Klingenkratzer

Begonnen von Wiesenläufer, 05. August 2022, 06:31:24

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Wiesenläufer

Moin,

vom mesolithischen Fundplatz-Bereich wie das Kernbeil ist dieser Klingenkratzer her.

Ca. 50 m weiter (etwas andere Geländesituation) habe ich aber auch neolithische Funde.
Noch sind die Funde spärlich, doch ich hoffe das noch mehr kommt, denn nach Meinung des für diese Zeitstellung zuständigen Dozenten ist der eigentliche Fundplatz ab geackert.
Da wir auch dort eine großflächige Geomagnetik durchgeführt hatten ergab sich am Geländesporn kein sichtbarer Nachweis von Bodenstrukturen,
dafür aber an einen 50 m weiter liegenden Kuppe/Hang und Senke die recht interessant aussehen. Die würden aber nicht zu den mesolithischen Fundaufkommen passen.

Lieben Gruß

Gabi




Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

thovalo



Ein gragmatisch genutztes Stück!  :super:


liebe Grüße
Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Wiesenläufer

 :Danke2: Thomas

ebenfalls einen lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

palaeo1

#3
Zitat von: Wiesenläufer in 05. August 2022, 06:31:24
Moin,

Da wir auch dort eine großflächige Geomagnetik durchgeführt hatten ergab sich am Geländesporn kein sichtbarer Nachweis von Bodenstrukturen,...

Ich halte es für gut möglich, dass die erfassten Signaturen der Anomalien nur nicht richtig erkannt und interpretiert wurden. Hier ein Aufsatz von mir dazu.
LG Klaus

https://www.academia.edu/3587935/Geophysikalische_Prospektionsmethoden_zur_Erfassung_vorkeramikzeitlicher_Befunde_am_Beispiel_der_Fundstelle_Oldendorf_69_Ldkr_Rotenburg_W%C3%BCmme_

Wiesenläufer

Zitat von: palaeo1 in 08. August 2022, 13:55:53
Ich halte es für gut möglich, dass die erfassten Signaturen der Anomalien nur nicht richtig erkannt und interpretiert wurden. Hier ein Aufsatz von mir dazu.
LG Klaus

https://www.academia.edu/3587935/Geophysikalische_Prospektionsmethoden_zur_Erfassung_vorkeramikzeitlicher_Befunde_am_Beispiel_der_Fundstelle_Oldendorf_69_Ldkr_Rotenburg_W%C3%BCmme_

Moin Klaus,

will dir ja nicht unbedingt widersprechen doch als Einwand soll u.a. sein, der Dr. von der Uni hat schon Erfahrung  mit der Auswertung von Geomagnetik-Bildern. Ich habe es selbst am Monitor gesehen und bis auf ein paar Bipolare "Flecken" war nichts erkennbar.
Ausgesprochen sauber der Teil.
Anders sieht es im angrenzenden Bereich aus.

Es besteht natürlich immer nur eine Vermutung, dass es was sein könnte oder auch nicht.
Auf meinem anderen Fundplatz wo dann auch die kleine Grabung stattfand, war eindeutig ein Befund nach der Geomagnetik, wenn auch was anderes als erwartet.

Wenn der Dr. aus dem Urlaub ist dann habe ich hoffentlich auch das Bild bei mir auf dem Rechner.
Vielleicht ist es nur die falsche Technik die benutz wurde und ein Georadar wäre besser.  :nixweiss:
Ob sie das an der Uni haben weiß ich aber nicht.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

palaeo1

#5
Zitat von: Wiesenläufer in 08. August 2022, 14:54:44
Moin Klaus,

will dir ja nicht unbedingt widersprechen doch als Einwand soll u.a. sein, der Dr. von der Uni hat schon Erfahrung  mit der Auswertung von Geomagnetik-Bildern. Ich habe es selbst am Monitor gesehen und bis auf ein paar Bipolare "Flecken" war nichts erkennbar.


Gabi, Die Auswertung von Geomagnetik-Bildern ist vollkommen anders zu bewerten wenn es ums Mesolithikum geht. Das Problem ist, dass die Ergebnisse nicht durch eine Grabung überprüft werden. Und genau die bipolaren Flecken, die Du nennst, sind es, auf die es ankommt, mehr hast Du im Mesolithikum nicht! Es sind Feuerstellen und Herdsteine, die erfasst werden können mesolithische Gruben nicht, weil das Füllsediment identisch mit dem Aushub ist.. Die etablierten Geo-Physiker schauen auf große Strukturen, die gibt es im Mesolithikum nicht! Schau Dir meinen Aufsatz an.
LG Klaus