Hallo,

Hier möchte ich ein exeptionell sorfältig gearbeitetes Scheibenbeil zeigen.
Es stammt von einem Küstenabschnitt, die mehrere Plätze der Erteböllekultur
an der Ostsee (Kattegat) hatte, die durch Landsenkung und Wellenschlag aufgelöst wurden.
Über Jahrtausende haben Seegraswiesen den Flachwasserbereich geschützt.
Durch das Seegrassterben erodieren diese Plätze und die Hinterlassenschaften
verdriften.

Die dunkle Färbung der Oberseite ist duch Lagerung in rottenden Algen etc. entstanden.
Die helle Patinierung entstand wohl durch Salzwasser und Sonne.
Diese Patinierung im Wasser macht die Oberfläche mürbe.
Kleine Ausbrüche an den Rändern sind darauf zurückzuführen.

Länge:  8,7 mm,   Breite an der Schneide:  6,6 mm,  2,6 mm  an der dickstem Stelle; 86 Gramm schwer.

LG
Jan

hier die Bilder:

Das ist wirklich schick!!
Die hübsche Patinierung macht es besonders archaisch in seiner Ästhetik.
Wenn man es sich größer vorstellt, hat es durch die schönen Retuschen schon fast etwas von einer Planke für ein geschliffenes Flintbeil.

Vielen Dank fürs Zeigen 
Anke

Wahrlich ein Kunstwerk der Superlative!
LG
Ulrich

Hallo Jan,
danke fürs zeigen!
Erkennen und bestimmen könnte ich es als solches auch dank des Forums mittlerweile,
nur auflesen werde ich wohl nie eins können denn in Oberbayern gibt es die nicht.

Grüße
Peter

Moin, Jan,

das dürfte aufgrund der einmaligen Patina mit Abstand eines der schönsten Scheibenbeile sein, die ich je gesehen habe. Einfach toll und herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Fund!!! 

Was hat dieser "Fundplatz", wenn man ihn denn so nennen mag, sonst noch so hervorgebracht?

Viele Grüße

Frank

Moin Jan,
für mich eine absolute Augenweide! Vielen Dank fürs zeigen.
Für mich sind die kleinen Abmessungen praktisch gesehen nicht immer nachvollziehbar. Das Beil spricht aber eine eindeutige Sprache.
LG Fischkopp

Hallo Jan,

wirklich aussergewöhnlich schön. Mit seiner breiten Schneide erinnert es mich an den sogenannten Mön-Typ, eine sehr breitschneidige Variante von Scheibenbeilen, die hauptsächlich auf Mön und in Südostjütland vorkommt (PVP Nr.137). Danke fürs Zeigen.

Viele Grüße
Michael 

Wow, was für ein Prachtstück!

mfg

Moin Jan,

des is a Woahnsinn - Glückwunsch dazu. 

Ich hoffe, Du legst uns das in diesem Jahr noch vor 

Gruß

Jürgen

Moin Jan,

ein wunderschönes flachgeschlagenes Scheibenbeil vom Typ Ertebølle, die Patinierung macht es wahrlich zu einer Preziose.

Danke für's Zeigen

Zitat von: Steinkopf in 23. Juli 2023, 14:29:14
Die dunkle Färbung der Oberseite ist duch Lagerung in rottenden Algen etc. entstanden.
Die helle Patinierung entstand wohl durch Salzwasser und Sonne.
Diese Patinierung im Wasser macht die Oberfläche mürbe.
Kleine Ausbrüche an den Rändern sind darauf zurückzuführen.

Du meinst die dunkle Färbung der Ventralseite? Möchte nicht besserwisserich sein, aber bei Scheibenbeilen wird die Ventralseite als die Unterseite bezeichnet.

LG
Holger

Dies ist eines dieser wunderschönen Scheibenbeile mit flächenretuschierter Oberseite  Über die Zeitstellung wurde ja bereits alles gesagt.

Viele Grüße
Sprotte

Moin!


Die Flächenreduktion und die klare Umrissform sind eine Besoderheit an diesem absolut charakteristischen Paradestück!


lG Thomas