Moin, Holger,

Zitat von: Danske in 07. August 2024, 12:05:20jetzt übertreibst du aber schamlos, oder willst du uns verschaukeln? :zwinker:

nichts läge mir (ernsthaft) ferner! Das ist ein Mis(t)verständnis, das ich sehr gerne auflöse:

ZitatDein Portfolio an Fundgattungen und Artefakten steht dem hiesigen mit Sicherheit nicht nach, eher ist das Gegenteil der Fall. Ich denke da nur an Dolche, Sicheln, Kernbeile, Scheibenbeile und, und, und, alles Werkzeuge, die wir hier nicht haben, zumindest ich nicht.

Also ... was ich meinte bezog sich ausschließlich auf einzelne von dir aufgeführte Fundgattungen, also z. B. ganz konkret auf so etwas wie Hüttenlehm, Keramik-Fragmente mit Ösen, Farbsteine und Co. Solche Dinge finde ich bei mir schlicht nicht. Auf keinem meiner Fundplätze! :besorgt: Klar ist das Portfolio an Artefakten im Norden groß und ich habe und sehe auch keinen Grund, mich zu beschweren. :zwinker:

ZitatUm so was zu finden, muss ich immer erst in den Norden fahren. :heul:

Ich weiß nicht warum, aber mir fällt an dieser Stelle ein wie ich finde äußerst passendes Filmzitat ein: "Heul' leiser, Chantal!" :frech:

ZitatUnd ja, wir haben ein tolles Hobby. Wobei für mich das Suchen das schönste daran ist. Vollkommen entspannt über den Acker streifen, die Ruhe und ab und zu die Fernsicht genießen, einfach entschleunigen, und wenn ich dann noch was finde, super.

... und glaub mir, Holger, mir geht es ganz genau SO! In diesem Sinne: :prost:

Liebe Grüße zurück

Frank

Wiedehopf

ZitatSelbstverständlich wurden insbesondere in den letzten hundert Jahren verstärkt Artefakte aufgelesen, die auch ein Laie sofort erkennt.

Ja Frank, genau. Die eindeutigen Stücke sind meist schon längst aufgelesen. Auch in der älteren Literatur werden unbedeutendere Stücke wie z.B. Klopfsteine weitgehend ignoriert und standen deshalb auch nicht im Fokus der alten Sammler. Was natürlich ihr prozentuales Vorkommen in den heutigen Auflesungen erhöht. In der hiesigen Museumsausstellung zur Steinzeit kommen sie einfach nicht vor. Vielleicht sind sie ja auch für das normale Publikum nicht interessant genug und landen deshalb im Archiv.

ZitatIch denke hier beispielsweise an die unzähligen Sammlungen, die es in Dorfschulen gab, und die nach Auflösung der Schulen meist im Nirwana oder – oft unbeschriftet – auf irgendeinem Dachboden oder auch gleich im Müll gelandet sind. Ich denke an wundervolle, große und oft unbeschädigte Flintbeile, die mir Landwirte gezeigt haben, die sie in den letzten 50, 60 Jahren fanden.

Ja, und es ist ein großes Glück, wenn man so eine alte Hof- oder Schulsammlung vor der Vernichtung oder Zerstreuung retten kann. Zumindest vorübergehend, denn ein  paar Jahre später wird sich dann das Problem erneut stellen  :nixweiss:

ZitatUnd ja, wir haben ein tolles Hobby. Wobei für mich das Suchen das schönste daran ist. Vollkommen entspannt über den Acker streifen, die Ruhe und ab und zu die Fernsicht genießen, einfach entschleunigen, und wenn ich dann noch was finde, super.

Ja Holger, deine Aussage trifft es genau !

Viele Grüße
Michael

       
   

Danske

Zitat von: Neos in 07. August 2024, 17:43:16nichts läge mir (ernsthaft) ferner! Das ist ein Mis(t)verständnis, das ich sehr gerne auflöse:
Also ... was ich meinte bezog sich ausschließlich auf einzelne von dir aufgeführte Fundgattungen, also z. B. ganz konkret auf so etwas wie Hüttenlehm, Keramik-Fragmente mit Ösen, Farbsteine und Co. Solche Dinge finde ich bei mir schlicht nicht. Auf keinem meiner Fundplätze! :besorgt: Klar ist das Portfolio an Artefakten im Norden groß und ich habe und sehe auch keinen Grund, mich zu beschweren. :zwinker:

Ok Frank, hab's verstanden, sorry :schaem:

LG Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.