Moin,

nach sehr, sehr langer Zeit mal wieder im Forum.
Habe im Laufe der Tage (Wochen) einiges aufzuarbeiten!

Heute möchte ich euch einen kleinen Kratzer (ca. 2x1cm) von einem mesolithischen Fundplatz, direkt an einem "Kesselmoor" vorstellen. Leider ist der Platz doch wieder mit neolithischem Material vermengt. 

Der Kratzer wurde aus einem Abschlag hergestellt und die retuschierte Kante ist kaum zu erkennen.
Form und Größe passen allerdings zum anderen Material.
Da es sich direkt auf einer sandigen auslaufenden Welle erstreckt, müsste es eigentlich passen.
In der Geomagnetik konnte leider gar nichts erkannt werden und ein Teil des Fundplatzes dürfte sich im angrenzenden Grünstreifen bzw. sogar noch im Wald befinden.
Schade drum und seit Jahren gehe ich da immer wieder schauen. Diesmal war wieder nur Mais drauf aber über den Winter schön abgeregnet-

Liebe Grüße

Gabi

Der Fundort im Namen des letzten Bildes, ist der gewollt? Schöne Gegend wir können ja alle mithelfen.... Gruss..

Moin Nano,

ja, sehr schöne Gegend, der Fundort auf dem letzten Bild war nicht gewollt und ist auch schon geändert.
Kann halt mal passieren. Da läuft außer dem Jäger eh keiner. 

Liebe Grüße

Gabi

Moin Gabi,

schön, Dich wieder aktiv zu sehen.   

Eine beeindruckende Konzentration diverser Artefakte - da möchte man sofort mitlaufen.

Sehr schön auch Deine hervorragende Präsentation - Danke.

Gruß

Jürgen

Moin Gabi,

Einen interessanten Fundplatz mit Einbettung in die landschaftlichen Gegebenheiten
hast Du uns hier vorgestellt - schön, wieder von Dir zu hören.

Kann man erkennen, ob um das Kesselmoor herum ein Wall im Gelände ist?

LG
Jan

Moin Jan,

Kann man erkennen, ob um das Kesselmoor herum ein Wall im Gelände ist?

Kann man leider nicht erkennen.
Ist mit Kiefern (locker gestreut), etwas Mischwald und sehr sandigem Boden gekennzeichnet.

Wir sind vor ein paar Jahren mit einem paläolithisch-mesolithischem Experten runter gelaufen, dabei hat er mir das mit dem Kesselmoor erklärt und gezeigt. Hatte überhaupt keine Ahnung davon. 
Auch er hat nichts erwähnt, was aber nichts heißen muss.
Werde in den nächsten (Jahren) besonders dieses Gelände betrachten. In der Nähe gibt es zwei kleine Ortschaften die mit der Osterweiterung in Zusammenhang stehen. Eine weitere Verdachtsfläche ebenfalls am Randgebiet, kaum noch zugänglich und einen neolithischen Fundplatz in einiger Entfernung. Leider aber auch sehr große  Laufwege die ich zur Zeit nicht bewältigen kann.

Liebe Grüße

Gabi

Moin Gabi,

danke für die prompte Antwort.

Wie haben hier im flachen Nord-Westen oft Fundstellen, die auf leichten Anhöhen nah am Gewässer liegen.
Durch den Fleiß eines Geographen und in Zusammenarbeit mit dem Institut für historische Küstenforschung
in WHV ist bei einigen der geologische Hintergrund eine eiszeitliche Besonderheit:
es handelt sich um Pingoruinen.
Unter 'Pingo' läßt sich bei Interesse die Bildung und das Vorkommen in arktischen Gebieten (Alaska, Sibirien) anschauen.

LG
Jan

Moin Jan,

ich habe unter "Pingo" Mal nachgelesen.
Sehr interessant!
Einen umlaufenden Wall gibt es direkt um das Moor. Bzw. Erhöhung.
Mehr weiß ich auch noch nicht. Werde es mal mit anderen Augen betrachten!

Liebe Grüße

Gabi

Hallo Gabi,

schön von dir zu lesen. Was hätte man bei der Geomagnetik sehen können? Kenne mich da leider nicht aus.

LG Fischnopp

Zitat von: Fischkopp in 26. März 2024, 14:25:59Hallo Gabi,

schön von dir zu lesen. Was hätte man bei der Geomagnetik sehen können? Kenne mich da leider nicht aus.

LG Fischnopp

Moin Fischkopp,

na ja, Geomagnetik wäre vielleicht nicht das Richtige gewesen.
Weiter rüber soll es angeblich neolithische Strukturen gegeben haben, doch es ist schon zu lange her und ich bin nicht mehr wirklich mit denen in Verbindung.
Eventuell hätte es Reste von (Verfärbungen?) Feuerstellen? gegeben. 
Auf jeden Fall ist er einer meiner Lielingsplätze.

Liebe Grüße

Gabi