Dieser rare Lesefund ist der "Beifang" der intensiven Prospektion einer neolithischen Fundkonzentration.

Amethystperlen waren nach der Fachliteratur im fränkischen Reich ein hoch wert geschätztes Austauschgut
das über das Zentrum Byzanz, als Knotenpunkt des Handels mit Prestigegütern aus der Mittelmeerregion,
über die Alpen gelangt ist.

Diese "gemuggelte" Amethystperle gehört mit 1.95 cm Länge zu den besonders großen Exemplaren.
Durch die tief dunkle Purpurfärbung war sie zusätzlich noch ein besonderes hervorgehobenes Zierstück
und Prestigeobjekt dieser Fundgruppe.

Wohl von derselben Kette aus einer zerstörten einzelnen Frauenbestattung des 7. Jhs. n. Chr. stammen bereits
zwei Glasperlen. Erst das intensive Abregnen der letzten Wochen hat diesen besonderen Fund möglich gemacht!

Länge: 1.95 cm

glG thomas  

Toller Fund und vorallem ein super gutes Auge des Finders 

Zitat von: thovalo in 06. Oktober 2012, 10:33:35


Dieser rare Lesefund ist der "Beifang" der intensiven Prospektion einer neolithischen Fundkonzentration.

Amethystperlen waren nach der Fachliteratur im fränkischen Reich ein hoch wert geschätztes Austauschgut
das über das Zentrum Byzanz, als Knotenpunkt des Handels mit Prestigegütern aus der Mittelmeerregion,
über die Alpen gelangt ist.

Diese "gemuggelte" Amethystperle gehört mit 1.95 cm Länge zu den besonders großen Exemplaren.
Durch die tief dunkle Purpurfärbung war sie zusätzlich noch ein besonderes hervorgehobenes Zierstück
und Prestigeobjekt dieser Fundgruppe.

Wohl von derselben Kette aus einer zerstörten einzelnen Frauenbestattung des 7. Jhs. n. Chr. stammen bereits
zwei Glasperlen. Erst das intensive Abregnen der letzten Wochen hat diesen besonderen Fund möglich gemacht!

Länge: 1.95 cm

glG thomas  

Guten Morgen Thomas,

ich möchte mich an dieser Stelle noch mal für die Ansprache meines kleinen Beiles bedanken, hat mir für die Fundmeldung sehr weiter geholfen.   

Gibt es dafür einen Beleg, dass diese Schmuckperlen aus Amethyst über Byzanz verhandelt wurden, oder ist es eine Vermutung.

Es gibt und gab doch auch in Deutschland erreichbare Vorkommen.


Liebe Grüße

Patrick

Zitat von: Levante in 06. Oktober 2012, 12:54:13

Gibt es dafür einen Beleg, dass diese Schmuckperlen aus Amethyst über Byzanz verhandelt wurden, oder ist es eine Vermutung.

Es gibt und gab doch auch in Deutschland erreichbare Vorkommen.


Liebe Grüße

Patrick

Lieber Patrik
(gern geschen´   ),


zum Thema der frühmittelalterlichen Amethystperlen und ihrer Herkunft gibt es reichlich entsprechende Literatur wie z.B. dieser Text:

http://www.britishmuseum.org/pdf/6%20Drauschke%20p%20rev-opt-sec.pdf


glG thomas  

Zitat von: thovalo in 06. Oktober 2012, 21:04:14
zum Thema der frühmittelalterlichen Amethystperlen und ihrer Herkunft gibt es reichlich entsprechende Literatur wie z.B. dieser Text:

Oder diesen:
http://vml.de/d/detail.php?ISBN=978-3-89646-774-4

Siehe Inhaltsverzeichnis!

mfg

Zitat von: hargo in 07. Oktober 2012, 00:32:42
Oder diesen:
http://vml.de/d/detail.php?ISBN=978-3-89646-774-4

Siehe Inhaltsverzeichnis!

mfg

hargo  

Der Text im link des "british museum ist das komplette ins Englische übersetzte Kapitel zu Amethystperlen aus dem Inhaltsverzeichnis
im link den Du eingestellt hast!

Danke Dir für Deine Unterstützung!

Ich hab hier noch den Link zu einer am Niederrhein recht raren Glasperlenvariante des 7. Jhs. vom selben FundPUNKT,
die möglicherweise zur selben Halskette einer wohlhabenden Fränkin gehört hat.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,47835.0.html


In 100 Jahren hab ich die Kette dann wohl wieder komplett zusammen und kriege sie als Grabbeigabe wieder mit!
DAS nenne ich RECYCLING!

glG thomas