lang/schmale Dechselklinge

Begonnen von RockandRole, 31. August 2015, 15:35:35

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RockandRole

Servus Leute,

gestern fand mein Dady bei einer Nachsuche auf einem fast reinen Lydit-Schlagplatz noch unbekannter Zeitstellung (10x15 Meter Fundkonzentration) im Maindreieck diese größere Dechselklinge. Ich habe seinen Freudenschrei die läppischen 100 km bis nach Hause hören können.

Das komische dabei ist, dass weit und breit vom Neolithikum kaum eine Spur ist. Jedenfalls von verzierter Keramik. Unverzierte, unbestimmbare Keramik findet sich aber vereinzelt. Außerdem ist das Fundstück auf sehr sandigem Boden gefunden worden. Im weiten Umkreis sind aber auch Lössböden vorhanden die recht steinig sind.

Bisher konnten wir nur kleinerformatige dieser Form finden.

Die Maße sind 10,9x3,4x2,6 cm (LxBxH)

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

RockandRole

gefährliches Drittelwissen

Steinkopf

Ein interessantes Fundstück und dann noch in fast neuwertigem Zustand!

Ein Glücksfall!

LG

Jan

StoneMan

Zitat von: RockandRole in 09. Dezember 2015, 22:05:32
...
:kopfkratz:
Text und Klinge geschrumpft?

Egal  :-D Glückwunsch zu solchen Fundbelegen.

@ Daniel, wieder vom Papa?

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Nanoflitter

Einen Dechsel, dessen Nacken quer zur Klinge verläuft, hab ich so noch nicht gesehen. Glückwunsch und danke fürs Zeigen! :super: Gruss...

Furchenhäschen

Servus Daniel,
ein feines Exemplar!
Ich würde sie allerdings als schmal-hohe Dechselklinge bezeichnen früher nannte man sie bzw. manche bezeichnen sie auch heute, auch in Fachbüchern als Schuhleistenkeil!
In Oberbayern relativ häufig, habe hier schon einige Vergleichsexemplare gezeigt.

Grüße
Peter

RockandRole

Hallo aus der Wanne  :winke:

Bissel schreibfaul ist doch jeder mal  :zwinker:  der Trick mit dem Schrumpfen, wird aber nicht verraten!!

Beide schneiden sehen wirklich unbenutzt aus. Bereit zum Einsetzen. Das mit dem Nacken quer zur Schneide finde ich auch bemerkenswert. Das wäre dann ne Dechsel mit Beilnacken  :kopfkratz:

Der Papa hat sie natürlich wieder gefunden. Bei den schmal-hohen (danke Peter) liegt er klar vorne.

Bei uns gibt es diese Form auch relativ häufig. Wenn ich mal schätzen müsste sind die so mit 1 zu 7 in Bezug auf die 'normale' Form mit dabei. Aber die großen sind wirklich selten vollständig. Das liegt aber wohl zum Teil auch daran, dass die Landwirtschaft hier ganze Arbeit leistet. Die kleinen sind wohl flinker und können sich noch mehr vor dem Stahl verbergen.

Danke und liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen