bayerisches Mittelpaläolithikum

Begonnen von RockandRole, 30. Dezember 2015, 18:03:40

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RockandRole

Hallo Freunde des Paläolithikums

Ich will heute einen Sammelbeitrag aufmachen, indem ich euch Funde von einer Freilandfundstelle in Mainfranken vorstellen will. Der Platz ist mehrere Hektar groß und liegt auf einer Hochterrasse des Maines. Grundgestein ist Muschelkalk mit einer Lössauflage.
Alle Funde die relavant sind werden hier eingemessen und in eine Funddatenbank aufgenommen. Später kann man dann die Fundverteilung mit einer Karte anschauen.
Ich werde von Zeit zu Zeit hier Alt- und Neufunde von der Stelle zeigen und sie zur Diskussion stellen. Von Zeit zu Zeit kann ich euch auch von Rückschlüssen die ich gezogen habe berichten.

Anfangen werde ich heute mit einem Neufund vom Sonntag einem Levallois-Kern aus patiniertem tonhaltigem Lydit. Viel Spaß mit diesem Beitrag und....

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

thovalo


Levalloiskerne haben ja eine spezifische intentionelle Zurichtung mit dem Ziel der vorbereiteten Ablösung zumindest eines Zielabschlags.
In dieser Beziehung komme ich bei den Bildern dieses Stücks nicht mit.  :glotz:


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Furchenhäschen

Zitat von: thovalo in 30. Dezember 2015, 21:16:14

Levalloiskerne haben ja eine spezifische intentionelle Zurichtung mit dem Ziel der Ablösung zumindest eines Zielabschlags.
Irgendwie komme ich in dieser Beziehung bei diesem Stück nicht mit.  :glotz:


lG Thomas  :winke:

Hallo,
da hat der Thomas Recht!
Wenn ich das letzte Foto richtig interpretiere stelle ich fest, dass die gezeigte glatte Fläche m.E. die natürliche Aussenfläche darstellt bzw. keinesfalls die eines Levalloiseabschlages.
Um ein Artefakt handelt es sich allerdings schon! Ich denke eher, dass es sich um ein unfertiges Werkzeug handeln könnte.

Und lieber Daniel, flach hinlegen und ein Lineal dazu und jeweils um eine Achse weiterdrehen, das schafft die notwendigen Bilder für eine Ansprache.

Einen guten Rutsch wünscht Euch Peter

RockandRole

Hallo Thomas  :winke:

Dann nenn es zentripetalen Levallois-Kern. Mehre zum Zentrum ausgerichtete Zielabschläge. Oder Levallois-Kern mit missglücktem (singulären) Zielabschlag. Kann ich hier auch nicht wirklich beurteilen wie groß diese Zielabschläge sein sollten. Da ich auch noch viel kleinere dieses Typs vorliegen habe könnte die erste Version passen. Vorbereitet für einen singulären Abschlag wäre es aber schon.
Da bleibt es aber trotzdem bei Levallois oder  :kopfkratz:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

RockandRole

Hallo Peter  :winke:

Das ist die natürliche Geröllfläche das stimmt. Deswegen ist es ja ein Kern. Von der Machart genauso wie mein neulich gezeigter!
An der Darstellung kann ich naürlich noch arbeiten  :friede:

Einen guten Start wünscht dir Daniel
gefährliches Drittelwissen

Furchenhäschen

schau mal genau die kleinen Negative an,
was hätten denn diese im MP für Werkzeugformen darstellen sollen?
Auch wenn Du viele kleine MP Werkzeuge in deinem äußerst spannenden Fundgebiet findest, so klein wie diese Negative sind sie denn doch nicht.

:winke:

gerade mal einen Finger dick und dann noch nicht einmal weiter bearbeitet, ich glaube fast, sorry
da befindest Du dich auf einem kleinen Irrweg.
Trotzdem, ist ja ein äusserst diskussionswürdiges Stück und sehr persönl. Interpretationsfreudig für alle Seiten.

:winke:

und Dankeschön  :prost:

Furchenhäschen

schau im ersten Bild zum Vergleich deine Riesenpratzn an  :-D
und dann die im Verhältnis sehr kleinen Negative, gibt das nicht zu denken?

RockandRole

Hallo Peter

Das ist wirklich eine gute und berechtigte Frage, über die ich mir auch schon die ganze Zeit Gedanken mache. Bisher habe ich noch kein Werkzeug aus einem Levallois-Abschlag gefunden oder erkannt. In der Literatur wird aber auch gemutmaßt, dass selbst die Zurichtungsabschläge ihre Verwendung gefunden haben. Ich kann dir jetzt aber leider keinen Nachweis geben.
Bei einem kann man sich aber sicher sein...beim anwenden der Levallois-Technik in unserer Region waren die Grundformen materialbedingt "immer" klein.

Eine Vorarbeit halte ich hier für unwahrscheinlich. Warum sollte man sich bei einer Flächenretusche (formgebend) denn nur auf eine Seite beschränken?

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Furchenhäschen

Zitat von: RockandRole in 30. Dezember 2015, 21:41:37
Hallo Peter

Das ist wirklich eine gute und berechtigte Frage, über die ich mir auch schon die ganze Zeit Gedanken mache. Bisher habe ich noch kein Werkzeug aus einem Levallois-Abschlag gefunden oder erkannt. In der Literatur wird aber auch gemutmaßt, dass selbst die Zurichtungsabschläge ihre Verwendung gefunden haben. Ich kann dir jetzt aber leider keinen Nachweis geben.
Bei einem kann man sich aber sicher sein...beim anwenden der Levallois-Technik in unserer Region waren die Grundformen materialbedingt "immer" klein.

Eine Vorarbeit halte ich hier für unwahrscheinlich. Warum sollte man sich bei einer Flächenretusche (formgebend) denn nur auf eine Seite beschränken?

Liebe Grüße Daniel
das kenne ich auch von einem bekannten MP-Platz :zwinker: , weil die natürliche Grundform schon der Zielform recht nahe war und wie gesagt,
er war ja noch nicht fertig oder hat einfach aufgehört das Stück weiter zu bearbeiten, aus Gründen die heute nicht mehr nachvollziehbar sind.

RockandRole

Guten Morgen  :winke:

Hatte gestern den Beitrag noch geschrieben, ihn aber nicht abgeschickt. Heute Morgen war er weg  :besorgt:

Auf meinem Stück sind alle Winkel so eingestellt, dass man nur eine Seite bearbeiten kann. Über 89 grad wird es da ja bekanntlich schwierig etwas abzuschlagen.  Ich frage mich dann halt auch, wo ich die mittlerweile 20-30 anderen Belege einsortieren soll, die genau nach dem gleichen Schema aufgebaut sind. Der von neulich gezeigte Beleg, ist haargenau gleich bearbeitet wie dieser hier.

Die Längen der Zielabschläge variieren natürlich. Ist ja klar, dass in einem Endstadium von einem Kern die Wahrscheinlichkeit größer ist, mal einen Steckenbleiber zu haben. Wie bei einem Klingenkern ja auch. Addiert man das bröselige Material hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit natürlich noch, einen kleineren Zielabschlag, wie die aus der Literatur geforderten Länge von 50 Prozent gegenüber der Gesamtlänge des Kernes vorzufinden. Oder eben ein total daneben gegangenes Teil.

Muss man jetzt für diese Kerne einen neuen Namen erfinden?

Eine Vorabreit für ein ausschließlich einseitig flächenretuschiertes Werkzeug halte ich hier für unwahrscheinlich, weil ich noch kein einseitig flächenretuschiertes Werkzeug gefunden habe, aber wie gesagt 20-30 Stück dieser Kerne.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Merle2

HAllo Daniel,

ich danke dir für diesen Post und freue mich sehr auf die Funde die du einstellen wirst :super: :super: :super: :super:.
Sau geil das du das machst :super: :super:, ich bin mir sicher das sich nach und nach diese tollen Funde zu einem ganz eigenen Bild zusammenfügen lassen und sich eventuell auch regionale Eigenheiten und technologische "Eigenarten" zeigen.
Ich danke dir sehr und "abonniere" den Post schonmal.
Herzliche Grüße
MArc

Merle2

HAllo :winke:

ich hab mich sehr über das Thema gefreut und dachte mir, da stelle ich auch was rein (und hoffe das ist O.K.? :dumdidum:)
Das Fundstück stammt aus Unterfranken (Ochsenfurter Gau) und datiert (wie ich denke ins Paläolithikum :kopfkratz:)L.: 4,5 cm; B.: 2,3 cm; D.: 0,3- 0,4 cm. DA es sich nicht um einen MP Fund handelt hoffe ich das konkrete Thema nicht allzusehr zu verwässern, da aber das Material, den gezeigten Funden (auch anderer posts, dieser Region) gleicht, hielt ich es für passend :dumdidum:
Liebe Grüße in die Heimat
MArc

RockandRole

Servus Marc

Eine Schande, dass ich das Stück hier so unkommentiert stehen gelassen habe lassen. Was das aber ist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich sehe eine retuschierte Spitze. Der Sinn und Zweck des Artefaktes verschließt sich mir aber.
Sorry. Ich hoffe man sieht sich bald mal wieder  :winke:

Da mein letzes gezeigtes Stück so viele Diskussionen ausgelößt hat, will ich hier noch einen Levallois-Kern zeigen. Selbes Konzept wie vorher, und der Zielabschlag hat es gerade so über die GEFORDERTEN 50 Prozent der aufgewölbten Fläche geschafft. Diesmal ist die Schlagfläche auch facettiert (siehe Pfeil). Mit einer maximalen Länge von 4,3 cm ist es einer der größten von dem Platz. Der Lydit ist schon leicht anpatiniert.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Fischkopp

Hallo Daniel,

ein interessanter Fund den du hier zeigst. Leider kann ich nicht viel Beitragen ausser ein paar Fragen zu
deinem Fund.

ZitatDiesmal ist die Schlagfläche auch facettiert

Mich wuerde interessieren wieso die Schlagflaeche facettiert ist.
Hast du mal versucht Lydit selber zu bearbeiten, wie leicht oder schwer lassen sich Abschlaege gewinnen?

LG Fischkopp



RockandRole

Hey Fischkopp

Man hat hier die Schlagfläche facettiert um den Schlagpunkt herauszuarbeiten. So konnte der Herr Neanderthaliensis seinen direkten harten Schlag genauer ansetzen und die Chance erhöhen, einen brauchbaren Abschlag zu gewinnen. Viele Levallois-Kerne tragen dieses Merkmal, das muss aber nicht sein. Bei meinen Funden ist das eher nicht die Regel. Facettierungen von Schlagflächen wurden aber auch in anderen Zeitstellungen vorgenommen. Z.B in der Michelsberger Kultur.

Mehr als halbherzige versuche dem Lydit etwas verwendbares abzugewinnen habe ich bis jetzt noch nicht unternommen. Das ist nämlich sehr frustrierend. Durch die tektonischen Risse im Gestein und zusätzlich noch gestörte Struktur durch den Flusstransport, bröselt das Zeuch meistens beim bearbeiten. Das erklärt wahrscheinlich den hohen Anteil an Kernen bei meiner Hauptfundstelle. Meistens sind da auch nur wenige brauchbare Abschläge gewonnen worden.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Fischkopp

Vielen Dank fuer die Antwort.
Es ist doch immer wieder faszinierend welche Techniken verwendet wurden um effizienter  und besser zu werden.
Wenn man bedenkt wie begrenzt  Deutschland ist und doch so eine vielfalt an verschiedenen Ausgangsmaterialien bereit haelt und
sie dann noch als Artefakte hier im Forum zu sehen von zig verschiedenen Kulturen ist einfach schwer zu fassen.
LG Fischkopp

RockandRole

Servus  :winke:

Das ist wirklich spannend und faszinierend was hier so gezeigt wird. Wenn man 'nur' Kontakt zu seinem zuständigen beim Amt hat, oder mit einer Suchergruppe aus seiner Region, bekommt man wirklich nur einen eingeschränkten Einblick in das was deutschlandweit so los war. Toll das hier die ganze Bandbreite vertreten ist!
Hoffentlich hält dieses kindliche Interesse an diesen Dingen mein ganzes Leben lang an  :zwinker:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Steinkopf

Hallo Daniel:

Meistens ist es chronisch und es kommt immer wieder zu 'Schüben'!

LG

Jan

RockandRole

Hi Jan

Hoffentlich ist das chronisch  :zwinker:

Das nächste Artefakt ist ein bifaciell bearbeiter flacher Kiesel aus Lydit, bei dem eine Schneide retuschiert wurde. Ein natürlicher Rücken hat den nötigen Druck auf das zu schneidende Material gegeben. Wie man das jetzt genau anspricht, darüber waren wir uns bisher auch noch nicht einig. Die Patina zeigt hier das hohe Alter an. Leider ist das Stück an der Scheide pflugpatiniert.

Könnte das eine uminöse Quina-Retusche sein, das bin ich noch etwas blind dafür? Oder lässt das Schadbild keine Beurteilung zu?

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Nanoflitter

Zitat von: Fischkopp in 04. März 2016, 06:52:57
Hast du mal versucht Lydit selber zu bearbeiten, wie leicht oder schwer lassen sich Abschlaege gewinnen?

Ich hab schon einiges mit Lydit probiert. Wie Daniel schon sagt, das schwierigste ist, ein gescheites Stück zu finden. Die allermeisten Rohstücke zeigen nach dem Anschlagen nur eine bröselige, von Klüften durchzogene Struktur. In einem Brocken kann man aber Bereiche finden, die "gut" sind. Die dann schlagend zu isolieren, ist eine weitere Herausforderung. Wenn man ein gutes Stück hat, lässt sich damit fast so gut arbeiten, wie mit Flint.
Ich zeige mal irgendwann Beispiele davon hier. Muss aber erst mal vorbereiten. Ich hab gerade einen großen Brocken heimgeschleppt.
mal sehen, was draus gewonnen werden kann. Wird nicht viel sein. :besorgt: Gruss...

Nanoflitter

Hier mal die Zerteilung des großen Brockens. Es war nicht ein brauchbarer Splitter zu gewinnen, obwohl ich zwischendurch etwas Hoffnung hatte.
Bei Lydit ist die größte Schwierigkeit, einen brauchbaren Brocken zu finden....meist innen völlig zerüttet. Gruss...

RockandRole

Mahlzeit

Irgendwie habe ich so im Gefühl, dass die hellblaueren Rohstücke die bessere Qualität aufweisen. Aber das ist ein gutes Beispiel für die 90 Prozent Schrott die man behauen muss, um ein brauchbares Stück zu bekommen.

So jetzt geht´s aber weiter mit etwas eindeutigem. Das ist ein einfacher Schaber und einer der schönsten Werkzeuge von dem Platz. Grundform war wohl ein geknackter Kiesel, man sieht noch die krümelige Trennfläche  :glotz: . Im Gegensatz zu einem ´normalen´ Abschlag, musste man sich hier wohl die schneidende Kante erst zurecht retuschierten. Ist das jetzt Quina? Kann mir bitte jemand helfen  :friede:

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Merle2

Hallo  :winke:,

hier ein Fund von Gestern aus dem Maintal in Unterfranken, an dem man schön sehen kann was unsere fränkischen Vorfahren, trotz des mangelhaften Materials so alles "rausholen" konnten.
Die uns bisher unbekannte Fundstelle enthielt ca. 300 Fundstücke, von denen ca. 30 klare, komplette Geräte sind, vorherrschend sind keilmesserartige Werkzeuge und Kratzer. Nach 2 h Suche wechselten wir den Platz um eine weitere interessante Stelle anzufahren und auch hier fanden wir in kurzer Zeit ca. 200 Fundstücke unter Anderem einen Minifaustkeil, besser Fingerkeil.
Da im Post die Diskussion über die Größe von Zielabschlägen geführt wurde, belegen die Funde anschaulich, die geringe Größe der dortigen Zielprodukte; ohne ausschließen zu wollen, das auch größere Geräte gefertigt wurden, wobei wahrscheinlich das Material hier ein stark limitierender Faktor gewesen zu sein scheint.
Vg Marc

Merle2

der "Fingerkeil"...

ein ähnliches Fundstück stammt von einem wenige Kilometer entfernten Fundplatz; das Artefakt ist nur  ca. 30% größer, also ebenfalls recht klein. Ich hoffe die Bilder können einen Eindruck von diesem schönen und sehr alten Artefakt geben...
Vg Marc

RockandRole

WOW Marc, du machst mich feddich  :staun: :staun:

Da will ich mal herzlich gratulieren. Da habt ihr ja einen richtig guten Lauf gehabt. Freu mich für dich. Sind das neue Plätze, oder ist da der dabei, über den du bei unserem ersten Treffen erzählt hast?

Solche Stücke wie dein erstgezeigtes habe ich in Karlstadt auch gesehen. Da waren faustkeilartig bearbeitete Stück dabei die teilweise um und unter 3 cm Größe hatten.
Das 2. sieht natürlich durch das krude Material und die Patina sehr uhrig aus. Das würde ich schon als Fäustel ablegen.

Wirklich ein Traum so etwas zu finden.

Ich dich gerne animieren noch mehr Stücke zu zeigen.

PS bist du morgen noch am Start? Wir machen uns morgen auf nach Mainfranken

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

RockandRole

Vom ersten Stück wäre es noch interessant einen Querschnitt zu sehen. Evtl wurde das Traumstück so lange nachgeschärft, bis es zu klein war. Das große Negativ auf 679 wäre meiner Meinung nach so ein Nachschärfungskandidat.

Wenn du schreibst Kratzer, gabs da so etwas wie Lammellenkerne alias Kielkratzer? Da könntet ihr was ganz feines an der Hand haben!!

Greets Daniel
gefährliches Drittelwissen

Furchenhäschen

#26

wohl vertan,
sorry

Merle2

Hallo Daniel,

der Fundplatz war uns unbekannt, das Areal jedoch schon, auch glauben wir das der Fundplatz im Kontext der bei unserem Treffen erwähnten Fundstelle zu sehen ist. Beeindruckend sind die Fundmengen und das sich nach gezielter Suche in den letzten Jahren ein richtiges Inventar zusammensuchen lies, dies setzte sich so bei den neuen Plätzen scheinbar fort. Das sich jedoch qualitätvolle Funde, wie die gezeigten, finden, hätten wir nicht gedacht...
Bei den Neufunden sind Daumennagelkratzer mit feinen Lamellenbahnen dabei, auch glaube ich von einem Stück das es sich um einen Kielkratzer handelt. Mal so ganz frei raus, denke ich einen eine wiederkehrende Belegung zu unterschiedlichen Zeiten im Mipal über JuPal und sogar Mesolithikum (eindeutiger Meso.kern, getempert).
lg Marc

RockandRole

Hahaa das ist der Knaller. Am Ende stehen unsere Plätze noch alle in Verbindung und es besteht ein Kontext zu dem Schweifgebiet. Evtl. lassen sich dann auch Aussagen über die Funktion des Platzes als Hauptlager, Lager oder Stelle machen. Da müsste man aber das gesamte Fundmaterial einmal anschauen.
Den mutmaßlichen  Kielkratzer würde ich natürlich auch gerne einmal sehen.  :zwinker:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

RockandRole

gefährliches Drittelwissen