etwas großes

Begonnen von abbeville, 29. November 2009, 13:56:27

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Silex

Dies ist , "macht"  in der Tat  etwas "unglücklich", Queque
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rentner

Zitat von: queque in 30. November 2009, 22:05:54
Nur so als Anmerkung: Das Teil wird gerade in zwei Threads mehr oder weniger gleichzeitig diskutiert!!!
Bastl

...und jetzt in gar keinem mehr :heul:

queque

Das habe ich nicht gewollt  :heul: :heul: :heul:
Bastl

Der Wikinger

SO, ICH HABE JETZT DIE BEIDEN THEMEN IN EIN THEMA ZUSAMMENGEFÜHRT !!  :belehr:

Das wird vielleicht dann beim durchlesen ein bisschen chaotisch aussehen, aber jetzt können wir alle Bilder im gleichen Thead sehen !!

Hoffe, dass verwirrt nicht all zu viel !  :winke:

rentner

Zitat von: Der Wikinger in 30. November 2009, 22:27:22
SO, ICH HABE JETZT DIE BEIDEN THEMEN IN EIN THEMA ZUSAMMENGEFÜHRT !!  :belehr:

Das wird vielleicht dann beim durchlesen ein bisschen chaotisch aussehen, aber jetzt können wir alle Bilder im gleichen Thead sehen !!

Hoffe, dass verwirrt nicht all zu viel !  :winke:

Ein  :prost: an den  Moderator!
... aber wir sind immer noch nicht weiter, was des Rätsels Lösung betriftt. Ich werde so nicht einschlafen können.

Der Wikinger


Oooh, ich fürchte, dass werden wir heute nicht mehr schaffen, rentner !  :zwinker: :-D

:winke:

rentner

Na dann werde ich noch zwei Bier mehr trinken müssen :prost:. Als Suchender und Wissenssuchender mag ich einfach keine ungelösten Rätsel.
Bin so gespannt, was es letztendlich war....

abbeville

hallo forum
diese altbekannte fundstelle wurde in den dreißiger jahren von c. gumpert entdeckt. seitdem wurde sie von unzähligen sammlern abgesucht.das gesammte areal umfasst etwa 0,5 qkm , dabei ist die gesammte oberfläche mit silexplatten überdeckt, von denen sehr viele schon irgendwie angeschlagen wurden.( wohl um das material zu prüfen) die meisten stücke die man auch noch heute finden kann sind bruchstücke von ein- und beidseitig bearbeiteten geräten. mit viel glück auch ein komplettes teil.rekonstruktionsversuche von solchen bruchstücken ergaben größen von bis zu 30 cm.( f. hermann, h. födisch, m. moser)
lt. literatur wurden die meisten stücke ins neolithikum datiert ( altheimer kultur ).
bei meinem stück bin ich mir aber nicht sicher.es hat weder sichelglanz noch irdendwie anzeichen einer schäftung.
könnte es vielleicht ein rohling oder unfertiges stück sein ??
viele grüße abbeville

Khamsin

Moin!

Klar, bei der Suche nach Vertretern seines "Grobgerätigen Mesolithikums" stolperte der alte Gumpert Karl auch über jene Fundstelle; wer kennt sie nicht?

Gumpert war - sagen wir es doch kurz und bündig - für Bayern das, was unser nasenschabender Alfred Rust für Schleswig-Holstein war: ein Anhänger der Grobmotorik. Glücklicherweise ist das vorbei!

Ich will hier in keine Diskussion eintreten, aber warum ein Erntemesser(-halbfabrikat) keines sein soll, nur weil es keinen Sichelglanz aufweist, ist für mich genauso enigmatisch wie das Argument einer fehlenden Schäftung!

A priori abwegig ist natürlich Faustkeil, genauso wie Blattspitze und ganz gewiss "neolithische Speerspitze". Frage: Warum taucht Letztere in keiner Typentafel oder vergleichbaren Werken des Neolithikums auf? Naja, vielleicht kenne ich die falschen Typentafeln...

Auf dieser Fundstelle - wenn es denn wirklich jene ist, an die ich denke und die ich vor Jahrzehnten einmal begehen konnte - lagen/liegen "Tausende" von geknackten, randlich zugerichteten und während der Herstellung zerbrochenen jungneolithischen Sichelblättern/Erntemessern (Altheim).

Vielleicht noch: ob das Stück übrigens an der vermeintlichen Bruchstelle tatsächlich in Folge der Bearbeitung zerbrochen ist, erscheint m.E. keinesfalls eindeutig. Denn wir wollen bitte nicht vergessen, dass es sich um Plattenhornstein handelt, dessen Merkmal es u.a. nun einmal ist, in aller Regel von vier geradlinigen Schmalseiten begrenzt zu sein, bei denen es sich um sog. natürliche Sprungflächen handelt. Fragt mal RP, der Lousberg-Flint lässt grüssen!
Klar sind diese Sprungflächen auch veritable Bruchflächen, stehen aber aber nicht in der Kausalkette der Herstellung! Scheint es mir nur so, oder ist die vermeintliche Bruchstelle nicht über ihre Länge weisslich patiniert, während die Zurichtungsnegative keinerlei Patina aufweisen? Sollte uns das nicht doch zu denken geben?

Und last, but not least: die angesprochene Grobheit der Retuschierung ist typisch für ein Halbfabrikat. Googlet doch mal unter dem Suchwort "Baiersdorfer Hornstein" und schaut euch die immer randorientierte Retuschierung der dort abgebildeten Altheimer Erntemesserblätter genauer an. Warum der schöne Fund nicht weiter zugerichtet worden ist, entzieht sich leider unserer Kenntnis.

Grüsse KIS
"For an impossible situation - choose a crazy remedy!"

steinsucher

Zitat von: abbeville in 01. Dezember 2009, 19:15:30
hallo forum
diese altbekannte fundstelle wurde in den dreißiger jahren von c. gumpert entdeckt. seitdem wurde sie von unzähligen sammlern abgesucht.das gesammte areal umfasst etwa 0,5 qkm , dabei ist die gesammte oberfläche mit silexplatten überdeckt, von denen sehr viele schon irgendwie angeschlagen wurden.( wohl um das material zu prüfen) die meisten stücke die man auch noch heute finden kann sind bruchstücke von ein- und beidseitig bearbeiteten geräten. mit viel glück auch ein komplettes teil.rekonstruktionsversuche von solchen bruchstücken ergaben größen von bis zu 30 cm.( f. hermann, h. födisch, m. moser)
lt. literatur wurden die meisten stücke ins neolithikum datiert ( altheimer kultur ).
bei meinem stück bin ich mir aber nicht sicher.es hat weder sichelglanz noch irdendwie anzeichen einer schäftung.
könnte es vielleicht ein rohling oder unfertiges stück sein ??
viele grüße abbeville


Hallo Forum,

Ein immer wieder beeindruckendes Teil. Kamshin hat jetzt einige erklärende Informationen dazu geben können. Diese machen aber auch deutlich, dass wir uns viele, vielleicht überflüssige Kommentare sparen könnten, wenn Informationen über die Fundobjekte beim Einstellen gegeben würden. Auch hier kam erst "ganz spät" (auf Seite 2) die Info über die Fundstelle.

Ich denke, ich habe mich schon ein paar mal unbeliebt gemacht, indem ich diese Informationen einfach beim Einstellen von Funden einforderte. Aber sie sind meiner Meinung nach für eine Diskussion einfach notwendig.

Gebt doch einfach die Informationen über Fundstellen in das Forum (keine Koordinaten, aber Topographie und  ungefähre Stelle wäre interessant). Und wenn kein Vertrauen da ist, belasst es beim lesen.

Schöne Wintertage,

der Steinsucher


Marienbad