die Materialvielfalt und Geräteformen einer BK-Siedlung

Begonnen von Harkonen, 28. Mai 2011, 20:48:59

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Harkonen

Hallo,

ohne viele Worte möchte ich Euch hier die Material- und Werkzeugvielfalt eines BK-Siedlungsplatzes aus Neuburg a.d. Donau vorstellen.
Den Gerätetyp Bohrer habe ich einmal weggelassen, wurde schon gezeigt.
Hier überwiegen wohl die Klingen mit schräger Endretusche und Klingen mit Kratzerkappen. Viele der Klingen weisen auch einen satten Gebrauchsglanz auf.
Zu beachten ist auch, dass auf diesem Fundplatz relativ häufig getemperte Silices auftreten.

Ich hoffe ich habe Euch jetzt mit dieser Bilderflut nicht erschlagen.

Grüße
Harkonen


Harkonen

#2
weiter


Harkonen

#4
weiter

Wutach

Nein, danke, es gut viel zu sehen! Das bringt manchmal mehr als Museen oder Bücher.

FG Marc.

teabone

Hallo Harkonen,  :winke:

spannende Auswahl.
Bedeutet die Vielfalt für dieses Gebiet dass die Materialien in dieser Auswahl dort so vorkommen, oder so wie in meiner Gegend, dass es sehr wenig gibt und das Meiste importiert werden mußte. Aus jedem Dorf ein Hund sozusagen.


Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Harkonen

#7
Zitat von: teabone in 29. Mai 2011, 10:11:20
Hallo Harkonen,  :winke:

spannende Auswahl.
Bedeutet die Vielfalt für dieses Gebiet dass die Materialien in dieser Auswahl dort so vorkommen, oder so wie in meiner Gegend, dass es sehr wenig gibt und das Meiste importiert werden mußte. Aus jedem Dorf ein Hund sozusagen.


Gruß
Augustin

Hallo Augustin,
das bedeutet, dass die Auswahl an verwendbaren Materialen in der näheren Umgebung sehr reichhaltig vorkommt.
Um nur ein paar Beispiele von Abbaustellen zu nennen, St. Salvator, Arnhofen, Baiersdorf, Schernfelder Forst und natürlich allgemein der Jurahornstein der an vielen Stellen bisweilen auch oberflächig zu finden ist.

Grüße Harkonen

teabone

Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

mifomex


Hallo Peter,

es ist immer sehr interessant die Fundvielfalt verschiedener Fundplaetze der selben Epoche zu vergleichen.
Vielen Dank fuers Zeigen,..0.17,0.25 und 0.63 sind besonders schoen !!!

Gruss Sash :winke:
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Harkonen

Zitat von: mifomex in 29. Mai 2011, 16:53:52
Hallo Peter,

es ist immer sehr interessant die Fundvielfalt verschiedener Fundplaetze der selben Epoche zu vergleichen.
Vielen Dank fuers Zeigen,..0.17,0.25 und 0.63 sind besonders schoen !!!

Gruss Sash :winke:
Hallo Sash,
die hier gezeigten Funde stammen aber alle von ein und demselben Fundplatz!
Danke

Grüße
Harkonen  :winke:

mifomex

...ja weiss ich, eben solche Fundkomplexe von 1 Platz sind fuer Sucher/Sammler wie mich ein toller Vergleich,...das meinte ich damit :glotz:
Bis dann :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

mifomex

Zitat von: Wutach in 29. Mai 2011, 00:27:27
Nein, danke, es gut viel zu sehen! Das bringt manchmal mehr als Museen oder Bücher.

FG Marc.

.... :super:
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Avatar11Retirement

Das Thema hätt ich glatt übersehen.
Erstmal die Bilder......vor dem Text.
Wollte schon schreiben: Alter, die Teile haben doch oft Glanz (Sichelglanz durch Ablagerung von Kieselsäure/Gebrauchsglanz durch "Polishing"....interessante Debatte und überfällig)  oder?
Dann dachte ich....oweia, da wirkt vieles getempert.
Die nächste interessante Frage: Temperung im LBK Kontext.
m.

Avatar11Retirement

#14
Ach so.....was das Material betrifft, sehe ich eigentlich nur Plattenhornstein und Jurahornstein - der allerdings ganz verschieden patiniert, bzw. gar nicht....falls getempert, - in Feuernähe jedoch schnell violett/rot wird.
Baiersdorfer sehe ich z.B. gar nicht, aber klärt mich auf.
Welche der Stücke würdest Du als intentionell getempert ansprechen? Bei wiederholter Durchsicht des für mich sehr interessanten Threads reduzierte sich das doch überraschend schnell......

Harkonen

Hallo,
das ist richtig, Baiersdorfer Silex tritt liegt von dieser Fundstelle äusserst wenig vor, das meisteverwendete Material sind große Hornsteinknollen, wohl aus der näheren Umgebung. Der leichte Hang auf dem sich diese neolithische Siedlung befand läuft auf einem ehemaligen Jurariff aus.
Eigentlich sollte ich das komplette Hornsteinmaterial in der Masse einmal fotografisch erfassen damit die Farbenvielfalt des Steinmaterials abzuschätzen ist.

Grüße
Harkonen

Harkonen

Hallo,
und auf Wunsch zeige ich hier einige von dieser Siedlung vorliegende Bohrer.
Wohl teils aus Plattensilex gefertigt.
Wobei mir von dieser Fundstelle keinerlei Reststücke von Plattensilex vorliegt aber eben sehr viele Kerne.

Grüße
Harkonen