Varianten von Pfeilspitzen von einem rechtsrheinischen Fundgelände

Begonnen von thovalo, 30. März 2018, 11:36:26

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thovalo



Guten Morgen!  :-)


Ich habe ein Foto mit Übersichten von Projektilen für ein Fundgelände am rechten Niederrhein angefertigt und eine kleine Auswahl typologischer Varianten zusammen gelegt.


Die Projektile von links nach rechts:

charakteristische becherzeitliche Pfeilspitze mit Flügelenden und Schäftungsstiel die in Beziehung zur Glockenbecherkultur steht (vermutlich Maaseisilex), tropfenförmige Pfeilspitze der Michelsberger Kultur (Rjickholtfeuerstein), Pfeilspitze des mittleren Neolithikums vermutliche der Rössener oder Bischheimer Kultur (Rijckholtfeuerstein), dreickige Pfeilspitze der Michelsberger Kultur oder des späten Neolithikums (Rijckholtfeuerstein), gestreckte Pfeilspitze der Michelsberger Kultur (Rijckholtfeuerstein), dreieckige Pfeilspitze mit konkav eingewölbter Basis des Endneolithikum bis frühe Bronzezeit, ("baltischer" Feuerstein) Sonderform in einer gestreckten Spitze mit geraderBasis und gerundeter Spitze in einer "Glattretusche" aus dem skandinavischen Dolchzeitalter; vermutlich als Importstück zusammen mit einer Axt aus skandinavischer Gabbro an den Fundort gelangt ("baltischer" Feuerstein)

Darunter Pfeilschneiden: die vierte von links aus einem patinierten Beilabschlag, die zweite von links aus "ostbelgischen" Feuerstein die anderen sind nicht konkret fest zu legen (die linke datiert mesolithisch, alle anderen wohl spätneolithisch)

Vom Fundgelände stammen insgesamt über 300 Pfeilspitzen und über 300 Pfeilschneiden


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Signalturm

Finderglück ist Finderlohn genug.

Nanoflitter

Wirklich eine schöne Zusammenstellung. So was gibt einen völlig anderen Eindruck, als die Einzelfunde so über die Jahre. :super: Gruss..

Wiesenläufer

Moin,

eine schöne Zusammenstellung, die man immer wieder betrachten kann.  :super:

Gruß
Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)