"Apfelschaber" Adam und Eva

Begonnen von Silex, 18. August 2005, 23:30:17

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Silex

Liebe "Leser",  dieses Teil lag auf einem Acker der an einem Flussaltarm situiert ist den es seit  vielen tausend Jahren nicht mehr gibt.. Das Teil ist dickpatiniert und grellweiss. Sieht an der Schauseite retuschiert aus und hat auch an den Kanten deutliche Retuschen. Das Material ist knallhart und auf der absolut planen Unterseite ist keine Bearbeitung erkennbar.. gibt es typologische Gerätevarietäten die dieses Trumm einordnen lassen?  "Es" verweigert sich jedoch der Fotografie durch seine Farbe und die Verschliffenheit der Retuschen. Kann trotzdem jemand helfen? Länge ca. 7 cm
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Khamsin

Moin!
Also, ich weiss nicht, mich erinnert das Stück an ´n Fund, der mir vor Jahren mal präsentiert wurde als "Bananenschaber", und zwar von Max und Moritz.
Nichts für ungut Silex, aber manchmal fordert mich die Individualterminologie einfach heraus. Zweifellos ein Artefakt, und vor allem ein sehr wahrscheinlich hervorragender Flint/Hornstein.
Beste Grüsse
"For an impossible situation - choose a crazy remedy!"

Der Wikinger

SPÄTANTWORT eines neuangekommenen.  :hacker:
(Hab´ja gesagt, ich könne den Mund nicht halten !!  :smoke: :heul:)

Ich gehe davon aus, dass der schlagbuckel rechts auf der unterseite situiert ist ???
In diesem Fall für mich kein Zweifel: (Scheiben)-Schaber, wo die Spitze abgebrochen ist, vielleicht
durch das Rollen im Fluss, was auch die Verschliffenheit der Retuschen erklärt !!  :belehr:

Solche Stücke sind bei uns sehr gewöhnlich am Steinstrand zu finden, wo ja ähnliche Verhältnisse sind.
Wenn der Schlagbuckel indirekten Schlag andeutet, würde ich neolithischer Schaber sagen, wegen der
Zuspitzung nach hinten zum Schlagbuckel.

MfG agersoe