Etwa 7cm hoch, oben ein glatter Bruch, unten angeschlagen. Das Material scheint ortsfremd.
Oder doch Natur?
Fundort: Windwurf, Wurzelstock

Das ist Schlacke. Gruss..

Hallo Nano

Ich gebe zu, jetzt bin ich erst einmal völlig baff. Vor etwa 9 Jahren, als ich noch mehrheitlich mit dem Metalldetektor unterwegs war, habe ich in der Nähe zwei formlose kleinere Metallstücke gefunden, die immer noch auf ihre Bestimmung warten (weiss, kein Eisen). Etwa 60m entfernt lag ein formloser Bronzefladen von 1,1Kg, der genügt hätte, um die Himmelsscheibe von Nebra zu schmieden.
Die Stelle liegt etwa 100m über dem Talgrund, ist von Felsen umgeben und nur an zwei Orten einigermassen zugänglich, hat aber ein ausgedehntes wohnliches Plateau. Nach weiteren Spuren zu schliessen hat sich dort seit dem Mittelalter,  ausser Holzern und spielenden Kindern, niemand mehr aufgehalten. Die mittelalterlichen Funde sind auch recht dünn gesäht. Hufnägel, wenig Messerklingen und Geschossspitzen. Kein Mauerwerk.Kein neuzeitllicher Müll. Wenig vorgeschichtliche Keramik.

Schlacke würde mir absolut in den Kram passen. Kannst Du das vielleicht näher erklären? Kennst Du vergleichbare Funde? Fotos?

Viele Grüsse vom Schuhnagel


PS. Bessere Fotos kann ich leider grad nicht bieten. Das Fundstück ist noch an der Fundstelle geblieben.

Bin jetzt kein Schlackeexperte, aber erkennen tut man sie, nach einiger Übung. Wir hatten grad das Thema auch im Keramikbereich. Vielleicht findet sich ja einer, der öfter auf Verhüttungshalden oder Gebieten da unterwegs ist. Gruss..
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,77686.0.html

https://www.steine-und-minerale.de/artikel.php?topic=4&ID=305

Schlacke (die wohl aus der Kupfergewinnung stammen müsste?) wäre in meinem rohstoffarmen Gebiet schon fast eine Sensation.

Nicht, dass ich nicht schon immer nach Rohstoffen gesucht hätte, die es auch hier kleinen Mengen hätte geben können.
Auf diesem Hügel käme wohl die Verfüllung von Rissen und Karsthöhlen Frage. Gefunden habe ich Radiolaritknollen  (Bild 1) und eine schieferartige Verfüllung in einer engen, möglicherweise künstlichen Höhlung (Bild 2).

Thema vielleicht nach Prospektion verschieben, bitte?

Sieht nach einer interessanten Gegend aus, wo du umgehst. In vielerlei Hinsicht. Eine Ansammlung von Lyditknollen gibt Raum für Spekulation. Gruss..

Das gute Stück ist jetz zu Hause. Schlacke ist es wohl eher nicht.

Oberflächenvergrösserung an der glatten Breitseite mit feiner Bänderung.
Könnte man die obere Beschädigung an der schmalen Seite als Abschlagversuch ansprechen?

Was glaubst du, was das für Gestein sein soll?  Und mit irgendwas steinzeitlichem hat das auch so nichts tun. Gruss.

Eine plane Bruchstelle, an der eine hauchdünne Zwischenschicht im Gestein anhaftet, die Ränder scharfkantig. Wenn es ein Kernstück wäre, wäre es hier auseinandergebrochen.
Spezifisches Gewicht 2,7. Sagt eigentlich nichts aus.