Anhänger aus Kieselschiefer ?

Begonnen von Birk, 14. September 2024, 16:33:20

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Birk

Moin Leute.  Diesen Fund durfte ich letzte Woche in der Region Hannover machen. :-)  Beifunde waren wenige Flintabschläge ein Lamellen Fragment und Flinttrümmer teils craqueliert. Er besteht wohl aus Kieselschiefer.  Auf beiden Seiten ist er konisch gebohrt.  Durchmesser ca. 29 mm. Die Bohrung hat ca. 3 mm. Gewicht 6.2 g.
Gruß
   Thomas

Neos

Moin, Thomas,

auf solch einen Fund warte ich schon seit Ewigkeiten. Ein super Teil, herzlichen Glückwunsch dazu und dank dir fürs Zeigen!  :super:

In welche Kulturstufe würdest du dieses Fundstück einordnen?

Viele Grüße 

Frank

StoneMan

Moin Thomas,

traumhaft - ganz prächtig  :glotz:   :Danke2:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Furchenhäschen

#3
Hallo Thomas,
ein sehr seltener und herausragender Fund. Meine Glückwunsch dazu.
Jetzt geht es ans recherchieren was dahinter steckt.

Diesen Link fand ich zum Thema interessant, ein paar Steinscheiben, die vermutlich als Schmuck dienten sind abgebildet.
https://www.pfahlbau-dingelsdorf.de/herberts-wohnzimmerfuehrung-teil-26-schmuck-der-pfahlbauern/
Grüße Peter

Danske

Moin Thomas,

was soll ich sagen, kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ein Superfund. :super:

Jetzt gilt es, den Platz im Auge zu behalten und datierbare Funde zu sichern.

LG
Holger
Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen

Birk

Beim Material muss ich mich berichtigen. :friede:  Es handelt sich um Tonschiefer. Das tut der Freude über den Fund natürlich keinen abbruch. :zwinker:  Es ist auch das erste mal, das ich so etwas finden durfte.

Steinkopf

Moin Thomas,

Ein wirklich herausragendes Fundstück!!!

Meinen Glückwunsch!

Jan

thovalo


Moin!


Bei Oberflächenfunden dieser Art steht immer die Frage im Raum, wohin sie denn tatsächlich datieren werden. Beidseitig durchbohrte schwarzfarbige (Tonschiefer)Stücke gibt es tatsächlich vergleichsweise häufig. Mal in Stabform, mal als Scheibe, mal als Geröllstück.

An erste Stelle kann man an Probiersteine denken, die sicher recht häufig genutzt wurden und verworfen wurden als sie nicht mehr im täglichen Gebrauch standen.

Im jüngeren Paläolithikum gab es vereinzelt Zierscheiben, in einem dann aber andersartigen geschieferten Gestein, die manchmal auch eingritzte Linien aufweisen. Die stammen dann aber aus ergrabenen gesicherten Zusammenhängen.

Mit süddeutschen Fundstücken, die auch aus gesicherten Befunden stammen, würde ich so ein nordeutsches Oberflächenfundstück eher nicht vergleichen. Da würde ich mich viel eher nach Norden/Skandinavien wenden.


Ein sehr interessanter Oberflächenfund, über den man noch deutlich mehr nachforschen muss um zu klären, ob es gesichert ergrabene und zuzuordnende Vergleichsbelege in der Region oder im weiteren Umfeld gibt.

Der Fund und sein Oberflächenzusammenhang sind nur der Anlass für eine nachhaltige Erforschung, ob es sich denn auch um urgeschichtlich zu sichernde Zusammenhänge handelt.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

RockandRole

Super Fund, einmalig. Und das wussten alle schon vor 2 Wochen. Ganz schön fies  :zwinker:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen