Dieser Fund stammt von einem vorwiegend bandkeramischen Flurstück im Rhein-Main-Gebiet.
Ein nackenseitiges Fragment eines flachbreiten Dechsels aus Amphibolit. Der verrollten Bruchfläche nach offensichtlich alt gebrochen.
Gruss...

Na der ist aber in einem erbärmlichen Zustand! Aber schön, dass du ihn erkannt hast, für die meisten ist das sicher nur ein Stein. Leider ist der Zustand dieser Gerätereste nicht selten so, oder?
  Sven

Meistens kaputt, seltener alt gebrochen.  Gruss..

Moin,
alle Achtung !
Ich hätte es wahrscheinlich nicht erkannt, eventuell wäre mir die Form merkwürdig vorgekommen und wenn er von einem Fundplatz stammt hätte ich ihn vorsichtshalber eingemessen.

Gruß
Gabi

Na so schlimm sieht der doch noch gar nicht aus, fehlt lediglich die Schneidenpartie.  Gruss..

Das sind die verwöhnten Nordlichter aus den Flintparadiesen

Ist doch wirklich ein ansehnliches Stück. In dieser Erhaltung machen sie das Gros der Lesefunde auf den bandkeramischen und Rössener Plätzen aus.

Gruß
Holger

Moin,

Zitat von Holger: "Das sind die verwöhnten Nordlichter aus den Flintparadiesen "

Dafür haben wir die Qual der Wahl.



Gruß
Gabi

Zitat von: Wiesenläufer in 28. Januar 2018, 07:04:29
Moin,

Zitat von Holger: "Das sind die verwöhnten Nordlichter aus den Flintparadiesen "

Dafür haben wir die Qual der Wahl.



Gruß
Gabi

Das ist ein reines LUXUSPROBLEM!


Deshalb darf z. B. in Dänemark auch Jeder der kommt so fröhlich sammeln und mitnehmen was geht (außer natürlich wirklich interessante Stücke). Dazu wurde der Feuerstein im Norden und Skandinavien auch extrem lange weiter verwendet im Verhältnis zu den an Silexvorkommen wenig reichen Regionen.

Das führte dann zur Ausbildung regelrechter "Meisterstücke" der Flintbearbeitung bis weit in die Eisenzeit hinein die dann nicht mehr ausgeführt und gehandelt werden dürfen.


lG Thomas  

Moin Thomas,
Deine Behauptung dass jeder in Dänemark sammeln und mitnehmen darf so wie er will stimmt nicht.
In Dänemark gilt ein striktes Ausfuhrverbot archäologischer Güter.
Gruß Klaus

Zitat von: steinwanderer in 28. Januar 2018, 18:42:50
Moin Thomas,
Deine Behauptung dass jeder in Dänemark sammeln und mitnehmen darf so wie er will stimmt nicht.
In Dänemark gilt ein striktes Ausfuhrverbot archäologischer Güter.
Gruß Klaus

Das überrascht mich!
Denn es gibt ein riesiges Angebot im Internet und viele Sammler die mitnehmen was sie finden.

Die Dreigabe scheint mir doch sehr großzügig zu sein!

lG Thomas

Hallo zusammen,

nach meinem Kenntnisstand gibt es ein Ausfuhrverbot kultureller Güter aus Dänemark. Allerdings kann man vom Kulturværdiudvalget, der Kommission zum Export kultureller Güter, in Kopenhagen eine Genehmigung zur Ausfuhr erhalten. Diese wird in der Regel erteilt, es sei denn, die Kommission stuft ein Stück als Danefæ ein.

So hat es mir Peter Vang Petersen erklärt. Wer also in DK sucht, muss seine Funde auf jeden Fall der Kommission anzeigen. Und zwar sinnvollerweise vor der Ausfuhr. In Unkenntnis dessen habe ich dies auf Anraten von PVP für alle meine Alt-Funde in DK nachgeholt.

LG
Holger

Zitat von: Danske in 29. Januar 2018, 21:48:14
[...]
So hat es mir Peter Vang Petersen erklärt.
...

Moin,

und das tut Peter Vang Petersen auch ganz ohne "Erhobenen Zeigefinger" und bedankte sich bei mir "...für die vielen Suchstunden auf Møn".

@ Nanoflitter, sorry 4OT,

schönes Dechselfragment 

Gruß

Jürgen

Lese gern mit, vielleicht komm ich ja auch mal da hoch, dann weis ich wenigstens, was Sache ist.  Gruss..