Kratzer mit seitlicher Retusche

Begonnen von Steinkopf, 28. September 2018, 20:37:20

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Steinkopf

Hi,

Ebenfalls aus sehr reinem, hellen Flint ist dieser Kratzer.
Fast die gesamte linke Laterale ist retuschiert.

LG

Jan

StoneMan

Moin @ll,

ist es der gleiche Flint wie beim Beilfragment? Hier sieht man deutlich Bryozoa  :glotz:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

psearch

Hallo,

geht bei mir  als sicheres Artefakt durch  :prost:. Interessanter Bryozoenfeuerstein  :-D.

MFG Psearch

RockandRole

Hallo Leute,

ja Bryozoen Feuerstein ist ein tolles Material.  :-)

Den kann ich auch auf ein paar LBK Fundstellen vereinzelt finden. Wobei ich mir da wieder nicht sicher bin, ob den die Endpaläolithiker bzw Mesolithiker von den Ablagerungen der letzten Eiszeit aufgeklaubt haben. Da gibt es dann doch eingie Mikros auf den Plätzen mit dem Feuerstein. Eine große Klinge habe ich von einer Fundstelle des Endpaläolithikum/Mesolithikum.

liebe Grüße Daniel


gefährliches Drittelwissen

Steinkopf

Moin Jürgen,

ich denke auch, dass es das gleiche Material ist, wie bei dem Beilfragment (den Beilfragmenten).
Allerdings fehlen hier die schwarzen irgendwie eckigen Hohlräume (Höhlräumchen).

LG

Jan

StoneMan

Moin @ll,

@ Jan,

das Fehlen des einen oder anderen Merkmales würde ich nicht überbewerten.

Selbst an einem (1) Handstück befinden sich mitunter recht unterschiedliche Zonen.

Bedenke, dass die "Ursuppe" nicht immer homogen war, das trifft vermutlich erst recht beim Bryozoenflint zu.

Mal sind mehr Bryozoa (Moostierchen) drin, mal mehr Schwammnadeln (Sklere, Spiculae) o. a. ...je nachdem wie und
wo die Ursuppe angeschwemmt wurde.

Wo befinden sich denn bei Dir die eckigen Hohlräume? Siehst Du sie nur an Bruchflächen oder kannst Du die auch
im Flint unter der Oberfläche wahrnehmen?

Bei den größeren "Verwandten" der Bryozoa & Co sind es oft Seelilienstielglieder die derartige rechteckige
Löcher hinterlassen, auch Seeigelstachel-Fragmente können dafür die Ursache sein.

"Flint das unbekannte Wesen".

Gruß

Jürgen

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Antoine de Saint-Exupéry

Steinkopf

Moin Jürgen,

mit "Selbst an einem (1) Handstück befinden sich mitunter recht unterschiedliche Zonen."
triffst Du es genau. Stellenweise ist diese Varietät 'einsehbar' und die Bryo... oder was auch immer
sind wie Glasnudeln zu sehen. An anderen Stellen ist dieser Stein weiß opak. Der Übergang ist fließend.

Ich muss mal ein paar schöne Beispiele heraussuchen.

LG

Jan