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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: queque in 15. April 2011, 19:12:06

Titel: Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?
Beitrag von: queque in 15. April 2011, 19:12:06
Heute habe ich meinen ersten Beleg einer Lousbergfeuersteinbeilklinge mit nach Hause nehmen dürfen, was angesichts der vermuteten Zahl von 240000 Beilklingen, die bei Aachen aus dem Feuerstein produziert worden sein sollen, in meinen Kölner Suchgefilden lange hat auf sich warten lassen.
Das Stück ist ordentlich abgebaut worden, Oberflächenschliff findet sich nur in ganz kleinen und wenigen Restpartien.
Kann es sein, dass das Teil sekundär als Feuerschlagstein genutzt wurde?
:winke:
Bastl
Titel: Re:Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?
Beitrag von: Steinkopf in 18. April 2011, 08:45:49
Hallo queque!

Den Gebrauch als Feuerschlagstein wäre an den Spuren zu erkennen, die
an einem Polende oder an beiden Enden entstehen.
Es sind meist verrundete Partien, die sich charakteristisch glatt anfühlen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dies bei ausgedienten Geräten zu finden.
Bei einem Beilstück hab ich es noch nicht gesehen.

Schönen Gruß Jan
Titel: Re:Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?
Beitrag von: steinwanderer in 18. April 2011, 09:56:24
Moin Bastl,
ein schöner Beleg dafür, daß der hochwertige Flint nicht unreceycelt bleiben konnte.
Für einen Feuerschlagstein ist das Stück zu groß. Es ist eher ein Klopfstein aber es wäre auch durchaus möglich das die Verrundungen zum Zwecke der Schäftung geschlagen wurden.
Gruß Klaus
Titel: Re:Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?
Beitrag von: Wutach in 18. April 2011, 11:28:56
Ich kann hier auch nicht die für Feuerschlagsteine typischen Verrundungen erkennen.

Hallo Klaus, ich hoffe Du hast alles gut überstanden und deine Schulter ist jetzt wieder bald in Ordnung!

LG Marc.
Titel: Re:Von der Beilklinge zum Feuerschlagstein?
Beitrag von: queque in 18. April 2011, 17:40:24
Hallo,

Danke für Eure Antworten, habe mich vom "Feuerschlagstein" inzwischen auch völlig verabschiedet. Das Teil ist als Kern benutzt worden und eventuell ist mit dem einen Ende ein wenig geklopft worden (Bild 2333 und 2334).

Viele Grüße
Bastl