Moin,

zu diesem recht großen Abschlag aus nördlichen Gefilden interessieren mich eure Einschätzungen.

Maße: 107 x 53 x 12 mm

Gut erkennbar Schlagflächenrest und Bulbus vorhanden (Bulbus mit Schlagnarbe).

Beim letzten Bild "Details" habe ich die Ausschnitte etwas geschärft, den Kontrast angehoben
und dunkler gemacht.


Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen,

ich denke, dass das Artefakt als ein Messer aufzufassen ist und die Retuschierung der Abstumpfung der der Schneide gegenüberliegenden Seite diente.

Viele Grüße
Sprotte

Dere 
Hast auch eine Ansicht von der basis ?
Generel scliese ich mich Jürgen an 
Schönes Stück 

Mfg Fredi

Zitat von: Kelten111 in 19. September 2012, 16:53:16
Dere 
Hast auch eine Ansicht von der basis ?

Meinst Du Schlagflächenrest und Bulbus?

Zitat von: Kelten111 in 19. September 2012, 16:53:16
...
Generel scliese ich mich Jürgen an 

Woran genau schließt Du Dich mir an Fredi?

Ich schließ mich Sprotte an.
..............

@ Danke Dir Sprotte,

an ein Rückenretuschiertes Messer habe ich auch gedacht.

Mal sehen ob noch weitere Unterstützung kommt.

Gruß

Jürgen

Meinte ich 
Ja Schlagflächenrest und Bulbus .
Mfg 

Vergucke ich mich da, oder ist diese Kante retuschiert?

Zitat von: Milafix in 19. September 2012, 18:48:02
Vergucke ich mich da, oder ist diese Kante retuschiert?

Moin Mila,

kann ich jetzt leider nicht mehr am Objekt nachsehen, habe gerade alle Fundbelege
eingetütet - morgen gehen sie auf die Reise. Denke aber eher nicht.


@ Fredi, hier Deine Basis.

Gruß

Jürgen

Schön 
So eine fette ( tiefe) Schlagnarbe habe ich noch nie gesehen 

Mfg Fredi

@ Fredi, diese ist ähnlich >>klick<

@ all, gibt es von euch zu meinem "BigFlake" Vergleichsfunde, oder sind derartige
Messer mit Rückenretusche nur in nördlichen Gefilden zu finden?

Wer von Peter Vang Petersen "Flint fra Danmarks oldtid" besitzt, vergleich mal bitte
auf Seite 60 die Abb.: 28 + 30, PVP nennt sie "Flækkekniv med rygretouche".

Danke für die Wortmeldungen.

Gruß

Jürgen

Edit hat der rygrtouche ein "e" spendiert 

Dere Jürgen   
Der im Link schaut aus als währe der Bulbus entfernt worden 
Ähnliche Messer mit Rückenretusche kenn ich aus dem Paläolithikum , aber kleiner 
Vergleichsfund kenn ich leider keinen .

Mfg Fredi

Hallo zusammen,

ich denke, dass es sich um ein klassisches Bogenmesser handelt. Diese Artefakte wurden hier im Norden im Neolithikum genutzt. Wohl eher Frühneolithikum, Dolmenzeit. Die bogenförmige Retusche diente zum Schutz des Zeigefingers. Die Retuschen wurden von der Ventralseite aber auch Dorsalseite gesetzt.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem toll erhaltenen Artefakt

Gruß
Ralf

Hallo,

Messer mit bogenförmiger Rückenretusche sind - wenn auch zumeist aus Klingen gefertigt - in Mecklenburg und Vorpommern auch aus dem Spätmesolithikum (Ertebölle-Kultur) bekannt.

Viele Grüße
Sprotte

Aus aktuellem Anlass >Klick<, ein Nachtrag/Ergänzung.

Wurde am 25.07.2014 vom ALSH als Messer mit gestumpftem Rücken bestätigt.
Datierung Neolithikum.

Gruß

Jürgen

Guten Morgen Jürgen

Nachträge sind äußerst wichtig, sonst wird das meistens nix mit der Erkenntnis.  Also vielen Dank 

Liebe Grüße Daniel