Hallo zusammen!  


Das Gestern im Bereich eines großen neolithischen Zentralortes am rechten Niederrhein aufgelesene Projektil ist mit der abgebrochen äußeren Spitze noch 1.9 cm lang.   Auch vollständig wird die Pfeilspitze zu den kleineren Formaten gehört haben.

Erst durch die Fotografien werden feinere Details deutlich.

Als Grundform wurde ein Abschlag verwendet. Der Schlagpunkt befand sich, wie so oft, im Bereich der abgebrochenen äußeren Spitze. Die flächige Retuschierung wirkt auf den ersten Blick auf das Original fein ausgeführt. In der näheren Ansicht ist zu bemerken, dass die Retuschierung zwar mit geübter Hand, jedoch weniger sorgfältig als vielmehr pragmatisch ausgeführt worden ist.

Der verwendete Silex ist nordischer Bryozoenfeuerstein, was jedoch erst bei genauen Hinsehen nach der Reinigung durch entsprechende fossile Einschlüsse deutlich wird. Der verwendete baltische Feuerstein und die Machart deuten auf eine vergleichsweise späte Datierung des Projektils innerhalb des Neolithikums bis zum Übergang zur frühen Bronzezeit hin.


In den letzten beiden Bildern der Neufund (rechts) mit zwei Exemplaren vergleichbarer Machart und Datierung.


lG Thomas  

Niedlich   Gruss..

Moin Thomas. Da hast du aber wieder ein schönes Stück gefunden.   Auch wenn sie beschädigt ist. Das mindert aber nicht ihre schönheit. Die linke auf deinem letzten Bild ist dagegen echt ne " Krücke", wenn man solch Funde überhaupt so bezeichnen darf.

Gruß
  Thomas

Zitat von: Birk in 16. Oktober 2017, 20:13:38
Moin Thomas. Da hast du aber wieder ein schönes Stück gefunden.  Auch wenn sie beschädigt ist. Das mindert aber nicht ihre schönheit. Die linke auf deinem letzten Bild ist dagegen echt ne " Krücke", wenn man solch Funde überhaupt so bezeichnen darf.

Gruß
 Thomas

Hehe .... darf man!

In späten Neolithikum ging es weniger um ein gleichartig ausformendes Konzept, sondern praktisch sollte es sein!
Zum töten reichte es so und/oder so.


Dir und Euch glG Thomas