Bei diesem Ding bin ich nicht sicher. Sieht aus wie Kuppe ab und 3 Abschläge versucht. Lag auf meinem LBK Gebiet. Abschläge und Lamellen aus diesem Zeug finden sich da ab und an. Ich hab das Teil lange neben dran liegen lassen um es nun doch mal hier vorzustellen. Die unteren Bilder sind jeweils immer ein Stück nach links weitergedreht. Gruss..

Moin,

bei Lydit, Kieselschiefer & Co wäre ich sehr vorsichtig - da habe ich so manche goemetrischen
und andere kuriosen Gebilde gefunden, die mit Sicherheit natürlichen Ursprungs sind.

Ausgeschlossen ist es allein durch meine Anmerkung nicht.

Gruß

Jürgen

 

Das gute Stück ist ein astreiner unipolarer Kern. Daran gibt's nix zu deuteln und da muss man auch nicht vorsichtig sein. 


Gerd

Da haben wir doch schon zwei Meinungen, danke euch, schön, das du auch wieder da bist, Jürgen Gruss..

Hallo Nanoflitter,

eindeutig ein Kern.

LG Augustin

Dank dir, so eindeutig hab ich das Ding gar nicht gesehen. Ich hab bei mir viel Lydit rumliegen, aus dem alten Mainschotter. Der ist aber kaum für Abschläge geeignet, zu rissig. Dieser hier, und alles, was irgendwie nach Artefakt aussieht was ich bisher hatte, scheint irgendwo anders herzukommen. Das gute Rohmaterial liegt hier jedenfalls nicht auf  dem Acker. Gruss...

Gudennabend,

kommt mir das so vor, oder sind die Grate an dem Stück unterschiedlich verrundet?
Wenn wie hier alle Abschläge von einer Seite ausgehen, Bulbusnegative vorhanden sind, Steckenbleiber und scheinbar nicht nur die Rinde entfernt wurde, spricht das schon für einen Kern. Mitgenommen hätte ich ihn definitiv. Das eine Bulbusnegativ ist ja riesig.

Liebe Grüße Daniel

Zitat von: RockandRole in 05. Oktober 2016, 22:02:39

kommt mir das so vor, oder sind die Grate an dem Stück unterschiedlich verrundet?

Die Schlagfläche und das linke Negativ "scheinen" älter, aber kann ich nicht genau beurteilen, muss mal einer in der Hand ansehen. Gruss und dank dir...

Hallo Forum,

das Teil ist sicher maltretiert worden. Durch wen auch immer. Es ist aber nicht als Abbaukern für sytematisch durch Menschen hergestellte Artefakte verwendet worden. Wie hätten denn die Produkte ausgesehen? Und was hätte man damit machen können? Eigentlich nichts.

Es ist heute mehr denn je wichtig, wo der Fundort liegt. Ohne mindestens ungefähre Angabe keine Beurteilung.

Aus solchen Abschlägen lässt sich durchaus eine Menge machen, besonders wenn Rohmaterial knapp ist und schwer zu bearbeiten.
Ich weis selbst, wie schwierig es ist, einem Kieselschieferbrocken eine brauchbare Scherbe abzugewinnen. Zur Herstellung einer Pfeilspitze etc.
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,69090.msg430418.html#msg430418 wäre so ein Abschlag durchaus brauchbar.
Der Fundort ist Rhein-Main Gebiet. Klingen, Abschläge und Werkzeuge aus dem Material sind hier durchaus keine Seltenheit, brauchbares Rohmaterial schon eher. Aber du kannst natürlich Recht haben, mit deiner Meinung, ich bin mir ja, wie gesagt, auch nicht sicher, bei dem Stück. Was bleibt, ist ein "Könnte..." Gruss und dank dir...