Pfeilspitz

Begonnen von rolfpeter, 25. Januar 2006, 17:56:49

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rolfpeter

Moin Freunde,

war ein paar Tage verreist.
Bei uns hier nicht alltäglich. Eine geflügelte, gestielte Pfeilspitze - ahäm, leider nur das Basalende. Muß ein ordentlicher Einschlag gewesen sein. Ein Bruch vom allerfeinsten.
Maße: Länge: noch17, Breite: 22mm.

Ist sicher spät- oder gar endneolithisch? Was meint ihr?

Wo ist eigentlich der Maître  Khamsin? Wird doch nicht im Irak entführt worden sein, des guteste?

Dank schon mal für eure sachdienlichen Hinweise!

Gruß
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Silex

Servus RP, ...abgebrochene Flügelenden und Spitzen sind ja normal aber sowas hab ich noch nie gesehn.. das hat wohl mächtig in Bein und Fleisch geziept.
Vielleicht sogar Bronzezeit.. würden sie bei uns sagen.
Für Khamsin würde ich trotz beengter Finanzlage   (und allen kursierenden Gerüchten) Lösegeld bezahlen.....
Nicht nur weil ich einige   offene Fragen an ihn gestellt habe....
Sevus und Danke für dieses exquisite Minimalfragment

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Der Wikinger

Hallo Rolfpeter  :-)

Dreieckige Pfeilspitze mit kurzer Schaftzunge !
Leit-Typ der westeuropäischen Glockenbecher-Kultur.
Frühes Spät-Neolithicum, etwa 2300-2100 vor Kristus.

rolfpeter

Danke Jungs.
hier finde ich meistens ältere Sachen.
Waren die Trichterbecher-Leute noch Bauern oder schon Hirten?

Gruß
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Silex

#4
"Die frühesten Pflugspuren Europas entdeckte man aus der Zeit der Trichterbecher-Kultur um 3500 v. Chr. Man fand solche Pflugspuren dieser Kultur unter Gräbern in Dänemark (Steneng bei Tondem in Südjütland, Lundehoj auf der Insel Mon), in Polen (Sarnowo bei Wloclawek) und in Holland (Zandwerven)."

hab ich grad gelesen- aber ob die Quelle (fortune-city) zuverlässig ist? War mal so ein Schnellschuss. Bei Wikipedia:"Neben Ackerbau und Viehhaltung spielten Sammeln und Jagd eine Rolle, hier gibt es jedoch starke regionale Unterschiede. An der Ostsee (besonders in Dänemark) ist Fischen und Sammeln von Mollusken ebenso wie die Jagd auf Robben und Wale nachgewiesen. Auch aus dem östlichen Polen sind Siedlungen bekannt, die über 60% Wildtierknochen aufweisen."


Trichterbecherkultur

Raetzel-Fabian, D.
   

1999
   

Calden, Erdwerk und Galeriegräber

Diedrich, C.
   

2000
   

Neolithische Steingeräte aus dem Teutoburger Wald
Diedrich, C.    2002    Neolithische Steingeräte im Kreis Herford
Diedrich, C.    2004    Kieselgeoden als wichtiger Rohstoff für die Beilproduktion im Neolithikum von Nordwestdeutschland – Erste Nachweise von Produktionsplätzen der Trichterbecherkultur

Rinne, C.
   

2000
   

Pfeilköpfe der Trichterbecherzeit

Rinne, C.
   

2002
   

Häuser für die Toten, Kollektivgräber im südlichen Leinetal

Raetzel-Fabian, D.
   

2002
   

Revolution, Reformation, Epochenwechsel?
Raetzel-Fabian, D.    2002    Absolute Chronology of the Wartberg Culture

Lüth, P.
   

2003
   

Sekundäre Überarbeitung dünnnackiger Flintbeile der Trichterbecherkultur im nördlichen Schleswig-Holstein
Ostritz, S.    2003    Der Übergang vom Neolithikum zur Kupferzeit in Mitteldeutschland aus siedlungsgeographischer Sicht
Dürr, A./Müller, J./
Riedmüller, A./
Schulz, W./Seregély, T./
Tillmann, A.    2004    Die endneolithische Siedlung Voitmannsdorf (Lkr. Bamberg). Ergebnisse der Lehr- und Forschungsgrabung


Alles auf der "Jungsteinsite"

Servus
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfpeter

Menno Edi, habts Dank für die ausführliche Literatursammlung. Werds mal durchackern.

Beste Grüße
Und eine geruhsame Nacht

RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert