Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?

Begonnen von queque, 15. April 2011, 19:12:06

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queque

Heute habe ich meinen ersten Beleg einer Lousbergfeuersteinbeilklinge mit nach Hause nehmen dürfen, was angesichts der vermuteten Zahl von 240000 Beilklingen, die bei Aachen aus dem Feuerstein produziert worden sein sollen, in meinen Kölner Suchgefilden lange hat auf sich warten lassen.
Das Stück ist ordentlich abgebaut worden, Oberflächenschliff findet sich nur in ganz kleinen und wenigen Restpartien.
Kann es sein, dass das Teil sekundär als Feuerschlagstein genutzt wurde?
:winke:
Bastl

Steinkopf

Hallo queque!

Den Gebrauch als Feuerschlagstein wäre an den Spuren zu erkennen, die
an einem Polende oder an beiden Enden entstehen.
Es sind meist verrundete Partien, die sich charakteristisch glatt anfühlen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dies bei ausgedienten Geräten zu finden.
Bei einem Beilstück hab ich es noch nicht gesehen.

Schönen Gruß Jan

steinwanderer

Moin Bastl,
ein schöner Beleg dafür, daß der hochwertige Flint nicht unreceycelt bleiben konnte.
Für einen Feuerschlagstein ist das Stück zu groß. Es ist eher ein Klopfstein aber es wäre auch durchaus möglich das die Verrundungen zum Zwecke der Schäftung geschlagen wurden.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Wutach

Ich kann hier auch nicht die für Feuerschlagsteine typischen Verrundungen erkennen.

Hallo Klaus, ich hoffe Du hast alles gut überstanden und deine Schulter ist jetzt wieder bald in Ordnung!

LG Marc.

queque

Hallo,

Danke für Eure Antworten, habe mich vom "Feuerschlagstein" inzwischen auch völlig verabschiedet. Das Teil ist als Kern benutzt worden und eventuell ist mit dem einen Ende ein wenig geklopft worden (Bild 2333 und 2334).

Viele Grüße
Bastl