Hallo Forum!  

Pfeilspitzen sind immer wieder ein auch kontrovers diskutiertes Thema.

Aktuell ist in der Fachdiskussion der Stand, dass bestimmte Formen und Techniken ab einer bestimmten Zeit auftreten und dann oft über lange Zeit und verschiedene Kulturen hinweg hergestellt und verwendet worden sind. Dieser ältere Typ der Bandkeramischen Projektile scheint allerdings auf die Bandkeramische Kultur beschränkt geblieben zu sein.


Ich stelle hier Bilder einer charakteristischen älteren Bandkeramischen Pfeilspitze mit Abbildungen und Angaben entsprechender Literatur ein.

Die zweite typische Variante Bandkeramischer Projektile ist deutlich gestreckter geometrisch dreieckig im Umriß, weist meist gerade bis leicht eingewölbte Lateralkantenverläufe auf und ist bilateral randlich und nicht flächendeckend retuschiert.

Ergänzend drei Beispiele aus der Literatur!

Lutz Fiedler:"Formen und Techniken neolithischer Siedlungen aus dem Rheinland"
in: Rheinische Ausgrabungen Band 19; S. 53 ff

Funde aus MÜDDERSHEIM, Kreis Düren

Befunde: "13 Baureste, über 300 Siedlungsgruben (2 Häuser mit Y-Pfostenstellung der älteren LBK, die übrigen Bauten zur jüngeren LBK. Die Siedlungen konnten nur teilweise ausgegraben werden, da ein großer Teil durch eine Ziegeleigrube zerstört war. Vielleicht gab es dort auch Behausungsspuren der Rössener Kultur, worauf mehrere Siedlungsgruben hinweisen"   S. 170

Hallo Thomas, bei so einer Spitze bräuchte ich hier schon viel Glück und sie müsste schon optimal liegen, damit ich sie zwischen den vielen Steinen die hier herumliegen überhaupt erkennen würde.
HG Moonk

Hier gehört Feuerstein Nirgenwo hin, von den rundlichen "Maaseiern" mal abgesehen .... da fällt es natürlich deutlich leichter sich zu orientieren!!!!  Häufig sind diese Projektile außerhalb der Lößbodensiedlungen im übrigen nicht!  Ich vermute, dass dieses Projektil im Verlauf einer Jagd auf dem rechten Rheinufer in der Auenlandschaft verschossen worden ist!

LG  thomas